Für die Impfungen bei den Hausärzten ab April soll der Impfstoff auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. In Baden-Württemberg stellt bislang das Land die Impfstoffe in den Impfzentren zur Verfügung. Von dort muss es in die Praxen verteilt werden.
Das bedeutet bei jedem Patienten besondere Schutzkleidung anziehen, Abstriche machen, Ergebnisse auswerten. "An sich ist die Grenze schon überschritten, aber man macht es halt einfach. Man hat keine Wahl. " Aufwendige Vorbereitung des Impfstoffs in der Praxis Auch die Impfung bedeutet jede Menge Extraarbeit. Der populäre Biontech-Impfstoff kommt beispielsweise nicht gebrauchsfertig in den Praxen an. Um rund 150 Impfdosen abzufüllen, braucht eine Mitarbeiterin in der Praxis zwei bis drei Stunden. Zusätzlich zu den sonstigen Aufgaben, die sie bewältigen muss. Und auch der mit den Impfungen zusammenhängende Papierkram frisst Zeit und Nerven. Impfungen künftig auch am Wochenende Die Belastungsgrenze für die Mitarbeiter ist laut Arzthelferin Violetta Collingro längst erreicht. Trotzdem kommt für sie und ihre Kolleginnen und Kollegen demnächst noch ein Arbeitstag hinzu. Hausarzt karlsruhe impfung in english. Weil die Nachfrage nach Impfungen so groß ist, impft die Praxis in Zukunft auch an Samstagen. "Die Leute sind eben auf uns angewiesen", sagt Violetta Collingro.
Ab kommender Woche läuft in seiner Praxis der Normalbetrieb an. Geimpft wird weiter – so viel, wie möglich. "Es hängt immer davon ab, wie viel Impfstoff kommt", sagt Lenk. Und: "Es darf nicht zu Lasten der Grundversorgung gehen", betont Colopi Glage. Pro Impfung erhalten die Hausärzte 20 Euro. Arztpraxen starten Corona-Impfungen in Baden-Württemberg. Zu wenig, stellt Difflipp-Eppele klar: "Das bildet den Aufwand nicht ab. " Allein die Vorbereitung des Biontech-Impfstoffs sei aufwendig und zeitintensiv. "Das haben viele Kollegen moniert", weiß sie als Mitglied des Hausärzteverbands. Dennoch würden alle Karlsruher Hausarztpraxen die Impfung anbieten. "Wir machen das gerne für unsere Patienten", sagt sie.
Corona-Impfung bei Hausärzten Ab April sollen Hausärzte in Karlsruhe gegen das Coronavirus impfen. Eine Pilotpraxis tut das bereits. Doch noch sind viele Fragen zur Terminvergabe sowie der Impfstofflieferung und -vorbereitung offen. Hausarzt karlsruhe impfung in africa. Spritzen in der Praxis: Die Hausärzte in Karlsruhe hoffen darauf, bald gegen das Coronavirus impfen zu können. Neben dem Impfstoffmangel sind dafür allerdings noch ein paar Fragen zu klären. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa Kostenlos weiterlesen 7 Tage BNN+ lesen Kein Abo, keine Kosten Weniger Werbung