Je nach Rissgröße wird die Rotatorenmanschette zum Aktivieren der Selbstheilungskräfte lediglich angeschliffen, der Riss kann aber auch direkt genäht oder mit speziellen, resorbierbaren Knochenankern am Oberarmknochen fixiert werden. Sehr große Rotatorenmanschettenschäden lassen sich mit minimalinvasiven Vorgehensweisen versorgen. Nur selten ist die offene Operation am Schultergelenk notwendig, die über Verfahren mit kleinsten Hautschnitten erfolgt. Nach dem Eingriff ist eine mehrwöchige Krankengymnastik unter fachlicher Anleitung zur vollständigen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit notwendig. Häufig gestellte Fragen Die Rotatorenmanschettenruptur zählt zu einer der häufigsten Erkrankungen der Schulter. Nachbehandlung - ARTOS Orthopädische und Chirurgische Praxisgemeinschaft in Regensburg. Das Risiko hierfür steigt mit zunehmendem Alter. Betroffen von einem Rotatorenmanschettenriss ist in der Regel die Sehne des Abspreizers, aber auch die des Innenrotators. Kein Krankheitsverlauf gleicht dem anderen. Wie bei anderen Krankheitsbildern auch, erfolgen die Diagnostik und Therapie eines Rotatorenmanschettenrisses sehr differenziert und individuell auf den Patienten angepasst.
Lassen sich die Symptome auf diese Weise nicht nachhaltig eindämmen oder handelt es sich um einen durchgreifenden Riss (mit und ohne Funktionsbehinderung) oder eine größere Teilruptur, ist eine Operation meist die einzige erfolgversprechende Option, um Patienten mit einer Rotatorenmanschettenruptur wieder zu Beschwerdefreiheit zu verhelfen. Konservative Therapie Besteht ein Teilriss bzw. Rotatorenmanschettenriss nach Unfall | Klinik Pyramide. beschränkt sich der Riss der Rotatorenmanschette maximal auf fünfzig Prozent des Sehnendurchmessers, empfiehlt sich zunächst eine konservative Therapie aus: Der Regenerationsprozess im Körper wird von Wachstumsfaktoren geregelt. Aktiviert von Blutplättchen, sogenannten Thrombozyten, lässt sich dieser Prozess mithilfe der ACP-Therapie unterstützen. Hierfür wird eine kleine Menge Blut abgenommen, mittels Zentrifuge verarbeitet und der Teil des Blutes – das Blutplasma – aufbereitet. Direkt in die von der Rotatorenmanschettenruptur betroffenen Schulter injiziert, wird die Anzahl der Blutplättchen sowie die Konzentration der Wachstumsfaktoren signifikant erhöht, vorhandene Schmerzen werden deutlich gelindert.
Anfangs können Sie dabei Medikamente unterstützen. Kortisonspritzen sollten nur bei absoluter Notwendigkeit und höchstens drei Mal angewendet werden, da Kortison die Sehne zusätzlich belasten kann. Wichtiger ist der Muskelaufbau der Rotatorenmanschette und der umliegenden Schulterblatt- und Armmuskulatur, unterstützt mit manuellen Massnahmen durch den Therapeuten. Für die konservative Therapie ist die Mitarbeit des Patienten von grosser Bedeutung – für einen Erfolg müssen die instruierten Heimübungen streng nach Angaben des Therapeuten durchgeführt werden. Wird trotz allem eine Operation in Betracht gezogen, kann eine Gelenkspiegelung/Arthroskopie durchgeführt werden. Das setzt voraus, dass das Ausmass der Verletzung nicht allzu gross ist. Andernfalls kommt es zu einem offenen Schnitt. Bei beiden operativen Massnahmen wird die gerissene Sehne genäht, umliegendes Gewebe gesäubert und bei Notwendigkeit der Platz im Gelenk erweitert, indem Knochen und entzündetes Gewebe entfernt werden. Bei einer kompletten Rotatorenmanschettenruptur, wobei mehrere Sehnen beteiligt sind, kann auch ein Transfer vom körpereigenen Brustmuskel stattfinden.
Diese Sehnen verlaufen direkt um das Gelenk in einem engen knöchernen Kanal zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach. Im Laufe des Lebens kann es dabei zunächst unbemerkt zu Verschleißerscheinungen vor allem einer Sehne, der Supraspinatus-Sehne kommen. Im Extremfall kann ein Loch in den Sehnen bzw. ein Abriss der Sehnen entstehen. Auch hier ist besonders häufig die Supraspinatus-Sehne betroffen. Ursachen: Wie entsteht ein Rotatorenmanschettenriss? Ein Sturz, ein Sportunfall oder auch nur schweres Heben: Für einen Riss der Rotatorenmanschette, auch Rotatorenmanschettenruptur genannt, gibt es viele Ursachen. Während nur ca. 5 Prozent der Sehnenrisse im Schultergelenk bei jüngeren Menschen als Folge eines Unfalls auftreten, sind die degenerativ bedingten Rotatorenmanschettenrisse mit etwa 95 Prozent weitaus häufiger. In letzterem Fall sind die Sehnen bereits aufgrund von Verschleißprozessen vorgeschädigt und haben dadurch an Stabilität verloren. Hier reicht ein Bagatellsturz oder eine kraftvolle Alltagsbewegung aus, um die vorgeschädigte Sehne endgültig zu verletzen.