"Keiner hat es wie die YPG geschafft, gegen "ISIS" zu kämpfen. Und dann nennt man uns Terroristen? Auch die PKK hat im Irak viel gegen "ISIS" getan. " Wenn man das Wort "Israel" in den Raum wirft, ist das oft so etwas wie ein moralischer Lackmustest. Kommt eine rationale Einschätzung? Oder kommen absurde, vor Antisemitismus triefende Verschwörungstheorien? Ibrahim besteht diesen Test. "Wir haben nichts gegen Israel. Wir hoffen, dass es einen Frieden zwischen den Juden und Palästinensern gibt. Krieg ist schrecklich, das wissen wir. " Hafiz al-Assad, der 2000 verstorbene Vater von Baschar, habe als damaliger syrischer Präsident schon in Schulbüchern gelehrt, dass die Israelis "keine Menschen" seien. Ibrahim habe dieser Darstellung nicht geglaubt. "Wir akzeptieren Israel. „Ein Zeichen für Freiheit, Solidarität und Frieden“ – Newroz in Berlin - Kurdische Gemeinde Deutschland e.V.. " Ibrahim wünscht, dass die Aleviten, Kurden, Sunniten und Assyrer zusammen in Rojava friedlich leben können. Dabei sind dies keine leeren Worte. Tatsächlich haben YPG- und YPJ-Einheiten schon christliche Assyrer durch Gefangenenaustausch aus den Klauen der Kopfabschneider von "ISIS" befreien können.
Pressemitteilung: 241/0509-2019 Embed from Getty Images Kurdische Gemeinde Deutschland ist empört über den geplanten Empfang des Teheraner Bürgermeisters durch den regierenden Bürgermeister Berlins Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller empfängt am Freitag, den 6. September, mit protokollarischen Ehren den amtierenden Teheraner Bürgermeister Pirouz Hanachi im Roten Rathaus. Kurdische vertretung berlin marathon. Begleitet wird Hanachi zu dem Treffen vom iranischen Botschafter in Berlin, Mahmoud Farazandeh. Mit Hanachi und Farazandeh empfängt Berlins Bürgermeister zwei hochumstrittene Vertreter des iranischen Unrechtsregimes: Hanachi ist ein Veteran der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), die für eine brutale Verfolgung der Opposition stehen und an der Ermordung hochrangiger kurdischer Politiker, wie Dr. Abdul Rahman Qasimlo und Begleitung in Wien sowie Dr. Sadegh Sharafkandi und Freunde im Berliner Restaurant Mykonos, beteiligt waren. Farazandeh hat sich mit Mobilisierungsreden zum antisemitischen Al-Quds-Tag hervorgetan.
"Das geplante Treffen Müllers mit Repräsentanten eines Regimes, das für Unterdrückung, Missachtung der Menschenrechte sowie Aggressionspolitik und Israel-Hass steht, sendet ein unheilvolles Signal an alle oppositionellen Kräfte, die im Iran für Menschenrechte, Freiheit und Gleichberechtigung kämpfen", so Mehmet Tanriverdi, stellv. Vorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland. "Wir fordern daher eine umgehende Absage des Termins sowie eine kompromisslose Verteidigung unserer demokratischen Werte als ein eindeutiges Standing gegen die Aggressionspolitik des Iran. Es ist wichtig, politische Kommunikationswege auch zu problematischen Partnern offenzuhalten, doch auf einen Empfang in allen protokollarischen Ehren für einen Verbrecher sollte verzichtet werden. Wir erwarten vom regierenden Bürgermeister Berlins unmissverständlich klar zu stellen, dass er die Morde an Kurden und Oppositionellen verurteilt und das Existenzrecht Israels nicht verhandelbar ist. KGD Delegation von KRG Berlin empfangen. "
Zunächst hieß es vom türkischen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan (62), er wolle "ISIS" bekämpfen. Mittlerweile hat er gesagt, dass die Invasion auch der YPG gelte, die er als "Terroristen" bezeichnet. Bis jetzt halten die Kurden stand – mit Unterstützung der Amerikaner, die ihnen mit Luftschlägen und Waffenlieferungen beistehen. Ibrahim: "Wir sind den Amerikanern sehr dankbar. " "Die Türkei kann uns nicht schlagen. Das ist unser Land", sagt er. Immerhin würden 25 Millionen Kurden in der Türkei leben, die eine extreme Offensive gegen ihre kurdischen Brüder und Schwestern in Syrien nicht dulden würden. Außerdem habe man bei gefangenen und getöteten "ISIS"-Kämpfern Dokumente gefunden, die zeigen, wie die Türkei "ISIS"-Kämpfer unterstützt habe, etwa, indem man sie frei passieren lasse. Die diplomatische Vertretung hat auch schon einen Briefkopf (Foto: Olaf Selchow) Foto: Olaf Selchow "Aber wir wollen Frieden mit der Türkei", sagt Ibrahim. Kurdische vertretung berlin mitte. Dann sagt er: "Wir haben viel Blut verloren und werden noch viel mehr verlieren, wenn jemand unsere Dörfer besetzen will, egal wer. "