Seminararbeit, 2005 13 Seiten, Note: 1, 0 Leseprobe Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Hauptteil 2. 1. formale Analyse 2. 2. Bezug zur Weihnachtsgeschichte 2. Die drei dunklen könige wolfgang borchert text to speech. 3. Bezug zu Borcherts eigenem Lebenslauf 2. 4. Intention des Autors 3. Schluss 4. Literaturverzeichnis Die biblische Weihnachtsgeschichte wurde von Wolfgang Borchert, mit seiner Kurzgeschichte "Die drei dunklen Könige", auf ein Szenario der Nachkriegszeit übertragen. Zunächst soll die Kurzgeschichte formal analysiert werden. In einem zweiten Arbeitsschritt soll der Bezug zur Weihnachtsgeschichte und anschließend der Bezug zu Borcherts eigenem Lebenslauf hergestellt werden. Ziel der Untersuchungen ist es, herauszufinden, weshalb Borchert das Weihnachtsmotiv in seiner Kurzgeschichte aufgegriffen hat, und welche Intention er damit verfolgte. Die Kurzgeschichte "Die drei dunklen Könige" von Wolfgang Borchert wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg veröffentlicht und setzt sich mit den ärmlichen Verhältnissen während der Nachkriegszeit auseinander.
Alle drei Männer reden anschließend über ihre gesundheitlichen Probleme. Der eine hat Wasser im Bein, der andere keine Hände mehr und der Dritte Nervenzittern. Zudem erklärt der Dritte, dass es dadurch kommt, dass er zu viel Angst gehabt hat. Was darauf hindeutet, dass er eventuell im Krieg traumatische Erlebnisse hatte. Anschließend verabschieden sich alle drei mit einem Nicken und sie lassen die Familie wieder alleine. Der Mann vergleicht diese Männer daraufhin mit "Sonderbaren Heiligen"(Z. 39), was den Rahmen zum Titel zieht. Danach bemerkt er, dass die Haferflocken fehlen, woraufhin er wieder jemanden schlagen will. Im Schlussteil (Z. 39-47) wacht das Kind auf und der Mann vermutet, dass es weint, jedoch lacht es. Der Mann zieht dadurch den Vergleich zu seinem "Kuchen", dass sein Kind genauso süß ist. An diesem Dienstag. Seine Frau ergänzt, dass es Weihnachten ist. Der Mann bejaht es, besitzt aber bei dem Wort Weihnachten einen bitteren Geschmack im Mund, da es der Familie ja nicht so gut geht wie er es sich wünscht.
Thematisch ist sie daher eindeutig der sogenannten Trümmerliteratur zuzuordnen. Sie lässt sich in drei Abschnitte gliedern: Zuerst wird die Familie in ihrem Elend dargestellt. Danach folgt der Besuch der drei Fremden als "d a s Ereignis" [1] und zuletzt richtet sich der Blickwinkel wieder auf die Familie, die nun im Gegensatz zur Situation am Anfang vom Licht erfüllt ist. Die Kurzgeschichte ist sprachlich sehr einfach gehalten, ganz nach dem Prinzip der "lakonische[n] Kürze" [2]. "[D]ie Weise des Sprechens ist anspruchslos, fast primitiv, vergleichbar etwa mit der Bert Brechts. Ohne überhöhende und veredelnde Absicht registriert sie einfach. " [3] Die Sätze sind alle sehr kurz und nur selten – ausgenommen bei der Einleitung wörtlicher Rede – tauchen Nebensätze auf. Die drei dunklen könige wolfgang borchert text editor. Die Figurenrede, welche übrigens nicht mit Anführungszeichen gekennzeichnet ist, folgt dem selben Sprachstil. Oft werden in der direkten Rede Verben und andere Wörter gespart. "Diese Ellipsen, aber auch die vollständigen Sätze, beschränken sich meist nur auf das Notwendigste des Gesprochenen. "
6). Die Dunkelheit zeigt sich ebenso deutlich in der Beschreibung der Vorstadt, wie etwa auch darin, dass der "Mond fehlte" (Z. 3) und "Sterne waren nicht" (Z. 7f) vorhanden. Durch die Doppeldeutigkeit aus Zeile 9 "sie weinte", könnte man einerseits denken, dass hiermit die Frau gemeint ist oder wie später korrigiert wird "die Tür". Wieder geht es dem Autor darum Melancholie zu verbreiten, die man auch als Trostlosigkeit deuten kann. Schriftlicher Unterrichtsentwurf für eine 10. Klasse. Kurzgeschichte "Die drei dunklen Könige" von Wolfgang Borchert - GRIN. Kälte wird durch die Zitate "blassblauen Augen" (Z. 10) und der "Atem hing weiß" (Z. 11) gezeigt. Man könnte die Kälte so deuten, dass sie die Abwesenheit vom Glauben zeigt, denn würde es einen Gott geben, so dürfte er so etwas wie Krieg nie zulassen. Während dessen strahlt die Hütte "Wärme" aus, als der Mann Holz in den Ofen packt: "Da glomm es auf und warf eine Handvoll warmes Licht durch das Zimmer" (Z. 18f) und "Nase und Ohren waren rot" (Z. 24f) von dem Neugeborenen. Man kann daraus deuten, dass sich in diesem Zimmer viel abspielt, wie die Geburt, währenddessen draußen nur eine verlassene, dunkle, kalte Landschaft wartet.