"Die WGS ist multikulturell aufgestellt, viele Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund", sei ihr in der ersten Woche gleich positiv aufgefallen. Sie fühle sich hier sehr willkommen, lobt die familiäre Atmosphäre im Kollegium und die hervorragende Organisation. Die Schulleiterin Elke Wetterau-Bein habe die Schule gut im Griff. Natürlich fehlt ihr im Moment Pandemie-bedingt der direkte Kontakt zu den Schülern, bedauert Trapp, "darauf freue ich mich". Gerade in der Corona-Zeit sei es wichtig, den Schülern Heimatgefühle mitzugeben. Sie sollen sich an der WGS wohl und gut aufgehoben fühlen. Trapp kommt ja von bilingualen - "eher trilingualen" - Schulen, wie sie mit einem Lächeln sagt. Vielleicht eine Perspektive für die Zukunft? Lehrer. Wer weiß. Es helfe schon, wenn die Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen würden, spricht sie aus Erfahrung. Sie sehe die Schule als Mittler zwischen Eltern und Schülern. Kriftel, das hat sie schnell gelernt, sei etwas Besonderes, "dieser Zusammenhalt hier ist wirklich schön".
Alles andere als steril waren die Gesangseinlagen der Schulband, geleitet von Musiklehrerin Carolin Acker. "Verflixtes Corona", ärgert sie sich, "so viele Talente und keine Bühne dafür". Heute präsentierten als kleine fast reine Mädchenband Michelle, Maleika und Lenia Songs von Lady Gaga und Rihanna begleitet von Amelie am Bass, dem einzigen Jungen Ole am Schlagzeug und Carolin Acker am Klavier. Endlich wieder singen! Alles kurz vorher mit dem Gesundheitsamt abgesprochen, Mindestabstand inklusive. So geht Feiern in Zeiten von COVID-19. Durch Stürme und Flauten. Ein neuer Kurs Der Stimmung im Forum tat das keinen Abbruch. Blumen und Geschenke wurden überreicht, so manches Tränchen vergossen. Es gab schöne, weise und auch wehmütige Reden von Zweigleitern, Klassenlehrern, Klassensprechern und Jugendlichen, die sich einfach trauten, wie Oliwia aus der R10b. Auch Zakaria aus der G10a fasste sich ein Herz und führte in seiner bemerkenswerten Rede Steve Jobs und die geschenkte Zeit ins Feld ( "Jede Sekunde nutzen! ") Und natürlich durfte die Ansprache von Schulleiterin Elke Wetterau-Bein nicht fehlen.
Jetzt hat das wertvolle Stück seinen endgültigen Platz in der Staufenstraße in Kriftel bekommen. "Die neue Puppenstube ist ein wahres Schmuckstück für unsere Ausstellung und eine echte Augenweide für unsere jungen Besucher", schwärmte Museumsleiter Janecke. Allein die liebevollen Details: So tragen die Püppchen gehäkelte Pullover und handgenähte Kleidchen. Schulranzen in Miniformat, winzige Hefte mit Namensschildern und ein Lehrer mit Anzug und Krawatte am Pult komplettieren das Schaustück. Ein weiteres Geschenk Zum Schauen erwartet die zukünftigen Besucher noch ein weiteres neues Exponat. Eine einsitzige Schulbank, wahrscheinlich für den Privatunterricht in einer wohlhabenden Familie konzipiert. Besonders seien dabei die Konstruktionsmerkmale aus Gusseisen, kommentierte Janecke. Dies stelle für die Schulbanksammlung eine willkommene Einzigartigkeit dar. So habe nun die Sammlung des Schulmuseums zwei neue Glanzpunkte aufzuweisen, hebt Janecke stolz hervor. Und die Puppenschule der Rothschilds hat wohl das Zeug zu einem echten Publikumsmagneten.
Die war gerade in der Coronakrise besonders geschädigt worden. Nicht nur der Plastik- und Verpackungsmüll war signifikant gestiegen. Auch beim privaten Bio-, Glas- und Restmüll haben die Entsorgungsbetriebe eine Zunahme festgestellt. Das kann auch die freiwillige Müllsammlerin Davina aus der G6c bestätigen. "Wir haben jede Menge Bierdeckel, Zigarettenkippen, Pizzakartons und Einwegverpackungen gefunden", lautet ihr Resultat. Sie wünsche sich eine Zukunft, in der nicht mehr so viel Müll weggeschmissen werde. Ihre Klassenkameradin Lynn wird bei dem Thema richtig heftig: "Keiner möchte in so viel Müll leben", regt sie sich auf, "es geht um unsere Zukunft". Deswegen seien solche Aktionen so sinnvoll. In der Tat gibt es viel zu tun. Denn mit Corona kam die Vermüllung der Städte und Gemeinden. Homeoffice, Lockdown und Distanzlernen brachten viele Essensanlieferungen und viel Verpackungsmüll. Viele Jugendliche treffen sich im Freizeitpark und im Ziegeleipark. Wenn sie wieder gehen, bleibt ihr Müll zurück.