Da die Lenk- und Pausenzeiten regelmäßig kontrolliert werden, müssen die Fahrzeuge mit einem EG-Kontrollgerät ausgestattet sein. Dieses zeichnet die Lenk- und Ruhezeiten auf und macht so Kontrollen möglich. Die tägliche Ruhezeit schützt nicht nur die Fahrer, sondern ist auch im Interesse des Unternehmens, für das sie unterwegs sind. Aber dazu im nächsten Abschnitt mehr. Warum werden Lenk – und Ruhezeiten kontrolliert? Damit Fahrer an ihrem Arbeitsplatz im Truck gesetzlich geschützt sind, wurden die Lenk- und Ruhezeiten eingeführt. Sie legen genau fest, wie viele Stunden Lenkzeit zulässig sind und wie lange und wie oft Pausen eingehalten werden müssen. Das soll nicht nur Berufskraftfahrer vor Übermüdung schützen, sondern auch die generelle Sicherheit im Straßenverkehr verbessern. Denn fehlende Pausen oder Überarbeitung führen zu Unkonzentriertheit, Müdigkeit und im schlimmsten Fall zu Unfällen. Wie viel Stunden beträgt die zulässige Tageslenkzeit, wenn Sie einen Lastzug mit einer zulässigen Gesamtmasse von 24 t fahren?. Die Verordnung sorgt zudem dafür, dass Fahrer ihre wöchentliche oder auch tägliche Ruhezeit bei ihrem Arbeitgeber einfordern können.
Eine Aufteilung der Ruhezeit in zwei Blöcke ist gesetzlich möglich. So kann die Ruhezeit sowohl am Stück als auch in zwei Blöcken zu genommen werden. Erfolgt die Aufsplittung der Ruhezeit in jeweils zwei Blöcke verlängert sich die Zeit jedoch von 11 auf insgesamt 12 Stunden. Der Mindestzeitraum im ersten Block beträgt 3 Stunden. Für die wöchentliche Mindestruhezeit hat der Gesetzgeber 45 Stunden festgelegt. Diese wöchentliche Ruhezeit muss von dem Fahrer im Rhythmus 6 x 24 Stunden genommen werden. Die Bindung an Kalendertage ist dabei jedoch ebenfalls nicht festgeschrieben. Selbstverständlich ist sich der Gesetzgeber des Umstandes bewusst, dass sich die Unternehmen in der Transportbranche in einem harten Wettbewerb befinden. Arbeitszeit und Lenkzeit für Kraftfahrer, Bereitschaftszeit und Ruhezeit. So manch ein Unternehmen kann wirtschaftlich nur überleben, wenn die Aufträge innerhalb von kürzester Zeit ausgeführt werden. Die zunehmende Globalisierung trägt zudem auch dazu bei, dass immer mehr Aufträge von Deutschland aus in das direkte europäische Ausland führen.
In 24 Stunden sollte sich der Fahrer eine Ruhezeit von elf Stunden verordnen. Er hat allerdings die Möglichkeit, diese elf Stunden aufzuteilen. Beispielsweise kann der Fahrer zunächst eine Pause von drei Stunden einlegen und später neun. Damit würde die Ruhezeit 12 Stunden betragen. Frage 2.6.04-217: Wie viele Stunden beträgt die zulässige Tageslenkzeit? — Online-Führerscheintest kostenlos, ohne Anmeldung, aktuelle Fahrschulbögen (Februar 2022). Das kann der Fahrer in zwei wöchentlichen Ruhezeiten aber nur drei Mal machen. Weiter gilt die gesetzliche Vorschrift, dass eine Ruhezeit dann fällig ist, wenn 24 Stunden vergangen sind. Die wöchentliche Ruhezeit wird zur Ergänzung der täglichen Ruhezeit verordnet und mit einem Minimum von 45 Stunden angesetzt. Während dieser Zeit darf sich der Fahrer weder im Fahrzeug aufhalten, noch in Bereitschaft sein. Die Regelung ist hier jedoch flexibel: Hat ein Fahrer in der einen Woche die 45 Stunden Ruhezeit absolviert, kann man die folgende Woche um 24 Stunden Ruhezeit verkürzen, jedoch nur dann, wenn man als Fahrer in der kommenden dritten Woche 21 Stunden der Ruhezeit pro Woche nachholt. Was ist eine Fahrtunterbrechung?
