Ein Hecht, vom heiligen Antón bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn, am vegetarischen Gedanken moralisch sich emporzuranken. Er aß seit jenem nur noch dies: Seegras, Seerose und Seegrieß. Doch Grieß, Gras, Rose floß, o Graus, entsetzlich wieder hinten aus. Christian Morgenstern - Der Hecht – Meinstein. Der ganze Teich ward angesteckt. Fünfhundert Fische sind verreckt. Doch Sankt Antón, gerufen eilig, sprach nichts als: »Heilig! heilig! heilig! « Gedichtinterpretationen - Gedichtanalysen Bücher von und über Christian Morgenstern Impressum - Datenschutz
Dieses Gedicht ist erschienen in: Den Mond wollt' ich dir schenken Christian Morgenstern (1871-1914) Der Hecht Ein Hecht, vom heiligen Anton bekehrt, beschloss, samt Frau und Sohn, am vegetarischen Gedanken moralisch sich emporzuranken. Er aß seit jenem nur noch dies: Seegras, Seerose und Seegrieß. Doch Grieß, Gras, Rose floss, o Graus, entsetzlich wieder hinten aus. Der ganze Teich ward angesteckt. Fünfhundert Fische sind verreckt. Doch Sankt Anton, gerufen eilig, sprach nichts als »Heilig! Christian morgenstern der hecht english. heilig! heilig! « Dieses Gedicht versenden Mehr Gedichte aus: Religiöse Gedichte Tiergedichte Mehr Gedichte von: Christian Morgenstern.