Nach dem Willen der Nationalsozialisten sollte dieser erste Hof als Vorbild für weitere derartige Anlagen in allen Gauen dienen. Die Idee konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Es entstand lediglich ein weiterer Reichsjägerhof, der in der Rominter Heide. Im Gegensatz zu dem Komplex in Ostpreußen existiert jener in Braunschweig noch heute. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Uwe Neumärker, Volker Knopf: Görings Revier: Jagd und Politik in der Rominter Heide. Links, Berlin 2007, S. 61ff. ISBN 978-3-86153-457-0. Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b c d Volker Knopf, Stefan Martens: Görings Reich: Selbstinszenierungen in Carinhall, Links Verlag; 4. akt. Auflage, 2007, S. 168. ↑ Otto Neuschulz: Meine Dienstzeit auf Hermann Görings Waldhof Carinhall in der Schorfheide 1943–1945, bei ↑ Lutz Graf Schwerin von Krosigk: Memoiren. Stuttgart 1977, S. 131. Koordinaten: 54° 22′ 50, 5″ N, 22° 31′ 16, 7″ O
Der Südosten zählt zu den landschaftlich schönsten Regionen im Kaliningrader Gebiet. Südlich von Tschernjachowsk, dem alten Insterburg, geht die Ebene allmählich in eine malerische Moränenlandschaft über, geprägt von sanften Hügelketten, Alleen, Feldgehölzen und immer mehr Seen, die schon das nahe Masuren ahnen lassen. Die Grenze zu Polen verhindert heute die Weiterreise zu den Masurischen Seen, und der Stacheldraht teilt seit 1945 auch ein legendäres Forstrevier: die Rominter Heide, Ostpreußens Zauberwald. Zwei Drittel dieses mit rund 280 Quadratkilometer größten geschlossenen Waldgebiets der alten Provinz liegen auf russischer Seite. Im Osten grenzt die Rominter Heide an den kristallklaren Wystiter See, dessen Ufer zum Teil schon zu Litauen gehören. Die Lage an der Grenze trägt dazu bei, dass in dieser stillen Waldlandschaft kaum Menschen leben – man kann in der Rominter Heide gut und gern einen ganzen Tag lang wandern, ohne jemandem zu begegnen. Eher trifft man schon auf Dachs, Wildschwein, den Elch, vielleicht einen Luchs oder auf einen der Hirsche, für die das einstige Jagdgebiet der preußischen Fürsten und Könige schon seit dem Mittelalter berühmt ist.
Gołdap (Goldap) liegt nur drei Kilometer von der Grenze zum russischen Kaliningrader Gebiet entfernt sehr schön am Goldapfluss und Goldapsee. Südlich der Stadt liegt die 271 m hohe Gołdapska Góra/Goldaper Höhe, und im Osten beginnt gleich hinter der Stadtgrenze die Puszcza Romińska/Rominter Heide. In der Tat macht diese Lage Goldap attraktiv, nicht etwa städtebauliche Schönheiten. Die Stadt, die 1565 von Herzog Albrecht als Grenzbollwerk errichtet wurde und 1570 Kulmer Stadtrecht erhielt, war wegen ihrer Grenznähe immer wieder bedroht und wurde mehrmals verwüstet, sei es durch die Krimtataren 1656, im ersten Weltkrieg durch die Armee des russischen Zarenreichs, oder im Oktober 1944 durch die Rote Armee. Dazu kamen die verheerenden Brände von 1623, 1638, 1660, 1691 und 1694. Auch die Pestwellen von 1709 und 1711 machten vor Goldap nicht halt. Immer war Goldap dabei hart umkämpft und wechselte im 1. und 2. Weltkrieg mehrmals den Besitzer. Die Folge waren große Zerstörungen, historische Bausubstanz ist so gut wie keine mehr vorhanden.
