Apg 20, 28: Gebt acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat. Röm 3, 25: Gott hat Jesus Christus dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch den Glauben. Röm 5, 9: Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden. 1 Kor 10, 1a: Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? 1 Kor 11, 25-26: Ebenso nahm Jesus nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt. Eph 1, 7: Durch Christi Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. Eph 2, 13: Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.
Z. : Nein. Die ganze Heiligung und Rechtfertigung sind in demselben Augenblick da, und keine wird mehr oder weniger. W. : Ich meinte, wir sollten in der Gnade wachsen! Z. : Sicherlich. Aber nicht in der Heiligkeit. Sobald nämlich jemand gerechtfertigt ist, wohnen Vater, Sohn und Heiliger Geist in seinem Herzen. Und sein Herz ist in jenem Augenblick so ganz rein, wie es jemals sein wird. W. : Was du gesagt hast, will ich mit Gottes Hilfe genau erwägen. Seele Christi, heilige mich Seele Christi, heilige mich. Leib Christi, erlöse mich. Blut Christi, tränke mich. Wasser der Seite Christi, wasche mich. Leiden Christi, stärke mich. O gütiger Jesus, erhöre mich. Verbirg in Deinen Wunden mich. Von Dir laß nimmer scheiden mich. Vor dem bösen Feinde beschütze mich. In meiner Todesstunde rufe mich. Mit Deinen Heiligen zu loben Dich In Deinem Reiche ewiglich. Amen. Ignatius von Loyola
Gesungen wurde es von Chor oder Gemeinde während der Austeilung des Abendmahls. Anima Christi ist häufig vertont worden, so von Jean-Baptiste Lully, von Marco Frisina sowie im lutherischen Bereich von Heinrich Schütz ( SWV 325) und Johann Theile. Der Text lautet: deutsch lateinisch Seele Christi, heilige mich, Leib Christi, rette mich, Blut Christi, tränke mich, Wasser der Seite Christi, reinige mich, Leiden Christi, stärke mich, O guter Jesus, erhöre mich. Birg in deinen Wunden mich, von dir lass nimmer scheiden mich, vor dem bösen Feind beschütze mich. In meiner Todesstunde rufe mich, zu dir kommen heiße mich, mit deinen Heiligen zu loben dich in deinem Reiche ewiglich. Amen. Anima Christi, sanctifica me. Corpus Christi, salva me. Sanguis Christi, inebria me. Aqua lateris Christi, lava me. Passio Christi, conforta me. O bone Jesu, exaudi me. Intra tua vulnera absconde me. Ne permittas me separari a te. Ab hoste maligno defende me. In hora mortis meae voca me. Et iube me venire ad te, 1) Ut cum Sanctis tuis laudem te.
Text: a. Tobias (nach einem Gebet von Ignatius v. Loyola). Nimm mich in Deine Arme, o Herr! Bleibe in meiner Nhe, o Herr! Fhr mich mit Deiner Liebe, o Herr! Drck mich fest an Dein Herz. 1. Seele Christi, heilige mich. Leib Christi, rette mich. Blut Christi, trnke mich. Wasche, Herr mich rein. 2. Seele Christi, strke mich. Guter Jesus, hre mich. Birg in Deine Wunden mich. La mich nie allein. 3. Vor dem Feind beschtze mich. Hei im Tode kommen mich, mit Deinen Heiligen loben Dich, ewig bei Dir sein. Drck mich fest an Dein Herz.
In Johannes 6 spricht Jesus davon, dass zu unserer Heilung sein Fleisch die wahre Speise und sein Blut der wahre Trank ist, ohne das es kein ewiges Leben gibt. Diese Rede schien vielen seinen Jüngern als zu hart, weshalb sie nicht länger mit ihm gehen wollten. Jesus fragte dann die 12 Jünger, die zu seinem engeren Jüngerkreis gehörten, ob sie auch gehen wollten, worauf Petrus dann mit der Gegenfrage antwortet, wohin sie denn gehen sollten, da, wie sie erkannt haben, nur Jesus Worte des ewigen Lebens hat. Diese 12 Jünger hatten erkannt, dass es für Jesus keinen Ersatz gibt und das Unbegreifliche auch dann zum Heil dient, wenn man es nicht versteht. Es ist wie mit Essen und Trinken, das auch dann sättigt und den Durst stillt, wenn die Art und Weise, wie es im Körper verarbeitet wird, nicht bekannt ist. Man kann das, was Er lehrt und uns als Weg weist, nur im festen Vertrauen auf Ihn annehmen, will man nicht für immer verloren gehen. Bei der Aussage Jesu, sein Fleisch essen und sein Blut trinken, geht es nicht um Kannibalismus, sondern darum klar zu machen, dass der Glaube mehr ist, als nur ein vergeistigtes und verinnerlichtes Geschehen, sondern dass es hier ganz real um das Kreuzesgeschehen geht, das die einzige Rettungsmöglichkeit beinhaltet.
Der bisher unveröffentlichte älteste nichtlateinische Text des Anima Christi aus einer Hs. des frühen 14. Jh. s in der Trierer Stadtbibliothek. In: TThZ, 60, 1951, S. 189–196 Balthasar Fischer: Pone me iuxta te – Setze mich zu dir. Ein verlorengegangenes Motiv aus dem ursprünglichen Text des Anima Christi. In: TThZ, 94, 1985, S. 188–196 Balthasar Fischer: Das Anima Christi als Kurzformel des christlichen Glaubens. Ein Zeugnis John Henry Newmans aus seinem Todesjahr 1890. In: TThZ, 99, 1990, S. 236–239 Weblinks Bearbeiten Heinrich Schütz: Die Seele Christi heilige mich, SWV 325: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project