Die Tageslenkzeit darf maximal 4, 5 Stunden am Stück betragen. Dann muss der Fahrer eine Pause (Lenkzeitunterbrechung) einlegen. Diese ist nicht Teil der täglichen Ruhezeit. Fahrtunterbrechungen von weniger als 15 Minuten sind nicht Teil der Lenkzeit, sofern der Fahrzeugführer nicht zwingend auf seinem Fahrerplatz sitzen bleiben muss. Für die Missachtung der Lenk- und Ruhezeiten droht ein Bußgeld. Die Wochenlenkzeit wird pro Kalenderwoche ermittelt, also zwischen Montag 0 Uhr und Sonntag 24 Uhr. Lkw- und Bus -Fahrer müssen beachten: Die maximale Wochenlenkzeit darf die Marke von 56 Stunden nicht überschreiten. In zwei aufeinander folgenden Wochen besteht wiederum die Pflicht, die gesetzliche Vorgabe von 90 Stunden zu berücksichtigen. Die Lenkzeitunterbrechung Regelmäßige Pausen sind das A und O im Berufskraftverkehr. Sie dienen der Regeneration des Fahrers und sind nicht nur wegen der drohenden Bußgelder bei Missachtung zu berücksichtigen. Nach 4, 5 Stunden Fahrzeit muss eine mindestens 45-minütige Auszeit folgen.
Viele Lkw-Fahrer sind sich hier unsicher, was die Definition betrifft oder werden nur unzureichend aufgeklärt. Eine Fahrtunterbrechung bedeutet für den Fahrzeuglenker die Möglichkeit, sich zu erholen. Er geht in dieser Zeit keiner beruflichen Fahrtätigkeit nach. Das heißt, das Fahrzeug wird weder be- noch entladen oder in irgendeiner Weise gewartet oder instand gesetzt, was die indirekte oder direkte Anwesenheit des Fahrers erfordert. Auch, wenn der Fahrer auf dem Beifahrersitz Platz nimmt, handelt es sich um eine Fahrtunterbrechung. Wird das Fahrzeug von fremder Hand be- oder entladen, gilt auch dies als Fahrtunterbrechung im Sinne des Gesetzes. Bei Logistikunternehmen und ihren Fahrern gilt dies besonders zu beachten, fallen hier doch einige Stopps rund um das Be- oder Entladen von Waren an. Ebenso zählt der Aufenthalt auf einem Zug oder einer Fähre dazu. Verlässt ein Kraftfahrer das Lenkrad für länger als 15 Minuten, kann dies bereits eine Fahrtunterbrechung sein. Ist der Lkw-Fahrer 4, 5 Stunden gefahren, ist eine Fahrtunterbrechung gesetzlich vorgeschrieben.
Menü Bußgeldkatalog für LKW Lenk- & Ruhezeiten Lenkzeitüberschreitung Von, letzte Aktualisierung am: 15. Februar 2022 Was kann passieren, wenn die Lenkzeit überschritten wird? Lenkzeit überschritten: Welche Strafe droht? Lkw-Fahrer sind oft stundenlang bzw. tagelang auf den Straßen unterwegs und sind deshalb dazu verpflichtet, regelmäßig Pausen einzulegen und den Lkw nach einer bestimmten Zeit stehen zu lassen, um eine Ruhezeit einzunehmen. Die Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer werden in Deutschland durch die Fahrpersonalverordnung (FPersV) geregelt. Eine Lenkzeitüberschreitung ist demnach ein Verstoß gegen diese Verordnung. Die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten ist für Lkw-Fahrer besonders wichtig, denn gerade Lkws können im Straßenverkehr viel Schaden anrichten. Übermüdung kann dazu führen, dass ein Fahrzeugführer nicht mehr die volle Konzentration besitzt und sein Fahrzeug nicht mehr sicher im Straßenverkehr steuern kann. Das Risiko eines Unfalls oder die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung von anderen Straßenverkehrsteilnehmern ist in diesem Fall stark erhöht.