Maßgeblich ist dabei alleine die Kundensicht. Die Kundenprofilierung, der Vergleich verschiedener Angebote und die erforderliche Dokumentation des gesamten Prozesses stellen für unabhängige Finanzberater wiederum zusätzlichen Aufwand dar. Informationsportal Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche - dvb. Wird eine Profilierung des Kunden nicht beziehungsweise nicht vollständig durchgeführt oder ein nicht geeignetes Produkt dem Kunden empfohlen, drohen zudem hohe Bußgelder. Weiterbildung nach IDD: Höhere Anforderungen für Finanzberater und ihre Angestellten Nach dem IDD-Gesetzentwurf der Bundesregierung müssen unabhängige Finanzberater ebenso wie die Versicherungsunternehmen sicherstellen, dass alle ihre Mitarbeiter im vertrieblichen Kundenkontakt Mindest-Qualifikationen besitzen. Finanzberater müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter zuverlässig sind, über eine sachgerechte Qualifikation verfügen und sich regelmäßig weiterbilden. Für die regelmäßige Weiterbildung sieht der Gesetzgeber 15 Stunden jährlich vor. Angestellte müssen bei § 34 d GewO nicht registriert werden.
Das ist nachvollziehbar, aber eben leider noch nicht endgültig. Es gibt derzeit viele Marktteilnehmer, die sicherheitshalber davon ausgehen, dass Rückdeckungsversicherungen nicht unter die bAV-Ausnahme fallen, und stellen sich dementsprechend darauf ein. Es ist aber wahrscheinlich, dass die IDD insbesondere bei Entgeltumwandlungen über das Arbeitsrecht in die bAV einstrahlt. Denn arbeitsrechtlich muss der Arbeitgeber aus seiner Fürsorgepflicht heraus dem Arbeitnehmer eine informierte Entscheidung ermöglichen, d. h. er muss Informationen zum komplexen Produkt zugänglich machen. BaFin - Versicherungsvertrieb. Liegt eine Entgeltumwandlung vor, so ist im Rahmen der Geeignetheitsprüfung des Produkts anders als bei der reinen Arbeitgeberfinanzierung, auf das Risikoprofil des Arbeitnehmers vs. das Risikoprofil des Produkts abzustellen. Das könnte Sie auch interessieren Checkliste: Was Arbeitgeber bei der bAV-Produktauswahl beachten sollten. Alle Artikel "Wir haben kein Haftungs- sondern ein Informationsdefizit"
Umsetzung der Insurance Distribution Directive (IDD) in deutsches Recht Die EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie (Insurance Distribution Directive, kurz: IDD) wurde im Dezember 2018 mit der Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVermV) in nationales Recht umgesetzt. Damit ist das Gesetz zur Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie rechtswirksam. Dies gilt auch für Änderungen der Gewerbeordnung sowie des Versicherungsvertrags- und Versicherungsaufsichtsgesetz.
Der veröffentlichte Leserbrief gibt ausschließlich die persönliche Auffassung des Verfassers wieder.
10. In Deutschland traten die wesentlichen Regelungen der IDD-Umsetzung bereits mit dem 23. 2018 in Kraft. Dezember 2018 Am 20. 12. 2018 trat mit großer Verspätung auch die geänderte Versicherungsvermittlungsverordnung - VersVermV in Kraft. Nähere Informationen dazu finden Sie HIER.