Cholesterin ist eine natürliche Verbindung aus der Gruppe der Steroide, die in allen Zellen vorkommt. Die zu den Fetten gezählte Substanz ist einerseits ein unverzichtbarer Bestandteil der Körperzellen und Grundbaustein vieler Hormone. Andererseits gilt ein hoher Cholesterinspiegel als ein Risikofaktor für Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Die gefäßverengenden Ablagerungen können einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verschlüsse von Schlagadern in den Giedmaßen, vor allem in den Beinen (periphere arterielle Verschlusskrankheit), nach sich ziehen. Die Bezeichnung "Cholesterin" leitet sich aus den griechischen Begriffen chole (Galle) und stereos (fest) ab und wurde geprägt, als man im 18. Jahrhundert Cholesterin in Gallensteinen nachwies. Cholesterin bestimmen apotheker. Einen Großteil des benötigten Cholesterins stellt der Körper selbst her. Der Rest wird mit der Nahrung aufgenommen. Schlechtes LDL-Cholesterin, gutes HDL-Cholesterin? Cholesterin läßt sich in mehrere Untergruppen mit unterschiedlichen Eigenschaften aufteilen.
Apotheke Ein erhöhter Cholesterinwert birgt ein großes Gesundheitsrisiko. Er kann unter anderem ein Indikator für eine Blutgefäßverengung (Arteriosklerose) und Gefäßverkalkungen sein, was im schlimmsten Fall zu einer Mangeldurchblutung des Gehirns und des Herzens führen kann. Die Folge: Herzversagen. Daher lohnt es sich, den Cholesterinwert regelmäßig untersuchen zu lassen. Auch Apotheken bieten eine Cholesterinmessung vor Ort an. Über die richtige Ernährung lässt sich der Cholesterinwert senken. Doch vorher muss geprüft werden, ob er zu hoch ist. Cholesterinsenkende Medikamente. (Foto: ThitareeSarmkasat – iStock) Was ist Cholesterin eigentlich? Als Cholesterin, oder auch Cholesterol, bezeichnet man eine fettähnliche Substanz, ein Lipid, welches im Körper transportiert wird. Das Lipid wird sowohl durch die Nahrung zugeführt als auch im Körper selbst produziert. Es befindet sich unter anderem in der Gallensäure, in bestimmten Hormonen und den Zellwänden (Membranen). Transportiert wird das Cholesterin durch bestimmte Eiweiße, den sogenannten Lipoproteinen.
Der Anionenaustauscher Cholestyramin hemmt die Wiederaufnahme von Gallensäuren im Darm, wodurch vermehrt Cholesterin abgebaut wird. Wegen des einhergehenden Bläh- und Völlegefühls werden diese Medikamente häufig abgesetzt. Phytosterine wie das Sitosterol sind Pflanzenstoffe ( Pflanzensterole) und in ihrer Struktur dem Cholesterin sehr ähnlich, ohne jedoch dessen negative Wirkung zu haben. Cholesterin bestimmen apotheke. Pflanzliche Präparate wie Liposit Merz® und Sito-Lande® binden das Cholesterin, wodurch es aus dem Darm nicht mehr aufgenommen werden kann. Am besten wird es in Kombination mit anderen cholesterinsenkenden Medikamenten eingesetzt. Phytosterine sind neuerdings in Trinkjoghurts enthalten. Neuen Untersuchungen zufolge kann das LDL-Cholesterin durch den Verzehr eines Fläschchens pro Tag gesenkt werden. Eine Steigerung des Konsums bringt keinen zusätzlichen Vorteil. Die beiden Monoklonalen Antikörper Alirocumab und Evolocumab verringern im Blut die Konzentration von LDL-Cholesterin, indem sie das Protein PCSK9 hemmen.