Dabei halten sich beide Filme an die Grundlagen der Romanvorlage und beziehen keine Stellung oder verurteilen die Taten, sondern beleuchten die Hintergründe und Beweggründe der Täter, die oftmals durch ihr persönliches Schicksal zu den Verbrechen genötigt wurden. Das Bild der Blu-ray zeichnet sich durch eine absolut solide Schärfe und hohen Detailgrad sowie eine sehr natürliche Farbgebung aus, was im Gesamtbild allerdings dafür sorgt, dass das Flair der 50er Jahre ein klein wenig verloren geht und das Bild beinahe zu sauber und steril wirkt. Im Randbereich sind immer wieder leichte Fokussierungsunschärfen auszumachen, was jedoch den Fokus auf die Bildmitte lenkt und wohl als Stilmittel zu werten ist. Die Tonspur ist auf Grund der ruhigen Erzählweise eher unspektakulär und auf die stets klaren Dialoge fixiert, bietet aber wo benötigt auch immer wieder eine schöne und differenzierte Einbindung aller Kanäle der Anlage. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: MarS Rowan Atkinson in Höchstform und dazu spannende Kriminalfälle, wer auf ruhig erzählte Charakterstudien mit unerwarteten Wendungen steht, der sollte bei Kommissar Maigret: Die Falle / Ein toter Mann auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Bereits nach den ersten Szenen hat man als Zuschauer das Gefühl, Atkinson hätte nie jemand anderen dargestellt und die Befürchtungen, er würde nicht ernst genommen werden können, lösen sich direkt in Luft auf. Doch nicht nur Atkinson weiß hier zu überzeugen, sondern auch die Kriminalfälle und deren Inszenierung liefern sehr spannende und fesselnde Unterhaltung. Dabei setzt die Erzählung nicht auf hohes Tempo oder gar Action, sondern konzentriert sich auf seine Figuren und deren Charaktere, wobei vor allem in der ersten Episode die Inszenierung extrem ruhig und gemächlich vorwärts schreitet und dabei leider auch ein paar kleine Längen entwickelt. Im Gegensatz dazu steht die zweite Episode, die dank einiger eingestreuter temporeicher Sequenzen und einem auch insgesamt etwas stimmigerem Tempo noch besser zu unterhalten weiß und auch ein wenig moderner wirkt. Was beide Fälle gemeinsam haben ist die stetig steigende Spannungskurve, die zum Ende hin den Zuschauer mit diversen Wendungen und Twists überraschen kann.