Maria und der Henker Mit Zange, Kette, Pranger und Galgen wandelt er durch unsere Altstadt: der Henker von Bremen. Kaum jemand ist vor ihm und seinen scharfzüngigen Bemerkungen sicher. Doch am letzten Sonntag machte er vor StäV-Chefin Maria einen Kniefall und wurde selbst zum "Opfer"... Meistens ist er im Bremer Geschichtenhaus anzutreffen. View the embedded image gallery online at:
Und meist zwei Handlanger aus dem Publikum, die irgendwas machen sollen. Ich genieße Blogger-Welpenschutz, daher trifft es glücklicherweise zwei andere. Einer "darf" während der kompletten Tour ne Glocke tragen und schön brav den Weg der Gruppe "einläuten"… …und der andere bildet mit einer schweren Eisenkette das letzte Glied in der Reihe. Er soll dafür sorgen, dass keiner der Teilnehmer zurück bleibt oder auf die Idee kommt, auszubüxen. Selbstverständlich hagelt es keine Kettenhaue, aber ein mulmiges Gefühl ist es trotzdem. Beste Voraussetzungen also für eine grauenhafte Gruseltour durch Bremen. Logischerweise darf auch ein "Pärchen-Scherz" nicht fehlen. Ist vor allem dann witzig, wenn die beiden in Handschellen gar kein Pärchen sind und sich zum ersten Mal sehen. Also witzig für die Gruppe, nicht für die beiden selbst. Aber gut, müssen sie durch. "Ehe in Ketten" könnte auch der Claim für manch freiwillige Liaison sein. Video: 3 Fragen an den Henker von Bremen In meinem Video erzählt Henker Jens davon, was Dich bei einer Führung mit ihm erwartet, was so schaurig-schön an Bremen ist und von seinem persönlichen Lieblingsort in der Stadt.
1645: Endlich ist der Tag gekommen, an dem Sandrigo (Lex Barker), der ebenso charismatische wie fechtgewandte Sohn des Dogen der Republik Venedig, Giovanni Bembo (Feodor Chaliapin jr. ), und seine schöne Leonora (Alessandra Panaro) heiraten wollen. Doch der Hochzeitstag steht unter keinem guten Stern. Erst erfährt der Bräutigam von seinem Vater, dass die auf seine Brust tätowierte Madonna auf seine oskokische Herkunft hinweist und er als vierjähriges Kind, das den Angriff der Venezianer auf ein oskokisches Piratenschiff überlebte, von Bembo adoptiert wurde. Dann wird Sandrigo vor dem Traualtar abgeführt, noch bevor er Leonora das Ja-Wort geben kann. Rodrigo Zeno (Guy Madison), der Großinquisitor der Republik, hat die Haft im Namen des Zehnerrates angeordnet. Er beschuldigt Sandrigo des Verrats, weil er am Vortag auf der Insel Giudecca gesehen wurde, wo er mit Guarnieri (Mario Petri), dem Anführer der oskokischen Piraten, gesprochen und sich mit ihm gegen Venedig verschworen habe. Zeno weiß aber auch, was keiner in Venedig ahnt: Guarnieri ist der Henker von Venedig und er hasst den Dogen, weil der für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist - und dieser Sohn ist tragischerweise Sandrigo, was wiederum Guarnieri nicht weiß.
Zwei Frauen, die Kürtens Angriffe überlebt haben, identifizieren ihn schließlich. Dann macht die Polizei einen kapitalen Fehler, berichtet Parmentier: Sie schickt Kürten eine Vorladung zur Vernehmung. Der ist gewarnt und taucht ab. In seiner Wohnung treffen die Beamten nur noch seine Frau an. Doch die hält den Verhören nicht stand und verrät der Polizei ein bevorstehendes Treffen mit ihrem Mann an der Düsseldorfer Rochuskirche. Dort wird Kürten schließlich verhaftet - und gesteht. Seine Taten stellt er dabei als Rache an der Gesellschaft dar: Er habe demonstrieren wollen, dass das Zuchthaus die Menschen nicht besser, sondern noch schlechter mache. Tatsächlich hat er aber wohl aus einem anderen Grund gemordet: Mehrere Psychiater wie Karl Berg stufen Kürten als Sadisten ein. Den Psychiater Franz Sioli fragt er vor seiner Hinrichtung: "Ist es möglich, dass man im Augenblick seines Todes das eigene Blut rauschen hört? "
Das bezog sich zum einen auf die wirtschaftliche Tradition der Familie, in die Bückler um 1779 herum im Taunus geboren worden war. Der "Schinder" (Abdecker) gehörte wahrlich nicht zu den respektablen Berufen, zumal wenn im Nebenamt noch die Tätigkeit als Henker hinzukam. Vom Rand der Gesellschaft war es nicht weit zu einer kriminellen Karriere, die Bückler schon als Jugendlicher einschlug. Bereits mit 15 oder 16 Jahren erhielt er seine erste Verurteilung samt 25 Rutenschläge. Johannes Bückler arbeitete an seinem Image und präsentierte sich mitunter als "Wohltäter" Quelle: picture alliance / akg-images Das hielt ihn nicht davon, seinen Lebensunterhalt weiterhin in der Illegalität zu suchen. Vor allem der Viehdiebstahl versprach gute Gewinne. Denn seit Ausbruch der Französischen Revolution herrschte beiderseits des Rheins nahezu ununterbrochen Kriegszustand. Armeen wollten versorgt sein, nicht nur mit Fleisch, sondern auch mit Pferden. Die Kämpfe zwischen den Heeren der Revolution und ihren Gegnern eröffneten Räuberbanden große Spielräume.
