"Finger weg von Online-Hunden": Im Internet gekaufte Hunde landen vermehrt im Tierheim Ein Hund im Tierheim steht in seiner Box. (Symbolbild) Foto: dpa 23. 01. 20, 10:15 Uhr Trier - Sie sind extrem ängstlich, beißen schnell zu, können nicht alleine bleiben oder lassen keinen Menschen an sich heran: Die Rede ist von Problemhunden, die immer häufiger in Tierheimen landen. Ihre Besitzer haben sie übers Internet gekauft und sind mit der Haltung überfordert. Tiere - Immer mehr Hunde werden zu Problemfällen - Gesellschaft - SZ.de. Sehr oft handele es sich um frühere Straßenhunde aus Südeuropa oder Zuchttiere von "Hobbyzüchtern", wie die erste Vorsitzende des Trierer Tierschutzvereins, Inge Wanken, sagt. "Das sind keine Hunde, die junge Familien mit Kindern wollen. Ohne intensives Hundetraining sind sie nicht vermittelbar. " "Bündnis Schattenhund" warnt vor Ebay und Co. Um auf das wachsende Problem mit schwierigen Hunden aufmerksam zu machen, haben sieben Tierheime und Vereine in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen das "Bündnis Schattenhund" gegründet.
Eignet er sich für Anfänger oder braucht er eine erfahrene Hand? Sind Kinder und Katzen für den Hund ein Problem? Aus diesen Stichworten werden später die Beschreibungen und Steckbriefe verfasst und samt Fotos auf der Homepage des Vereins veröffentlicht. "Uns geht es darum, ausschließlich familienfreundliche Hunde nach Deutschland zu holen. Wir wollen nicht vermitteln auf Teufel komm raus", sagt Capeller. Hunde aus rumänien in deutschen pflegestellen youtube. Kommt ein Hund nach Deutschland in einer der rund 100 Pflegestellen, in ein kooperierendes Tierheim oder direkt ins neue Zuhause, ist sein Wesen bekannt, außerdem wurde er untersucht und ist gesund. Jeder Hund bringt seine vom Veterinäramt beglaubigten Papiere mit, die sogenannten Traces-Papiere. In den drei Tierheimen in Rumänien werden die vielen Hunde dank Pro Dog Romania versorgt. "Sie bekommen ihr Futter, wir bezahlen fünf Tierärzte, die sich ausschließlich um diese Hunde kümmern, die Klinikaufenthalte, Operationen, Behandlungen und nicht zuletzt die Kastrationen. Wir leisten nachhaltigen Tierschutz, um das Streunerproblem vor Ort in den Griff zu bekommen", erklärt Capeller.
» Alle arbeiten ehrenamtlich Finanziert wird der Verein von Mitgliederbeiträgen und Spenden. Die Einnahmen aus der sogenannten Schutzgebühr von 600 Franken für einen Hund würden direkt in Rumänien investiert werden, erklären die beiden engagierten Frauen. Der administrative Aufwand der Organisation werde von ehrenamtlich Arbeitenden übernommen: «Wir suchen immer neue Mithelfer, die sich bei uns engagieren möchten», sagt die Vereinspräsidentin. Immer mehr Hunde werden zu Problemfällen. So wie das bei Brigitta Smider der Fall war: «Ich bin da einfach reingerutscht», meint sie und ist sichtlich glücklich mit ihren drei pelzigen Weggefährten. Hinweis Weitere Informationen finden Sie unter.