Außerdem sind viele andere seltene Wintervögel an der Schmutter anzutreffen. Rohrdommeln, die man eher selten sieht, suchen gelegentlich im hohen Schilf Schutz. Im Frühling und im Herbst können viele Zugvögel gesichtet werden, besonders seltene Watvögel wie z. B. der große Brachvogel suchen auf überschwemmten Wiesen nahe der Schmutter nach Futter. Manchmal kommen bis zu 20 Weißstörche an die Wiesen und suchen in Altwassern nach Fröschen und anderen Amphibien. Im Sommer kommen viele Singvögel, aber auch Greifvögel wie der Rotmilan oder der Mäusebussard vor. Im Norden am Rande des Ortes Gablingen brüten oft Turmfalken, ebenso auf Höhe von Vogelsang. Pegelkontrolle der Schmutter – Freiwillige Feuerwehr Ottmarshausen. Reptilien Es gibt Ringelnattern am Oberlauf der Schmutter, sonst ist über die Reptilienpopulation im Schmuttertal nicht viel bekannt. Amphibien In den Altwassern der Schmutter kommen sehr viele Amphibienarten vor: der Grasfrosch, die Erdkröte, der Seefrosch und der Kleine Wasserfrosch. Unbekannt ist, ob der Bergmolch noch in der Schmutter vorkommt oder dort ausgestorben ist.
Säugetiere Auf den offenstehenden Wiesen, die neben der Schmutter liegen, sieht man selten Paarhufer wie Rehe oder Rothirsche. Die meisten Pflanzenfresser meiden die offenen Wiesen und verbergen sich lieber im Wald. Jedoch kann man am Morgen gelegentlich Fleischfresser wie den Rotfuchs oder den Baummarder sehen. Kleine Nagetiere wie die die Rötelmaus sind sehr häufig auf den Wiesen und Gebüschen nahe der Schmutter, werden aber oft übersehen. Biber bauen manchmal Staudämme in den Altwässern der Schmutter. Fische Welche Fischarten in der Schmutter vorkommen, ist nicht bekannt. Manche Arten, wie z. Foto-Serie: Hochwasseralarm in Deutschland. B. die Regenbogenforelle, wurden eingesetzt. Auch die Bachforelle ist wieder anzutreffen, zur Freude der Angler. Flora Im Schmuttertal gibt es viele seltene Pflanzen, von denen einige auf der Roten Liste stehen.
Regen und schmelzender Schnee lassen die Flüsse ansteigen Der viele Regen und dazu noch der schmelzenden Schnee. Diese Wassermassen waren für manche Flüsse und Bäche im Landkreis einfach zu viel. Vor allem der Pegel der Schmutter stieg kräftig an und erreichte kurzfristig die zweithöchste Meldestufe. Im Bereich des Lechs war die Lage dagegen etwas entspannter, dort kam es laut Auskunft des Hochwassernachrichtendienstes lediglich zu einigen Ausuferungen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag musste die Straße von Diedorf nach Hausen gegen 4. 50 Uhr wegen Überflutung gesperrt werden. Auch am Sonntag konnte die Polizei dort noch keine Entwarnung geben. Weil die Schmutter in Fischach am Sonntag gegen 3. 50 Uhr leicht über die Ufer getreten war, verständigte die Polizei vorsorglich drei Autobesitzer. Diese hatten ihre Fahrzeuge auf einem Parkplatz in der Mühlstraße abgestellt. Bei einem Ansteigen des Wasserpegels wären die Autos vermutlich beschädigt worden. Aus diesem Grund wurden sie von den Besitzern weggefahren.
In den 1970er Jahren begann man planmäßig, von der Mündung her aufwärts den Fluss zu begradigen und zu kanalisieren, um zu verhindern, dass angrenzende Wiesen und Felder bei Schneeschmelze oder starkem Regen überschwemmt würden. Dies führte jedoch auch dazu, dass die Ernten stark zurückgingen, weil der Fluss Salze aus der Quellregion zugeführt hatte und diese nun nicht mehr eingetragen wurden. Deshalb beendete man die Regulierung in Höhe der Bundesautobahn 8 / Stadt Neusäß und ließ die Schmutter flussaufwärts davon in ihrem natürlichen Lauf, so dass sie hier noch durch flache Talauen mäandriert. Früher war die Gewässergüte der Schmutter durch Einleitungen von Höfen und Gewerbebetrieben stark beeinträchtigt, durch den Bau von Kläranlagen hat sie sich nun deutlich erholt. Deshalb konnten in den letzten Jahren an der Schmutter einige Naturfreibäder in Mäanderschlingen eingerichtet werden. Fauna Die Schmutter und das Schmuttertal sind sehr artenreich. Vögel Das ganze Jahr über gibt es dort viele Vögel, im Winter sind regelmäßig Silber- oder Graureiher zu sehen.