[9] Die Klosterräume wurden geschlossen und ab 1816 zu einer Strafanstalt umgebaut. Der 1816 geplante Abriss der Klosterkirche konnte durch den Widerstand von Katholiken und Protestanten verhindert werden; sie wurde zwischen 1818/1819 zu einer Simultankirche umgewandelt. Der Chor wurde durch eine Mauer vom Kirchenraum abgetrennt und gehörte zum Gefängnis; bei der Kirchenrenovierung 1960 wurde die Mauer wieder entfernt. Klosterkirche vechta adresse mit. [10] Ab 1885 wurden der Innenraum und die Fenster im neugotischen Stil umgestaltet. Von 1955 bis 1957 erfolgte eine Renovierung des Gebäudes. 1957 wurde das Westfenster umgestaltet, 1958 auf der Empore eine neue Orgel aufgestellt und die Kirche mit einer Elektroheizung ausgestattet. 1960 wurde der barocke Hochaltar aus Amelungsborn ( Landkreis Holzminden) in der Klosterkirche aufgestellt, neun Jahre später auch eine Kanzel aus dem Jahre 1630. [11] Die in Landesbesitz befindliche Kirche dient heute unter anderem als Anstaltskirche der JVA Vechta. Woehl-Orgel (2015) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Orgel wurde 2015 von Gerald Woehl ( Marburg) erbaut.
Die Regierung verbot dem Kloster aber die Aufnahme neuer Mitglieder. Die 16 Patres und acht Laienbrüder erhielten die oldenburgische Staatsbürgerschaft. [7] In der Zeit der französischen Besatzung wurde das Kloster 1812 per Dekret der französischen Regierung aufgelöst und geräumt. Die dort lebenden Franziskaner begaben sich in die Klöster in Rietberg und Paderborn, [8] die drei Lehrer am Gymnasium konnten ohne Ordens habit weiter Unterricht erteilen. [9] 19. Klosterkirche vechta adresse http. – 21. Jahrhundert [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Nach der Schließung des Klosters gelangten die Bibliothek und die Ausstattung von Kirche und Kloster nach Osnabrück und in verschiedene Kirchen der Diözese Osnabrück, die Orgel und die Kanzel, wahrscheinlich auch der Hochaltar in die 1813 fertiggestellte Kirche St. Vitus in Löningen. Nach Ende der französischen Besatzung richtete der letzte Guardian des Klosters, Modestus Brüggemann, ein Gesuch an Herzog Peter von Oldenburg, den Konvent wieder errichten zu dürfen, das abgelehnt wurde; jedoch zahlte die oldenburgische Regierung Franziskanern ohne sonstiges Einkommen eine Rente.
Einst gehörte sie zu den prächtigsten Kirchen der Region – und auch heute noch ist die Propsteikirche St. Georg im Herzen Vechtas ein imposanter Hingucker mit einer eindrucksvollen Geschichte. Ihr Name geht auf den heiligen St. Georg zurück, den Schutzpatron der Ritter und Soldaten. Der Name weist außerdem auf eine ritterliche Gründung der ersten Kirche durch die Herren der Vechtaer Burg hin, die Ende des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Immer wieder wurde der massive Backsteinbau an der Großen Straße, dessen Grundmauern bereits im Jahr 1452 entstanden, geplündert und zerstört. So beispielsweise beim "Oldenburger Überfall" 1538, als die Heere des Fürstbischofs von Münster und des Grafen von Oldenburg um den Besitz der Grafschaft Delmenhorst kämpften. Auch im 16. und 17. Jahrhundert trug die Propsteikirche schwere Schäden davon. In der Nordwand stecken noch zwei Kanonenkugeln, die die Kirche 1654 bei einem Beschuss der damals aus Vechta abziehenden Schweden trafen. Klosterkirche (Vechta) – Wikipedia. Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen mit dem massiven Turmaufbau mit Welscher Haube.