Übersicht Karte Bilder Rennradklima Kommentare Von roger2 – Zwischen Tübingen und Rottenburg trennt ein Hügel das Neckartal von der einige Kilometer weiter nördlich fließenden Ammer. Die Wurmlinger Kapelle steht am östlichen Ende auf einem von der restlichen Hügellandschaft etwas abgesetzten Bergkegel. Durch diese exponierte Lage ist sie von weitem zu sehen, unter anderem von vielen Aussichtspunkten der Schwäbischen Alb zwischen Reutlingen und Hechingen. Umgekehrt hat man vom Kirchhof aus einen wunderschönen Rundblick. Eine erste Kapelle wurde bereits im Jahre 1050 errichtet, die jetzige im Jahr 1685. Bei schönem Wetter ist die Kapelle in den Monaten Mai bis Oktober sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Ein Blick hinein ist lohnenswert. Im Kapellenhof befindet sich ein Friedhof, der Ludwig Uhland zu einem Gedicht angeregt hat (siehe hierzu Foto 5). Wurmlinger kapelle gedicht von. Auffahrten Von roger2 – Die Auffahrt ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 11, 5% kurz, aber knackig. Startpunkt der Tour ist der Parkplatz Wurmlinger Kapelle auf 350 m Höhe.
Dort, wo sie anhielten, solle seine Grabkapelle erbaut werden. Es gibt ähnliche Sagen zu Kirchen- und Klostergründungen an anderen Orten, diese sollen die besondere Heiligkeit des Orts darstellen, dienten aber eher zur Christianisierung zuvor heidnischer Kultorte. Die Kapelle war für Ludwig Uhland Inspiration für das Gedicht Die Kapelle. [1] Auch der österreichische Schriftsteller Nikolaus Lenau wurde 1832 zu seinem Gedicht Die Wurmlinger Kapelle angeregt. [2] Die Bergkapelle ist von Mai bis Oktober bei schönem Wetter in der Regel sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Zu den übrigen Zeiten kann der Schlüssel beim katholischen Pfarramt in Wurmlingen ausgeliehen werden. Innenraum der Wurmlinger Kapelle Krypta der Wurmlinger Kapelle Kapitelle und Fenster der Krypta Rückansicht Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Fotos und Gedichtsammlungen zur Kapelle, auf Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Johannes Baier: Droben stehet die Kapelle – der Wurmlinger Kapellenberg. Uhland: Die Kapelle. In: Fossilien, 32(5), 57–61, 2015.
Nikolaus Lenau Luftig, wie ein leichter Kahn, Auf des Hügels grüner Welle Schwebt sie lächelnd himmelan, Dort die friedliche Kapelle. Einst bei Sonnenuntergang Schritt ich durch die öden Räume, Priesterwort und Festgesang Säuselten um mich wie Träume. Und Marias schönes Bild Schien vom Altar sich zu senken, Schien in Trauer, heilig mild, Alter Tage zu gedenken. Rötlich kommt der Morgenschein, Und es kehrt der Abendschimmer Treulich bei dem Bilde ein; Doch die Menschen kommen nimmer. Lenau, Nikolaus, Gedichte, Gedichte, Erstes Buch, Herbst, Die Wurmlinger Kapelle - Zeno.org. Leise werd ich hier umweht Von geheimen, frohen Schauern, Gleich als hätt ein fromm Gebet Sich verspätet in den Mauern. Scheidend grüßet hell und klar Noch die Sonn in die Kapelle, Und der Gräber stille Schar Liegt so traulich vor der Schwelle. Freundlich schmiegt des Herbstes Ruh Sich an die verlaßnen Grüfte; Dort, dem fernen Süden zu, Wandern Vögel durch die Lüfte. Alles schlummert, alles schweigt, Mancher Hügel ist versunken, Und die Kreuze stehn geneigt Auf den Gräbern – schlafestrunken. Hier ist all mein Erdenleid Wie ein trüber Duft zerflossen; Süße Todesmüdigkeit Hält die Seele hier umschlossen.