Archiv Um nach ihrem Versagen während des Nationalsozialismus ein Zeichen der Versöhnung zu setzen, gründeten evangelische Christen die Aktion Sühnezeichen - einen Freiwilligendienst für junge Menschen. Diese werden weltweit zu Menschen und Organisationen geschickt, die unter dem Nazi-Terror gelitten haben. Teilnehmer des Sommerlagers von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste säubern Grabstätten auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka) "Wir Deutschen haben den Zweiten Weltkrieg begonnen und schon damit mehr als andere unmessbares Leiden der Menschheit verschuldet: Deutsche haben in frevlerischem Aufstand gegen Gott Millionen von Juden umgebracht. " Mit diesen Worten begann der Aufruf, den Präses Lothar Kreyssig am 30. Church Checker: 60 Jahre Aktion Sühnezeichen. April 1958 auf der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland in Berlin verlas. Dann folgte der wichtigste Satz im Gründungsdokument der Aktion Sühnezeichen, weil er jeden einzelnen ansprach: "Wer von uns Überlebenden das nicht gewollt hat, der hat nicht genug getan, es zu verhindern. "
Lothar Kreyssig hat damals Haltung und große Zivilcourage bewiesen. Und er ist aus Sicht des derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Stephan Reimers auch heute noch "aufgrund seiner Zivilcourage und seines Mutes ein Vorbild".
Für Ihre Aufmerksamkeit danke ich Ihnen sehr herzlich. Vielen Dank!