Reifung Diese erfolgt in kleinen Fässer viel schneller als in größeren. Reden wir bei einem 5-Liter-Fass von ein paar Monaten, sind es bei einem Octave oder einem Barrel schon mehrere Jahre. Der intensivere Holzkontakt und die schnellere Reifung in kleinen Fässer bewirkt zudem, dass vermehrt weniger angenehme Aromen wie Bitterkeit in den Whisky gelangen. Und wenn man es ganz buchstäblich nimmt, dann darf sich ein Destillat sowieso erst nach 3 Jahren Whisky schimpfen. Whisky selber machen set. Warum sollte man sich hier also beeilen und selber betrügen? Ergebnis Ein Flüssigkeitsverlust von 25% und mehr nach 3 Monaten in Kleinstfässer ist leider keine Seltenheit. Das liegt nicht nur an der großen Holzoberfläche im Vergleich zum Inhalt sondern auch an der schwierigeren Verarbeitung der Fassdauben. Man kann also nach eine halben Jahr unter Umständen nur noch eine knappe Hälfte ernten – wobei auch die erwartete Qualität nicht unbedingt gewährleistet ist. Kein erfreulicher Gedanke. Alternativen Wer knapp 130 Euro übrig hat und einfach mal loslegen möchte, kann sich das Wasmund´s Barrel Kit kaufen.
Teilweise erfolgt im Zuge dieses Prozesses zudem eine Kühlfilterung, die dem Whisky Ester und Fette entzieht und dadurch verhindert, dass der Whisky auch bei geringen Temperaturen nicht trüb wird. Diese Rohstoffe braucht es zur Whisky Herstellung Grundsätzlich braucht es nur drei Zutaten, um Whisky herzustellen: Getreide Wasser Hefe Die Getreidesorten unterscheiden sich dabei je nach der Whiskysorte. Malt Whisky besteht ausschließlich aus gemälzter Gerste Grain Whisky besteht neben Gerste aus Weizen, Roggen oder Hafer. Bourbon Whiskey hingegen stellt man aus mindestens 51 Prozent Mais und einem anderen Getreide wie Gerste oder Roggen her. Rye Whiskey basiert auf mindestens 51 Prozent Roggen und einem anderen Getreide wie Gerste oder Mais. Whiskey selbst machen set 5. Anders als bei Wein erfolgt die Auswahl des Getreides dabei weniger nach dem Geschmack oder der Anbauregion, sondern eher nach Kriterien wie Feuchtigkeits- oder Stickstoffgehalt oder auch der Korngröße. Gleiches gilt im Prinzip für das Wasser, dessen Härte, Menge gelöster Mineralien oder auch Torfgehalt einen entscheidenden Einfluss auf den späteren Geschmack hat.
Darren und Trocknen der Körner Das Darren bezeichnet das anschließende Trocknen der Körner, wodurch der Keimvorgang gestoppt wird. Auf den schottischen Inseln nutzt man hierzu ein Torffeuer, was dem Whisky später eine rauchige Note verleiht. Ansonsten ist der Einsatz von heißer Luft üblich. Nach dem Trocknen wird das Getreide in großen Mühlen geschrotet. Das Maischen und Gären Das Schrot gibt man nun in einen Maischebottich, wo es mit heißem Wasser vermengt wird. Dadurch wird der Zucker aus dem Getreide gespült und vom restlichen Korn getrennt. Die Temperatur und die Anzahl der Waschgänge unterscheidet sich dabei je nach Hersteller. Whiskey selbst machen set 4. Die zuckrige Lösung wird nun in einen Gärtank umgefüllt, wo die Hefe für das Gären hinzugegeben wird. Dieser Prozess dauert herstellerabhängig zwischen 48 und 72 Stunden. Es bilden sich Alkohol und Kohlendioxid, die Hefekulturen sterben ab. Dabei hat das Tempo des Abpumpens aus dem Maischebottich ebenfalls einen Einfluss auf den späteren Geschmack. Je langsamer die Geschwindigkeit, desto geringer ist der Getreidecharakter des Whiskys.