Kindsmörderinnen waren von dieser Henkersmethode betroffen, die Pegnitz aber war flach, es bedurfte allerlei Aufwands, die Praktik galt als zeitintensiv. Und Schmidt war ja Vollprofi, Hunderte Menschen starben von seiner Hand, eigenen Aufzeichnungen zufolge. Der Mann musste sich seine Kräfte also ordentlich einteilen. Was er davon gehalten hätte, dass er ex post nicht nur zum Paradebeispiel für Henkerstätigkeiten aller Art - sondern seine Nürnberger Dienstwohnung auch zur Touristenattraktion wurde? Man weiß es nicht. Jedenfalls zählt das Henkerhaus samt Henkersteg und Weinstadel nicht nur zu den Postkartenhotspots der Mittelaltermetropole. Seit 2007 beherbergt das Haus auch mehrere Dokumentationsräume, die sich bei Stadtgästen schon deshalb hoher Beliebtheit erfreuen, weil man in dem alten Wehrgang über den Fluss bestrickende Bilder in Richtung Deutsches Museum hier, Kettenbrücke dort schießen kann, absolut instagrammable. Wobei das - soeben auf den neuesten museologischen Stand gebrachte - Kleinmuseum eher durch seinen Namen Publikum auf der Suche nach dem Gruselzeitalter anlocken dürfte.
Sie fasziniert ihn vom ersten Moment an. Schon bevor er was mit ihr angefangen hat, ist er vernarrt in sie. Doch auch der nerdige Grover wittert auf dem Road-Trip eine Chance bei der durchgeknallten Geheimnisvollen. Plötzlich gerät alles ins Wanken und am Ende ist nichts so, wie es sein sollte. Doch aufgeben scheint keine Option zu sein. Ein Trailer-Parkt-Nachbar meinte einmal bekifft zu Francis: "Das Wichtigste ist, dass du deine ganzen beschissenen Träume und Hoffnungen packst und sie nie mehr loslässt. […] Du kannst schreien, du kannst verzweifeln, du kannst winseln. Doch selbst wenn du schon kaum mehr an dich glaubst, du darfst sie nicht loslassen. Denn wenn du`s tust, dann ist`s aus, Kleiner. Ab dem Zeitpunkt ist dein Leben vorbei. Dann kannst du zwar noch jahrelang durch die Welt wandeln, aber innerlich bist du längst tot … so wie die meisten hier. " Ein fast geniales Buch Fast genial hat Längen, die einem das Lesen hier und da etwas erschweren können. Aber die Stimmung, die dieser Coming-of-Age-Roman transportiert, ist unglaublich schön.
Die Unsicherheiten, die die Jugendlichen spüren, fand ich größtenteils ganz gut eingefangen. Wer ist man? Wie findet man sich selbst? Wie finden einen die anderen – und wie wichtig ist das? Fragen, die sich wohl jeder schon einmal gestellt hat. Für mich hätte man hier aber insgesamt emotional noch viel mehr herausholen können. Das wäre natürlich auf Kosten der Leichtigkeit geschehen, die hier zwischen den vielen ernsten Themen immer mitschwingt. Wahrscheinlich ist es so, wie es ist, schon ein gelungener Kompromiss. Ich persönlich fühle aber eben gerne intensiv mit – und das hat mir hier gefehlt. Fazit Inwiefern bestimmen Gene unser Potenzial? Wird sich Francis' Leben ändern, wenn er seine genaue Herkunft und die Intelligenz seines Vaters kennt? Diese Fragen sind interessant. So richtig mitreißend war "Fast genial" für mich aber nicht. Dafür konnte ich mich zu wenig mit den Figuren verbinden. Die Handlung war größtenteils wenig fesselnd, auch wenn ich durchaus auf das Ergebnis der Reise und den weiteren Verlauf gespannt war.