Malsch. (agdo) Für Angsthasen war der Tandemsprung sicherlich nichts, denn die Fallschirmspringer sprangen in etwa drei Kilometern Höhe aus dem Flugzeug. Zunächst ging es im freien Fall der Erde entgegen, bis sich irgendwann der Fallschirm öffnete und die Springer sanft durch die Lüfte schweben ließ. Gekonnt landeten die Mutigen schließlich auf der Wiese. "Es gibt Fallschirmspringer, die Höhenangst haben, aber trotzdem aus dem Flugzeug springen", sagte Jochen Hinrichs, zweiter Vorsitzender der Flugsportgemeinschaft Letzenberg-Malsch. Veranstaltungen θ Gemeinde Malsch. Der Verein hatte an zwei Tagen das traditionelle Flugplatzfest veranstaltet und viele Besucher angelockt. Der freie Fall fühle sich ganz anders an und habe mit dem Fallgefühl, wie man es vielleicht von einem höheren Gebäude empfinden würde, wenig gemeinsam, sagte Jochen Hinrichs. Wer sich traute, der probierte einen Tandemsprung aus. Die nicht ganz so mutigen Besucher schauten sich das Spektakel dagegen lieber von der Erde aus an. Es gab viel zu sehen. Neben den Fallschirmspringern zeigten die Flieger bei verschiedenen Kunstvorführungen ihr Können, besonders staunte man über die Jakowlew Jak 52, ein ehemaliges sowjetisches Militärschulflugzeug.
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Die zweisitzige Maschine drehte ihre Runden hoch am Himmel, mal flog das Flugzeug tiefer und mal höher und die Besucher waren schon alleine vom außergewöhnlichen Aussehen der Maschine beeindruckt. Der große gelbe Propeller erinnerte fast ein wenig an die Biene Maja. "Das ist ein Brummer", sagte eine Besucherin, denn der Motor war schon von Weitem zu hören. Leise hingegen glitten die Segelflieger in ihren weißen Maschinen durch die Lüfte und auch sie sorgten für staunende Blicke. Die Maschinen flogen in etwa einem Kilometer Höhe. Was man mit Modellflugzeugen alles machen kann, zeigten dann die Modellflieger. Die Modelle drehten Pirouetten oder stürzten rasant der Erde entgegen, kurz vor dem "Aufprall" stiegen sie plötzlich wieder in die Höhe. Es gab einen kleinen Hubschrauber genauso wie kleine Propellermaschinen, in einigen saßen sogar Piloten, Puppen selbstverständlich. Hinter der abgesperrten Landebahn standen die Besucher und staunten, was am Himmel passierte. Flugplatzfest malsch 2017 pdf. Andere hatten es sich auf den Bänken gemütlich gemacht und genossen von dort aus das schöne Spektakel.
So rustikal der wirkt, ist er doch alles andere als grobschlächtig, verfügt beispielsweise über erstaunlich komplexe Druckluftsysteme. Die Yak sei "auf plus 7g und minus 5g ausgelegt", so Brecht (gemeint ist das sieben- fünffache der Erdbeschleunigung), "und dem Menschen geht bei 6g das Licht aus". Kunstflug war unter anderem auch in einem Pitts-Doppeldecker und einer Extra 300 geboten, einer modernen, reinrassigen Kunstflugmaschine. Flugplatzfest malsch 2017 tour. In der North American AT-6 Super Six malte Guido Voss mit Rauchfahnen bei Loopings, Rollen oder Aufschwüngen verschlungene Figuren an den Himmel. Am Boden macht die Super Six einen wuchtigen Eindruck mit ihren 2, 4 Tonnen, die glücklicherweise von einem auf 800 PS aufgemotzter Sternmotor vorangetrieben werden. Das Basismodell war ein verbreitetes Trainingsflugzeug, bis 1984 auch bei der Bundeswehr. Voss ist aus Tübingen und mit Mechanikerin Melissa Rudolf aus Würzburg ("Ich schraube schon immer - nur an alten Sachen, vom Oldtimer-Auto bis zum Flugzeug") im Luftsportverein Degerfeld aktiv.