Die Mieten betrugen im Jahr 1956 zwischen 19 und 47 Euro monatlich. (das monatliche Durchschnittseinkommen lag damals zwischen 250 und 350 Euro. Die Bevölgerung konnte die Besorgungen für den täglichen Bedarf innerhalb der Siedlung selber tätigen. Ebenso war auch die medizinische Versorgung mit sechs Ärzten gegeben. Zudem war die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr sehr günstig. Wohnung Köln Mühlheim Stegerwaldsiedlung 22 - Studenten-Wohnung.de. Im Jahre 1993 wurde die Verwaltung der Stadt Köln damit beauftragt, für die Stegerwald-Siedlung in Köln-Mülheim eine sogenannte Erhaltungssatzung (Milieuschutz-Satzung) aufzustellen. Damit sollte die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung trotz möglicher Verdrängungstendenzen durch eine Aufwertung des rechtsreihnischen Kölns erhalten bleiben. Im Rahmen des Verfahrens für die Erhaltungssatzung wurde 1994 eine Bewohnerbefragung durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, das die emotionale und soziale Bindung an die Siedlung bei den Bewohner sehr stark ausgeprägt ist: 84 Prozent der befragten Bewohner gaben an, in ihren Wohnungen bleiben zu wollen, anstatt bei gleicher Miete woanders hinzuziehen.
Nach dem Motto "Wenn schon, denn schon" bleibt es dann nicht beim Kesseltausch: Zum neuen Energiekonzept gehört oft die Sanierung von Dächern, Fenstern und Fassaden. Ansätze zum altersgerechten Wohnen, für mehr Einbruchschutz oder zur Einbindung alternativer Mobilität lassen sich im Zuge dessen umsetzen, auch Denkmalschutzanforderungen müssen je nach Baujahr berücksichtigt werden. Durch die schiere Dimension der Projekte entstehen neue Möglichkeiten für eine dezentrale und weitestgehend autarke Versorgung: Die Energie wird vor Ort nicht nur verbraucht, sondern auch effizient und klimaschonend erzeugt. Dabei spielen Erneuerbare Energien kombiniert mit Energieeffizienz und Speicherlösungen eine wichtige Rolle – dank innovativer Technologien und Dienstleistungen lassen sie sich in Quartieren aufeinander abstimmen und vernetzen. So kann eine Photovoltaikanlage mit Elektroladesäulen und einem Mieterstromangebot kombiniert werden, Power-to-Heat mit einem Nahwärmenetz oder Kraft-Wärme-Kopplung über ein Contracting-Modell umgesetzt werden, je nachdem, was sich vor Ort eben rechnet.
Versorgung gesichert oder nicht? Für Müller ist die Nahversorgung durch den Discounter gesichert. Willi Schäfer, Vorsitzender der Bürgerinteressengemeinschaft Deutz-Nord, sieht das etwas anders: Zumindest für die vielen Senioren der Siedlung sei der Weg dorthin beschwerlich. So liege der Discounter am Rand der Stegerwaldsiedlung, der Penny-Markt befand sich hingegen im Zentrum und war von allen gut zu erreichen. Besonders diejenigen, die im nördlichen Teil der Ulitzkastraße wohnten, hätten es nun weiter zum Einkaufen, so Schäfer. Der 77-Jährige hat schon viele Geschäfte in der Stegerwaldsiedlung eingehen sehen. Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die dortigen Mehrfamilienhäuser in die Höhe gezogen, wegen seiner Insellage wird das Viertel auch Krim genannt. "Wir hatten mal zwei Blumengeschäfte, einen Metzger, zwei Bäckereien und drei Supermärkte", sagt Schäfer, der einst selbst einen Supermarkt betrieb. Bis Mitte der 1980er Jahre hinein sei die Versorgungslage gut gewesen: "Dann ging es abwärts. "