"Mit einfachen Strategien Kunden und Mitarbeiter gewinnen", lautet ihr Thema. Sie empfahl den Fahrlehrern "Kundengewinnung durch Verblüffung" und geißelte Wiederholungen der ewig gleichen "nett, kompetent und sympathisch"-Werbephrasen, die der Kunde eh erwarte. "Den gleichen Scheiß gibt es beim Konkurrenten auch", polterte Ben Said und forderte: "Sei anders oder sterbe! Denken Sie über den Rahmen Fahrschule hinaus und trauen Sie sich was! " Sie rief die Fahrlehrer auf, zu überlegen, was sie besser machen könnten, um sich als Arbeitgeber zu positionieren. Lebenslanges lernen fahrschule in english. "Employer-Branding" nenne man das. "Es gibt nichts, wo man nicht kreativ sein kann" lautete Ben Saids Credo. Ein Beispiel sei die immer gleiche Weihnachtspost. "Frohe Ostern! Wir sind der Zeit voraus – trotzdem frohe Weihnachten", empfahl sie als originelle Alternative. "Oder verschicken Sie doch mal eine Rechnung mit einem 'Appel' und einem Ei, mit einer Lupe für den Preis oder Beruhigungstee – trauen Sie sich was und verbreiten Sie das auch online.
Von Bressensdorf führte das auf die steigende Zahl an Paragraf-31-Umschreibern zurück, also auf Inhaber ausländischer Fahrerlaubnisse, die ohne Fahrstunden gleich zur Prüfung antreten könnten. Der BVF-Vertreter fasste im Anschluss den aktuellen Stand der Fahrlehrerrechtsreform zusammen: Diese sei trotz vieler Zugeständnisse "ein Schritt in die richtige Richtung". Ob die Reform den Fahrlehrermangel beseitigen könne, "wird die Zeit zeigen". Derzeit gebe es deswegen große Sorgen in der Branche. Keine Lösung ist laut von Bressensdorf die freie Mitarbeiterschaft. "Das macht mich fuchsteufelswild, dass dies so unzureichend gesetzlich abgesichert möglich ist", schimpfte von Bressensdorf. "Das muss der Gesetzgeber ordentlich regeln. Da klaffen die rechtlichen Anforderungen und die Realität weit auseinander. Das ist der schlimmste Verstoß im Gesetz. Thema 12: Lebenslanges Lernen (10). " Es gebe weitere Baustellen, zum Beispiel bei den Ausbildungsbescheinigungen, dem Führungszeugnis oder der Überwachung. "Wir reparieren das Gesetz derzeit", sagte er.
Denn: "Wer heute noch nichts von digitalen Medien hält, lebt auf dem Baum", stellte sie klar. Ben Said beließ es aber nicht bei markigen Sprüchen von der Bühne. Sie machte den Fahrlehrern außerdem noch das Angebot, bei der Ideenfindung mit Unterlagen zu unterstützen. Die Fahrlehrer dankten es ihr mit viel Beifall. Die Branche brummt Im internen Teil des baden-württembergischen Verbandstags ging es dann ruhiger zu. 2017 gab es nach Jochen Klimas Angaben 4. 726 Fahrlehrer im "Ländle", wobei ein deutlicher Zuwachs bei den Angestellten zu verzeichnen sei, "die wohl aus der Selbstständigkeit kommen", wie der Vorsitzende vermutete. Die Zahl der 17-Jährigen werde dagegen in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen, auch wenn dieser Trend durch Zuwanderung abgefedert werde. Theoriestunde – Thema 12 “Lebenslanges Lernen” – Fahrschule Führerscheinfabrik GmbH. Insgesamt sei das "Kerngeschäft Ersterteilung" rückläufig, während Umschreibungen die Beschäftigungslage "befeuern" würden. "Es brummt in der Branche", stellte Klima fest. Die Brutto-Fahrschulentgelte für die Klasse B seien in Baden-Württemberg erfreulich, der Trend gehe "sehr stark nach oben".
"Unsere Mitgliedsfahrschulen lassen es sich nicht länger bieten, wenn sie am Arbeiten und am Broterwerb gehindert werden, nur weil der TÜV nicht vernünftig planen kann und die eigenen Wirtschaftlichkeit über guten Kundenservice stellt", schimpfte Klima. Der TÜV-Vertreter nahm dazu Stellung: Man habe große Probleme, dort Personal zu finden, sagte Jürgen Wolz. Mit Blick auf die Defizite werde man aber nachhaken. "Ich verspreche, die angespannte Situation zu entspannen. " Man habe in Personal investiert, es dauere aber etwa zwei Jahre, bis dieses einsatzfähig sei. Generell stellte er eine Zunahme an Theorie- und Praxisprüfungen (+5 bzw. +3 Prozent) in Baden-Württemberg fest. "Nicht unbedingt vorhersehbar" sei das gewesen, ein Grund sei unter anderem der erhöhte Umschreiberanteil. "Das führte zu Verzögerungen bei den Prüfungen", sagte Wolz. Lebenslanges lernen fahrschule. "Wir konnten das weitgehen – mit Ausnahmen – in den Griff bekommen. " "Sei anders oder sterbe! " Gewohnt scharfzüngig trat im Anschluss die Kommunikationsexpertin Daniela A. Ben Said auf, die schon beim Fahrlehrerkongress 2016 das Publikum begeistert hatte.