Die meisten Menschen haben schon mal ein Gebäude im Barockstil gesehen, gerade Kirchen und Schlösser aus dieser Zeit sind meist bekannt. Jedoch hat diese Epoche noch viel mehr zu bieten als Malerei und Architektur, denn auch die Lyrik des Barocks zeigt eindrucksvolle Merkmale. Die Lyrik des Barocks ist eindrucksvoll. Die wichtigsten literarischen Formen des Barocks sind die Epik, das Theater und die Lyrik. Merkmale der Lyrik Die Dichtung des Barocks zeichnet sich durch strenge Regeln aus, die in sogenannten Dichtungslehren formuliert wurden. Gedichte aus dem barock den. Diese Poetiken enthielten klare Vorgaben für fast alle literarischen Gattungen, in denen nicht nur das Thema und die Form vorgegeben wurden, sondern auch keine persönlichen Erlebnisse vorkommen durften. Die Literatur wurde in Deutsch verfasst und war angepasst an die drei Stände der Gesellschaft. Die Oberschicht zeichnet sich durch eine würdevolle Sprache und passende Figuren aus, die Mittelschicht benutzte eine abgeschwächte Sprachauswahl und die Unterschicht wurde in einfacher Sprache dargelegt.
Im Spätbarock sind z. b. bei Abschatz pansophische (das Bestreben eine Gesamtwissenschaft zu begründen die sich mit der göttlichen Weisheit vereint) Einflüsse zu erkennen und Mensch-Natur-Kosmos-Gott usw. werden in Beziehung zueinander gebracht. Ein beliebtes Ausdrucksmittel barocker Dichter ist die Allegorie. In der Dichtung der Zeit war es weit verbreitet das Naturerscheinungen in Verbindung mit dem Charakter, Tugenden oder Leidenschaften von Menschen gebracht wurden. Das heißt Phänomene der Natur wurden bestimmten Charaktereigenschaften der Menschen zugeordnet und so zb. eine moralische oder seelische Wertung der betreffenden Person vorgenommen. Die Epoche des lyrischen Barocks. An den Höfen der Fürsten war es weit verbreitet das bei deren Feste dem Adel dadurch gehuldigt wurde das man ihnen Namen von Flüsse, Meere oder Gebirge usw. zuordnete. Zusammenfassung: Die Natur hat in der Barockzeit noch keinen Eigenwert so das man ihr nur in allegorischer Form zur Darstellung menschlicher Eigenschaften oder zur Versinnbildlichung religiöser Themen begegnen kann.
Nicht mehr Optimismus, sondern Pessimismus prägt das Lebensgefühl. Die Zeitereignisse (Dreißigjähriger Krieg) haben den mittelalterlichen Dualismus zwischen Diesseits und Jenseits wiederbelebt und zu einer vertieften Frömmigkeit geführt, deren Hauptelement die Vergänglichkeitsstimmung ist, die Vanitas-Skepsis: "Vanitas, vanitatum, et omnia vanitas / Es ist alles gäntz eytel" (Gryphius) Die bevorzugten Gattungen des Barock sind solche, die sich durch Formenreichtum und -strenge auszeichnen. Das Sonett ist die beliebteste in der Lyrik. Es verlangt mit der Reimgleichheit der beiden Quartette und der Gebundenheit der Terzette eine außerordentliche Beherrschtheit und Treffsicherheit der poetischen Mittel. Gedichte aus dem barock 2. Das Sonett erreicht nach unserer heutigen Meinung seine höchste Ausformung bei Gryphius, dessen Gedichte von der Vergänglichkeitsidee beherrscht sind; dem Geschmack der Zeitgenossen entsprachen mehr galante Dichter (Hoffmann von Hoffmannswaldau). Ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zu dieser Gattung leisten die Sonette Shakespeares, die auch 400 Jahre nach ihrer Entstehung in der Englisch sprechenden Welt ihren herausragenden Rang bewahrt haben und die bis in unsere Zeit zahllose Übersetzer zu Nachdichtungen in anderen Sprachen herausgefordert haben.
