Ziel war es ursprünglich gewesen, das im Buch kritisierte Ende zu verbessern. Die Geschichte: Clay Riddell ist gerade am Bostoner Flughafen angekommen und telefoniert auf seinem Handy mit seinem kleinen Sohn. Dummerweise geht just in diesem Moment der Akku zur Neige und Clay muss zum einen Münzfernsprecher wechseln. Clay hat keine Ahnung, dass er damit nur knapp seinem Schicksal entkommen ist. Alle Menschen, die just in dem Moment am Handy hängen, verwandeln sich in reißende Bestien. Wolfsrudel vor Berlin größer als gedacht – NEWZS . de. Er rettet sich im allgemeinen Chaos zusammen mit dem U-Bahnfahrer Tom und seiner Nachbarin Alice zunächst in seine Wohnung. Tags darauf begibt sich das Trio auf die Suche nach Clays Sohn – doch längst hat sich die Epidemie flächendeckend in der Stadt ausgebreitet. Samuel L. Jackson und John Cusack retten sich, aber nicht Stephen King Trotz Samuel L. Jackson und John Cusack, der auch Co-Produzent war, nervt der Streifen mit billigen Effekten, zahlreichen logischen Brüchen, fehlenden Handlungssträngen und einem unbefriedigend offenen Ende.
So schleichen sich die Protagonisten also immer wieder an ihnen abgewandte Personen heran, unsicher, ob sie nicht womöglich auch längst "infiziert" sind, während es natürlich auch die obligatorische Verschnaufpause in einer abgelegenen, gründlich verrammelten Kneipe gibt, wo man den Weltuntergang einfach mal Weltuntergang sein lässt. "Puls": Trotz Starbesetzung enttäuscht der Film von Stephen King - Bestseller Books Online. So macht sich vermehrt das Gefühl breit, Puls würde mit jeder verstreichenden Minute abbauen, denn was anfangs vielversprechend und mitreißend gewirkt hat, wirkt im Mittelteil bereits uninspiriert und repetitiv, auch wenn sich die sogenannten Phoner stetig weiterentwickeln. Dramaturgisch kommt der Film aber dennoch kaum vom Fleck, während man zunehmend in Mystery-Sphären zu wildern versucht, wenn angedeutet wird, dass es eine steuernde, herrschende Entität hinter den Infizierten gibt, die den bislang Verschonten zudem im Traum erscheint und darüber hinaus ausschaut wie eine Figur aus der Graphic Novel von Clay. Hört sich mysteriös an? Bleibt es auch bis zuletzt, denn wirklich irgendwo hinführen tun diese Aussagen und Annahmen nicht, was leider auch für vieles weitere gilt, was hier angeschnitten, letztlich aber nicht behandelt wird.
So ist es anfänglich durchaus Thema, dass das ja immer noch Menschen sind, derer man sich da mit Waffengewalt erwehrt, doch zugunsten von Splatter und Krawall ist das natürlich bald kein Thema mehr und man fährt nonchalant über ganze Haufen Mitmenschen. Das verpasst dem Ganzen zwar einen gewissen, morbiden Charme und rückt Puls in eine fast schon wieder unterhaltsame B-Movie-Ecke, aber so richtig fühlt er sich dort halt auch nicht wohl und versucht es mit Tragik und Fatalismus, die allerdings so grobschlächtig inszeniert werden, dass man sich emotional kaum involviert fühlen dürfte. Da helfen dann auch die beiden berühmten Hauptdarsteller nicht mehr, die zugegebenermaßen beide schon einmal mit mehr Elan unterwegs gewesen sind. Film puls ende erklärung englisch. Als von John Cusack ( Never Grow Old) oder Samuel L. Jackson ( Killer's Bodyguard) muss man sich also auch nicht genötigt fühlen, unbedingt einzuschalten, wohingegen Genre-Fans sich zumindest überlegen können, dem Ganzen zumindest für die ungleich überzeugendere erste Hälfte eine Chance zu geben.
Schließlich und endlich handelt es sich ja aber immerhin um die Verfilmung eines Stephen-King-Romans (auch wenn bei den filmischen Adaptionen ja wirklich alle Extreme vertreten sind) und außerdem findet hier mit Cusack und Jackson das Darsteller-Duo aus Zimmer 1408 erneut zusammen, um eben ein weiteres Mal dem Schrecken zu trotzen, der diesmal in Gestalt von wahnsinnig gewordenen Normalos daherkommt, die durch ein mysteriöses Handy-Signal in Wahn und Raserei getrieben werden, aus denen sich im weiteren Verlauf ein mörderisches Schwarmbewusstsein herausbildet. Derweil einerseits aber diese Neuinterpretation der klassischen Zombies zu gefallen weiß – gleichwohl es sich natürlich im klassischen Sinne überhaupt nicht um Zombies handelt, womit die Wesen hier wohl eher in der Tradition von 28 Days Later stehen –, ist andererseits natürlich die Symbolik der "Mobilfunk-Opfer" ungemein plakativ, auch wenn die damit verbundene Botschaft natürlich heutzutage weitaus aktueller und drängender wirkt als 2006, als der zugrundeliegende Roman erschien.