Zu Nele Wetteraus Beitrag "40 Jahre lang trennte die Werra Freiheit von Diktatur" über eine geplante Zonengrenz-Erinnerungsstätte bei Herleshausen an der Werra ein ergänzender Hinweis auf das Kuriosum, das der dortige Straßengrenzübergang darstellte: Herleshausen/Wartha war zwar eine Autobahngrenzübergangsstelle. Gleichwohl musste der aus Richtung Eisenach (Thüringen) in Richtung Bad Hersfeld (Hessen) reisende Autofahrer kurz nach dem westlichen Kontrollpunkt, an der Anschlussstelle Wommen, die Autobahn verlassen. Helge und das udo programmation. Denn diese führte alsbald auf einer Länge von circa sieben Kilometern nochmals über DDR-Gebiet, auf der einschlägigen DDR-Straßenkarte ordnungsgemäß als "nicht befahrbar" ausgewiesen. Der Kraftfahrer musste also circa 18 Kilometer auf hessischen Landstraßen den ins Bundesgebiet hineinragenden DDR-Gebietszipfel umfahren und "landete" erst an der Anschlussstelle Wildeck/Obersuhl endgültig wieder auf der A 4. Autofahrers Leid, Radfahrers Freud: Ich verbrachte Ende der Fünfzigerjahre mehrmals die Sommerferien bei Verwandten im nahen hessischen Holzhausen.
Schmunzelnd, lachend und schenkelklopfend lässt das Publikum die eigenen Emotionen während der Pandemie an sich vorüberziehen. Innerhalb von drei Wochen haben die Künstler André Bautzmann, Robert Günschmann, Jan Mareck und Martin Joost vor ihrer Bühnenrückkehr Ende Mai das Stück in der Regie von Tom Bailey erarbeitet. Als Ersatz für ein bereits bühnenreifes Programm namens "Die fabelhafte Welt der Amnesie", dessen Aufführung das Coronavirus verhinderte. Kabarettist hatte Virus Günschmann übrigens hat das Virus inklusive vierwöchiger Quarantäne mit der Familie gut überstanden. Solche sehr persönlichen Erfahrungen prägen das Stück. Zwischen den Zeilen bringen die Kabarettisten die Momente unter, die das Herz zittern lassen. Veranstaltungsort Münzhof. Etwa, wenn sie im Fußballstadion den Kampf der Freiheit gegen die Sicherheit kommentieren. Und wenn die Stimme der Stille die letzte ist, die Oma hört. Auf diese ernsten Momente folgt der nächste aufheiternde Satz, der die Beklemmung auflöst. Der gleiche Spagat steckt in der eingängigen Musik von Mareck und Joost, die das Stück zusammenhält.
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Die abwechslungsreiche Geschichte des "Münzhofs" begann im Jahre 1621, als Graf Hugo von Montfort in Langenargen eine Münzstätte errichten ließ, die während des 30-jährigen Krieges durch die Schweden zerstört wurde. Unmittelbar daneben entstand um 1675 der Münzhof mit Zehntscheuer, der 1733 durch einen Blitzschlag eingeäschert wurde. 1735 erfolgte der Wiederaufbau des heutigen Gebäudes – wieder als Zehntscheuer. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Gebäude für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt: als Unterkunft von Bediensteten der Schlossbesitzerin Luise von Preußen und Stallung für deren Kutsche nebst Pferden, als Wohnraum für bedürftige Mitbürger und schließlich seit Kriegesende als Bauhof der Gemeinde Langenargen. Bereits 1940 hatte eine Langenargener Bürgergemeinschaft den Liegenschaftskomplex aus Schloss, Kavalierhaus und Münzhof erworben, um ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und ihn sodann der Gemeinde zu übereignen. Helge Schneider - Ein Mann und seine Gitarre! - Circus Krone. 1988 kam dann die Kultur zum Zuge: Das Gebäude wurde komplett saniert, es entstand ein Zentrum für öffentliche und private Veranstaltungen sowie für die öffentliche Bücherei, das sich heute auch über die Gemeindegrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreut.