Anbei eine Analyse des 1. Auzug, 1. Auftritt vom Buch Nathan der Weise. Angesprochen werden das Szenenumfeld (Personen, Ort, Umfang), eine Zusammenfassung der Szene und eine Erläuterung der Besonderheiten der Szene. Allgemeines Aktive Personen: Daja, Nathan Erwähnte Personen: Recha, Tempelherr, Sultan Saladin Ort: Flur in Nathans Hause Umfang: 6 Seiten Zusammenfassung: Der Jude und Kaufmann Nathan kommt von einer (Geschäfts)Reise zurück nachhause. Dort erwartet ihn die Christin Daja, die für die Erziehung seiner Tochter verantwortlich ist. Nathan erfährt von Daja, dass sein Haus gebrannt habe und fast seine Tochter Recha in den Flammen umgekommen wäre. Lediglich das mutige Einschreiten eines Tempelherrs, der Recha aus den Flammen rettete, konnte den sicheren Tod seiner Tochter verhindern. Dieser Tempelherr wurde noch vor einigten Tagen zuvor vom Sultan Saladin begnadigt. Mehr erfährt man in dem ersten Auftritt des ersten Aufzug über die Person Tempelherr nicht: Daja: Er kam, und niemand weiß woher.
Das Drama "Nathan der Weise" verfasst von Gotthold Ephraim Lessing zur Zeit der Aufklärung beinhaltet Themenschwerpunkt sonderes wichtig hierbei ist die Ringparabel im dritten Aufzug des fünft Akters. In dem siebten Auftritt des fünften Aktes soll Nathan Sultans Frage beantworten welche Religion die einzig wahre antwortet mit dem Märchen der Ringparabel. In der Parabel wird beschrieben, dass ein reicher Mann im Osten einen magischen Ring besitzt der den Träger, dieses Schmuckstückes, vor anderen beliebt Ring wurde seit Generationen an den liebsten Sohn weitergegeben, bis jedoch ein Vater sich zwischen seinen drei Söhnen nicht entscheiden konnte wem er den Ring vermach. Daraufhin ließ er zwei identische Ringe anfertigen und jeder Sohn bekam kurz vor seinem Tod einen Ring. Hiernach unterbricht Nathan seine Erzählung und vergleicht die Ringe mit den den Einwurf Saladins, dass die Ringe sehr wohl zu unterscheiden sein, antwortet Nathan, dass diese Unterschiede nur rein äußerlich sein. Anschlißend fährt Nathan mit seiner Erzählung fort: Nach dem Tod des Vaters geraten die Söhne in Streit., welcher Ring denn nun der echte gehen zu einem Richter, der zunächst auch ratlos ist, sich dann aber an die magische Kraft des Rings errinnert und versucht den echten Ring doch noch von den anderen unterscheiden zu kö gibt er ihnen den Rat, dass jeder seinen Ring als den Richtigen ansehen soll.
So kann z. B. das Liebes-Motiv, in allen mglichen literarischen Texten gestaltet sein. Und trotzdem beruht es auf einer in allen konkreten Gestaltungen gemeinsamen Grundidee darber, was es ausmacht. Die Zahl literarischer Motive ist dabei fast unberschaubar und Gegenstand einer eigenen wissenschaftlichen Teildisziplin. Zur Analyse und Interpretation ▪ literarische Motive in Lessings ▪ Lessings Drama ▪ der Weise knnen darin verwendete Motive vor allem dann interessant sein, wenn sie sie bei unterschiedlichen Figuren eine Rolle spielen und etwas ber deren jeweiliges Verstndnis aussagen. Selbstverstndlich knnte man bestimmte Motive, wie z. das Motiv der Liebe oder das Motiv der Weisheit auch mit Texten aus der Gegenwart und aus anderen Literaturgattungen kontrastieren, die diese Motive gestalten. Motive werden von einem Autor bzw. einer Autorin eines literarischen Textes in der Regel sehr bewusst in einen Text "eingebaut". Werden sie vom Leser bei der Rezeption wahrgenommen, knnen sie bei jedem einzelnen Leser - bewusst oder unbewusst - Assoziationen aufrufen, die mit diesen Motiven verbunden werden.
▪ Motive der Literatur berblick ▪ Stoff - Thematik - Motiv ▪ Motivtypen ▪ Farbsymbole / Farbmotive Motiv des Lichts Verschiedene literarische Beispiele In ▪ Lessings Drama ▪ Nathan der Weise spielen zahlreiche ▪ Motive eine Rolle. Grundstzlich lsst sich der Begriff des Motivs nicht immerr trennscharf von den Begriffen Stoff und Thema(tik) abgrenzen, die man aber mit den folgenden Kriterien einigermaen unterscheiden (vgl. Mlk 1966, zit. n. Lahn/Meister 2013, S. 204) Pointiert zusammengefasst lsst sich hinsichtlich der Abgrenzung von Stoff, Thema und Motiv sagen, dass das Motiv die kleinste strukturbildende und bedeutungstragende (semantische) Einheit bildet, "der Stoff sich aus einer Kombination von Motiven zusammensetzt und das Thema die abstrahierte Grundidee eines Textes darstellt. " ( Christine Lubkoll, in: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, 5. Aufl. 2013, S. 542f. ) Literarische Motive sind so etwas wie ganz allgemeine Vorstellungen ber bestimmte Situationen oder Sachverhalte, die sich ber unterschiedliche Dichtungen hinweg immer wieder zeigen.
Wer also Motive in seiner Textinterpretation verwenden will, sollte stets danach fragen, welche Funktion(en) (s. o. ) sie fr das Textganze haben und sie unter Bercksichtigung dieses Aspekts beschreiben. Natrlich sind die sprachlichen Mittel, die in einem Text zu finden sind, nicht gleichermaen fr die Gestaltung der Aussage von Bedeutung. Daher konzentriert man sich also am besten auf die sprachlichen, stilistischen und rhetorischen Mittel, deren Funktion einem klar ist und begngt sich bei anderen mit knappen Randbemerkungen. Dazu zhlen u. a. : Motiv des Geldes und des Reichtums Motiv der Weisheit Motiv der Liebe Motiv der Gottergebenheit Ferner gehrt das Motiv der Armut, exemplarisch verbunden mit Al-Hafis Vorstellung von einem anderen Leben dazu. Aber auch das Motiv des (Ver-) Brennens zhlt, das z. in Szene IV, 7 zentral wird, als es um das " Verbrennen " der Familie Nathans beim Judenpogrom in Gath 18 Jahre vor Einsetzen der dramatischen Handlung geht. (▪ Vorgeschichte). Andere Textstellen dazu finden sich z. auch in ▪ I, 2 V 177, I, 6 V 773, II, 5 V 1244, 1247, 1323) Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 26.
Es zeigt sich, dass er durch seine kluge Vorgehensweise seine Mitmenschen belehrt und sie durch vernünftiges Verhalten, im Sinne der Aufklärung, zur Besinnung bringt.