Allein anhand dieser Zahlen lässt sich ermessen, welch eine Herausforderung der moderne Straßenverkehr für Sehbehinderte und in noch stärkerem Maße für Blinde bedeutet. Nicht ohne Grund lauten wichtige Vokabeln für ein möglichst risikoloses Miteinander im Verkehr "Vorsicht" und "Rücksicht", beides Begriffe, denen Sehen innewohnt. Auch für Gefahrensituationen gilt, dass man sie so früh wie möglich wahrnehmen sollte, um sie vermeiden oder entschärfen zu können. Das aber fällt mit einer Sehbehinderung ungleich schwerer! Wie denken oder träumen blinde Menschen? (Aussehen, Farbe, Traum). Gar nicht zu reden davon, dass zur Regulierung des Straßenverkehrs und Orientierung darin optische Hinweise ein wesentliches Mittel darstellen: wie Schilder, Ampeln, Markierungen etc., aber ebenfalls die Fahrtrichtungsanzeiger von Kraftfahrzeugen und die Armzeichen von Radfahrern. Wer die nicht sehen kann, hat ein Problem. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur unserer Verkehrswege noch lange nicht tatsächlich barrierefrei ist, wie Behinderte und ihre Verbände immer wieder beklagen.
Hier können Vorgesetzte versuchen, selbst ihre Worte und Handlungen miteinander abzugleichen. Innere Zuverlässigkeit bezieht sich auf Führungskräfte, die in Worten und Taten konsequent sind. Sie sind sich selbst, ihren Prinzipien und Überzeugungen treu. Auch hier hilft ein regelmäßiger Blick in den Spiegel. Welche Probleme Blinde in der Pandemie haben. Führungskräfte müssen verstehen, dass Mitarbeitende Unstimmigkeiten bemerken. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden wächst nur, wenn Führungskräfte kein Theater spielen. Tipp: Seien Sie ehrlich zu sich selbst und zu anderen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen authentische Vorbilder, denen sie vertrauen und auf die sie sich verlassen können. Was können Führungskräfte zur besseren Selbstwahrnehmung tun? Wer seine blinden Flecken ignoriert, bremst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Das Problem vergrößert sich, wenn Führungskräfte fest davon überzeugt sind, dass sie motivierendes Verhalten vorleben, ihre Mitarbeitenden das aber nicht so empfinden.
Nach dem Erblinden veränderte sich die Dichte von Neurotransmitterrezeptoren im Hippocampus, der wichtigsten Gedächtnisstruktur des Gehirns. In den folgenden Monaten veränderte sich die Dichte der Neurotransmitter auch im visuellen Cortex, in dem die Informationen des Sehsinns eingehen, und zusätzlich in den Arealen der Großhirnrinde, die die Informationen der anderen Sinne verarbeiten. Die Orientierungsaufgabe forderte den Hippocampus der Mäuse. Wie verhalten sie sich blinder der. Die erblindeten Tiere schnitten schlechter ab als die gesunden. Außerdem war die synaptische Plastizität im Hippocampus in dieser Zeit beeinträchtigt. "Unmittelbar nach dem Erblinden versucht das Gehirn, die fehlenden Signale zu detektieren, indem es seine Empfindlichkeit für visuelle Signale steigert", erklärt Denise Manahan-Vaughan, die die Studie geleitet hat. Wenn das nicht gelingt, beginnt der Prozess der gesamten Reorganisation der sensorischen Areale, die durch Veränderungen der Dichte und Funktion von Neurotransmitterrezeptoren im Gehirn unterstützt werden.
Mitarbeitende kennen den Unterschied. Zum aktiven Zuhören gehört, Respekt für die Antwort zu zeigen. Nicht ohne Grund schrieb Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau einst: "Das größte Kompliment, das mir je gemacht wurde, war, als man mich fragte, was ich dachte, und auf meine Antwort achtete. " Tipp: Hören Sie wirklich zu, nehmen Sie die Antwort aktiv auf. Respektieren und schätzen Sie die Meinung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie verhalten sie sich blinder de. Vertrauen und Zuverlässigkeit Keine Führungskraft will als unehrlich gelten. Trotzdem empfinden so manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Vorgesetzten als unaufrichtig und wenig vertrauenswürdig. Selbst- und Fremdwahrnehmung passen hier oft nicht zusammen. Ob dieser Eindruck der Wahrheit entspricht oder nicht – Führungskräfte müssen sich mit dieser Wahrnehmung auseinandersetzen. Wichtig ist zu wissen, dass Mitarbeitende das Thema Vertrauen und Zuverlässigkeit auf zwei Arten betrachten: innere und externe Zuverlässigkeit. Externe Zuverlässigkeit bezieht sich auf Führungskräfte, die sagen, was sie meinen, und meinen, was sie sagen – man kann sich auf sie verlassen.
H offentlich ist der Bus nicht so voll. Und die U-Bahn nicht wieder überfüllt. Je länger die Pandemie dauert, desto mehr Menschen denken wohl so. Aber eben nicht alle. Für Blinde und Sehbehinderte ist eine leere U-Bahn ein Graus. Sie orientieren sich am Verhalten der anderen, das ist der Herdentrieb. Wenn viele aussteigen, dann befindet sich die Bahn vermutlich an der Hauptwache und nicht am Grüneburgweg. Wie das Gehirn reagiert, wenn man blind wird - Newsportal - Ruhr-Universität Bochum. Wenn nur ein paar verstreute Passagiere in der Bahn sitzen, klappt es mit dem Herdentrieb nicht. Bemerkungen wie "Gleich sind wir an der Musterschule" sind auch nicht aufzuschnappen. Und wie spreche ich jemanden an, den ich fünf Meter weit weg vermute? Klar, es gibt die Lautsprecherdurchsage. Aber wenn die nicht funktioniert? Und wie soll es mit dem Abstand gehen, wenn man den Abstand nicht sieht? Die Pandemie macht allen das Leben schwer, manchen jedoch besonders. Vor dem Bäcker stehen jeden Morgen mindestens fünf bis sechs Leute. Woher weiß ein Blinder, wann er reingehen kann? Also fragt er: Ist hier jemand, oder kann mir jemand sagen, wo ich stehe?