Nach Abdankung des Kaisers wurde aus "Kaiserlich Rominten" die Ortschaft "Jagdhaus Rominten", in der auch die Oberförsterei Rominten gelegen war. Die übrigen drei für die Rominter Heide zuständigen preußischen Oberförstereien lagen nordwestlich in Warnen (russisch: Озерки / Oserki), nordöstlich in Nassawen (russisch: Лесистое / Lessistoje) und östlich in Szittkehmen (polnisch: Żytkiejmy). Nachdem aus dem kaiserlichen Hofjagdrevier in der Weimarer Republik ein preußisches Staatsjagdrevier geworden war, kam Ministerpräsident Otto Braun häufig zur Jagd. Am 16. August 1919 wurde der in Jörkischken ( Jurkiszki) ansässige Hilfsförster Oskar Kahnert von Wilderern erschossen. 1920 wurden die der Tat überführten Brüder Wiechert verurteilt. Der den Schuss abgebende Otto Wiechert erhielt eine langjährige Zuchthausstrafe. Zur Erinnerung an das Ereignis wurde in der Rominter Heide ein Gedenkstein gesetzt. [3] Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die Rominter Heide von "Reichsjägermeister" Hermann Göring in Beschlag genommen.
Die Pisten sind über 2. 000 m lang und haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Dazu gibt es auch einen Snowboardpark. Die Pisten sind abendds beleuchtet und eine Schneekanone sorgt bei Schneemangel für Kunstschnee. Der regelmäßig zugefrorene Goldapsee ist längst ein Magnet für Eissegler und Schlittschuhläufer. Südlich von Goldap beginnt die um 250 km² große Puszcza Borecka, der Borkener Forst, ebenfalls ein Naturreservat und auch für Radtouren hervorragend geeignet. Ein für Rad- und Fußwanderer traumhaftes Ziel ist die Rominter Heide/Puszcza Romińcka, die östlich der Stadtgrenze beginnt. Abgeschiedenheit und Ursprünglichkeit macht diese Landschaft zu einem immer beliebteren Ziel für naturverbundene Individualtouristen. Die Rominter Heide Die Rominter Heide ist durch die nördlich von Goldap schnurgerade von West nach Ost verlaufende russisch-polnische Grenze geteilt. Zwei Drittel des 260 km² großen Waldgebietes liegt heute im russischen Kaliningrader Gebiet. Den Wildreichtum der Wälder hatte die Prominenz schon früh entdeckt.
2., komplett überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Nimrod, Melsungen 2008, 83/351 S., ISBN 978-3-7888-1177-8 Andreas Gautschi, Burkhard Winsmann-Steins: Rominten gestern und heute. 3. Nimrod-Verlag, Suderburg 1999, 246 S., ISBN 3-927848-06-9 Andreas Gautschi: Walter Frevert. Eines Weidmanns Wechsel und Wege. 2., ergänzte Auflage. Edition Nimrod bei JANA, Melsungen 2005, 176 S., ISBN 3-7888-0981-7 Andreas Gautschi: Der Reichsjägermeister. Fakten und Legenden um Hermann Göring. 4. Neumann-Neudamm, Melsungen 2006, 338 S., ISBN 3-7888-1038-6 Uwe Neumärker, Volker Knopf: Görings Revier 2007, ISBN 978-3-86153-457-0 Heinrich von Oepen: Jagen in Rominten. Paul Parey 1982, ISBN 3-490-20311-9 H. M. skowski: Im Zeichen der Becherkrone. Neumann-Neudamm 1998, ISBN 3-7888-0718-0 Weblinks Ortsgeschichte Rominten mit kaiserlichem Jagdschloss Uwe Neumärker: Wo die braunen Hirsche röhrten: Görings vergessenes Jagdrevier. In: einestages: Zeitgeschichten auf Spiegel Online. Abgerufen am 29. Juli 2009.
000 Złoty belegt. Doch erst in letzter Zeit gelang es, dieses Verbot auch durchzusetzen. Der wunderbare Rundblick von den beiden Brücken über die Błędzianka (Blinde) motiviert dazu hinauf zu klettern und das ist auch erlaubt. Die 182 m langen und 42 m hohen Brücken ähneln römischen Viadukten. Die südliche der Brücken war 1914 fertiggestellt, die nördliche 1918. In den 1920-er Jahren beschloss man, die Eisenbahnlinie von Goldap nach Gumbinnen eingleisig fertigzustellen. Im Jahr 1927 wurde die Bahnstrecke Goldap – Szittkehmen – Gumbinnen von der Reichsbahn in Betrieb genommenen, zunächst auf der südlichen Brücke, später auf dem nördlichen Viadukt. Schnell erreichte die Bahnlinie ein vergleichsweise hohes Passagieraufkommen, wurde sie doch vielfach von Goldapern und Gumbinnern für Ausflugsfahrten genutzt. Skipiste Piękna Góra Gołdap, Foto: B. Jäger-Dabek Goldap by night, Foto: B. Jäger-Dabek