Hier also die verschiedenen Möglichkeiten, die das Human Design System benennen kann und die kein Wunschkonzert darstellen, sondern eine klare, genetische Prädisposition sind. Körperliche Gesundheit hat natürlich in hohem Maß mit persönlich korrekter Ernährung zu tun. Wer sollte Trennkost essen? Es beginnt mit Systemen, die nicht mit komplexen Mischungen umgehen können. Ein Teil der Menschen ist für eine gewissermaßen extreme Form der Trennkost "gebaut". Alles, was solche Menschen zu sich nehmen, sollte rein und unvermischt sein. Das ist wörtlich zu verstehen – und schließt somit fast alles aus, was normalerweise auf unserem Speiseplan steht. Keine Gewürze und Zusätze in bzw. auf einem Lebensmittel, keine zwei Dinge gemeinsam, alles pur und solo. Das klingt richtig mühsam, wenn man nicht zu dieser Gruppe gehört! Wenn man aber z. B. schon als Kind erst den Käse und dann das Brot gegessen hat und auch heute noch Artentrennung am Teller betreibt, könnte das die genau passende und gute Ernährung sein.
Die 12 Grundtypen, die sich daraus ergeben, spiegeln ganz offensichtlich eine Reihe von altbekannten Methoden wieder. Sie sind hier aber genau zuordenbar! Es gibt Menschen, für die ist "dinner cancelling" passend – für andere aber nicht! Es gibt Menschen, die brauchen Ruhe und Stille beim Essen – und für andere kann es gar nicht bunt genug zugehen... Wie immer ist es unsinnig, vom einen auf den anderen zu schließen oder allgemeingültige Regeln aufstellen zu wollen. Warum unterscheidet das Human Design System Typen beim Essen? Die einzelnen Formen können auch als evolutionäre Entwicklungsstufen gesehen werden: Manche Verdauungssysteme funktionieren auf alte, simple Weise, andere auf moderne, fortschrittliche Weise – das ist kein Werturteil, sondern einfach eine andere Struktur. Ein Panda braucht Bambus, ein Wal braucht Plankton – niemand käme auf die Idee, einen kranken Panda auf Plankton-Diät zu setzen, aber wir machen das andauernd! Täglich erscheinen Ratgeber, die allen Menschen DIE gesunde Ernährung einreden wollen – und damit den einen vielleicht heilen, den anderen aber mit Sicherheit krank machen.
Wie sieht eine gesunde Ernährung im Human Design System aus? Am Anfang steht aber auch hier – wie immer – der Hinweis auf unsere Selbstverantwortlichkeit: Der jeweilige Typus mit der dazugehörigen Strategie und die jeweils individuelle innere Entscheidungsinstanz (innere Autorität) sind IMMER das Maß aller Dinge. Es gibt NUR persönlich korrekte Entscheidungen, keine allgemeinen! Ganz besonders bei der Ernährung sind wir umgeben von unendlich vielen Ratschlägen und Behauptungen und eigentlich müssten wir alle längst verhungert oder vergiftet sein – denn so gut wie alles wird irgendwo als ungesund oder schädlich bezeichnet. Könnte man nicht allein schon daraus erkennen, dass verschiedene Menschen ganz offensichtlich verschiedene Ernährungsformen haben? Sollten wir nicht endlich aufhören, aufzulisten, was gesund und was ungesund ist? "Des einen Leid, des anderen Freud" – eine nicht gerade neue Erkenntnis, oder? Im Human Design System lesen wir aus den Detailinformationen bzw. Unterthemen des Körpers (der "Design" Seite, die das unbewusste und körperliche repräsentiert) die jeweilige Veranlagung für Ernährung bzw. Verdauung ab.
Das bedeutet, dass diese Chart die Farbe 3 ausweist, im oberen linken Kästchen. Für alle forschenden 1er Linien - und alle, die ein wenig tiefer abtauchen möchten: Hier kommt ein kleiner Exkurs zu den Farben, bevor wir uns alle 12 Ernährungs-Typen anschauen. Was ist eine Farbe im Human Design? Bestimmt werden diese Angaben nicht von den Pfeilen, sondern im Fall der Ernährung von unserer Design Sonne & Design Erde. Du kennst bestimmt schon Dein Profil im Human Design. Es besteht aus zwei Zahlen, z. B. 6/2 oder 1/3. Die Zahlen lassen sich allerdings weiter aufsplitten. Das ganze funktioniert so: Ein Tor besteht aus sechs Linien. Jede Linie verleiht dem Tor eine andere Ausprägung. Eine Linie wiederum besteht aus sechs Farben. Die Farben der Tore unserer Sonne/Erde und die Farben unserer Mondknoten sind wichtig für die 4 Pfeile. Wenn wir die Farbe kennen, wissen wir welcher Ernährungs-Typ wir sind, welches unsere förderliche Umgebung ist, was uns antreibt im Leben und welche Sichtweise wir im Leben haben.
Hinzu kommt: Wenn Nahrung nicht gut verdaut werden kann, kann es zu Krämpfen, Blähungen und Koliken kommen. Tatsächlich sind dies lediglich die Ergebnisse einer falschen Ernährung. Sobald man sich nach den Empfehlungen des PHS ernährt, werden diese Phänomene verschwinden. Die Erfahrungen mit PHS haben gezeigt, dass eine typgerechte und korrekte Ernährung unglaublich kraftvoll ist. Sie führt dazu, dass sich die Entwicklung bestimmter neuronale Bahnen im Gehirn, die durch die falsche Ernährung unterbrochen wurde, wieder fortsetzt und das Gehirn beginnt, weitere, neue Vernetzungen zu bilden. Dadurch kann sich für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns eine neue Ebene für uns öffnen. Da eine Nahrungsumstellung über die Körperintelligenz sofort erkannt wird, reagiert der Körper sehr schnell darauf, sobald du der für dich empfohlenen Ernährungsstrategie folgst. Du wirst du beobachten, wie schnell dein Körper darauf reagiert. Dein Körper WILL gesund werden – und bleiben. Du siehst schnell Ergebnisse und wirst dich – nach einer Zeit der Umstellung – viel kraftvoller und "richtig gut" fühlen.
In einem der WorkShops von Alisha kam ständig die Frage – was bedeuten die 4 Pfeile da beim Kopf? Es sind die sogenannten Variablen – davon gibt es in Summe 16 Kombinationsmöglichkeiten, weil die 4 Pfeile in unterschiedlicher Zusammensetzung vorhanden sein können. Aber es gibt jetzt nicht nur diese Pfeile, sondern die jeweiligen Töne, die zu diesen Pfeilen führen, haben dann noch zusätzliche und spezielle Qualitäten dieser Töne – und auch der darüber liegenden Farben.