Die Lyrikform in dieser Epoche war das Sonett, ein Gedicht mit 14 Verszeilen, welches in zwei Quartette und zwei Terzette unterteilt ist. Bezüglicher der Versform mussten Alexandriner, also 6 Hebungen eingehalten werden. Diese Regeln galten jedoch nur für die Dichtung der Oberschicht. Da klare Regeln zum Erschaffen eines Gedichts herrschten, brauchen Sie keine originellen Gedichte, die sich maßgeblich voneinander unterscheiden, zu erwarten. Gedichte aus dem barack and michelle obama. In dieser Zeit ging es mehr darum, die Vorgaben einzuhalten und das zu erwartende Muster des Sonetts zu erfüllen. Was genau ist eigentlich Lyrik? Die Definition und alles Wissenwerte zum Thema Lyrik und die … Kennzeichnend für diese Zeit sind vor allem die Liebesgedichte, die ebenfalls den Ständen entsprechen mussten. Die Oberschicht benutzte die hohe Liebeslyrik, bei der die Geliebte unerreichbar ist und somit eine melancholische Stimmung geprägt wird. Die Dichtung der Mittelschicht ist erotisch und versucht, die Geliebte zum körperlichen Kontakt zu überreden.
Während in der Renaissance Latein das Maß aller Dinge war, wendet sich der Barock zunehmend der deutschen Sprache zu und etabliert diese erstmals. Der Barock ist geprägt von Zerrissenheit und Gegensätzen (Diesseits und Jenseits, Schein und Sein, Blüte und Verfall, Carpe diem vs. Memento mori) Die Hinwendung zum Glauben gilt im Barock als Antwort auf die Vergänglichkeit im Diesseits. In diesem christlichen Sinne wird auch oft die Verbesserung der schlechten Realität eingefordert und zum verantwortungsvollen Dasein animiert, um zu einem besseren Leben bei Gott zu gelangen. Diese Form der moralischen Lehre ist besonders in den Fabeln und Märchen des Barocks zu finden. Wichtige Gattungen sind das Drama, die Epik und die Dichtkunst (Lyrik). Themen und Motive wurden nicht nur der Bibel, sondern auch der Antike entnommen. Der Barock fällt stilistisch durch seine Regelhaftigkeit auf. Dies wird auch als Regelpoetik bezeichnet, d. h. es gab z. Barock - Deutsche Lyrik. T. strenge Regeln, nach denen die Dichtkunst erfolgen sollte (vorgeblich entsprangen diese Regeln der griechischen Antike).
Mit einer direkten Anrede "du (V. 7)" wird der Leser in diese Mentalität hineingezogen. Außerdem seien nicht nur die Menschen vergänglich, sondern auch ihre Besitztümer, ebenso wie der Grund, auf dem sie leben (vgl. 7). Das zweite Quartett ebenfalls durch dazugehörigen letzten Vers zusammengefasst: Das Leben scheint dem lyrischen ich als "Renne-Bahn(V. 8)". Dieses Vild illustriert die Wahrnehmung des lyrischen Ichs: Alles zieht schnell, mehr oder weniger unscharf vorbei, es herrscht eine unbehagliche Atmosphäre. Während die beiden Quartette sich mit der Problematik im Diesseits befassen, so sind die Terzette aufs Jenseits bezogen. Damit wird ein weiteres Mal der Antithetik-Gedanke aufgegriffen, der sich abermals in der Struktur manifestiert. Die parallel gestellten Verse neun und zehn sind direkte Appelle an Gott, dem Hüter und Verwalter der Ebene nach dem Tod (vgl. Barock und seine Epochenmerkmale – kapiert.de. 9/10). Gott soll das lyrische Ich nicht auf dem "Lauffplatz gleiten (V. 9)" lassen. Die Erde ist also ein Ort, der nur dazu genutzt wird, sein Leben auszulaufen.
Zu hause sind diese Menschen dann allerdings mit der Einsamkeit vertraut (v. 4). Dies ist vermutlich eine Allusion auf die vielen Frauen, die in Fabriken und auf Feldern arbeiteten und im Krieg ihre Männer verloren haben. Zusammengefasst wird jenes erste Quartett durch die Exclamatio: "Wie ist die Zeit verthan! " (V. Durch diese Sentenz wird auf die Nichtigkeit des irdischen "Seins und Tuns" hingewiesen: Jeder Tag zieht vorüber, man arbeitet, man schläft und letzten Endes hat man einzig und allein Zeit "verbrannt". Tag für Tag rückt das Ende näher (memento mori), was im zweiten Quartett ausgeführt wird: "Der Port naht mehr und mehr sich zu der Glieder Kahn. (V. 5)". Mit nautischer Metaphoik wird so umschrieben wie der Vorgang des Alterns einen immer näher zum Hafen der Erlösung, zum Exitus führt. Im Folgendem tritt zum ersten Mal das lyrische Ich auf: "Ich/du/ und was man hat / und was man sieht / [zum Port] hinfahren. 7)" Das lyrische Ich scheint also Mitglied der wie im ersten Vers beschriebenen Masse zu sein, das sich dem Tod bewusst ist und auf das Ende hinvegetiert.