Am Akademiethetaer folgen Werke von Suzanne Andrade (Please Right Back, ab 8. Oktober, Regie: Andrade und Esme Appleton), Kušejs Wiederentdeckung Maria Lazar ("Die Eingeborenen von Maria Blut", ab 20. Der „Zauberberg“ kommt jetzt ins Burgtheater | DiePresse.com. Jänner 2023, Regie: Lucia Bihler), die Adaption von Yasmina Rezas Roman "Serge" (Regie: Lily Sykes) und "Chopins Herz" nach Geschichten von Olga Tokarczuk, umgesetzt von Dead Centre. Und das Kasino ist ab Februar Schauplatz der Uraufführung von Raphaela Edelbauers Roman "Das flüssige Land" (Regie: Sara Ostertag). Den Reigen österreichischer Dramatik macht Barbara Freys Inszenierung von Schnitzlers "Das weite Land" im Akademietheater (Saisonauftakt am 2. September, mit Michael Maertens und Katharina Lorenz), Thomas Bernhard ("Am Ziel" im Kasino, inszeniert von Matthias Rippert) und auf der großen Bühne Ferdinand Raimund "Die gefesselte Fantasie" (Regie: Herbert Fritsch) und Hórvaths "Kasimir und Karoline" (Regie: Mateja Koleznik) komplett – und, wenn man so will, Mozarts "Zauberflöte", sehr frei interpretiert" von Nils Strunk.
Insgesamt wird es elf Ur- bzw. Erstaufführungen geben. Regisseurinnen in der Überzahl Martin Kušej wird selbst zwei Stücke inszenieren: "Drei Winter" von Tena Štivičić, ein Epos über drei Generationen einer Zagreber Familie, und Kehlmanns "Nebenan". Hier werden die Rollen von Daniel Brühl und Peter Kurth, Florian Teichtmeister und Norman Hacker übernommen. Ein wahres Starvehikel wird Dostojewskis "Die Dämonen" ("Selbstverständlich darf man russische Autoren spielen", so Kušej auf eine gar nicht gestellte Frage) mit Nicolas Ofczarek und Birgit Minichmayr (Regie: Johan Simons). Burgtheater das weite land tours. Eine große Frauenrolle bietet Thomas Bernhards "Am Ziel" für Dörte Lyssewski (Regie: Matthias Rippert), Frauen sind übrigens auch in der Überzahl im Regiesessel in dieser Saison. Wie zuletzt Marianne Fritz und Anna Gmeiner werden auch im neuen Programm Autorinnen aus der unverdienten Vergessenheit geholt: in einer Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Marie Luise Fleißers "Ingolstadt" (Regie: Ivo van Hove) und Maria Lazars "Die Eingeborenen von Maria Blut" (Regie: Lucia Bihler).
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