Raumhohe Fenster und eine Fassade mit sehr guter Wärmedämmung sind die Markenzeichen des neuen Energiesparhauses am Teutoburger Platz. Bauherr ist die Umbaubüro UBB GmbH. Deren Geschäftsführer Farid Scharabi stellte das Vorhaben gestern auf der Baustelle an der Fehrbelliner Straße 90 vor. Der Neubau besteht aus einem siebengeschossigen Vorderhaus und einem fünfgeschossigen Seitenflügel. Nur drei der elf Wohnungen seien noch nicht verkauft, sagt Scharabi. Familien mit Kindern würden einziehen, einige auch aus der nahen Umgebung. Die Wohnungen sind 95 bis 135 Quadratmeter groß. Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg. Der Preis liegt durchschnittlich bei 2700 Euro pro Quadratmeter. Die Fenster haben eine dreifache Verglasung. Die Hofseite des Hauses ist mit Lärchenholz verkleidet. Die Außenwände des Gebäudes haben eine sogenannte Holzständerkonstruktion. Man nutze die gute Dämmeigenschaft des Holzes und seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, sagt Scharabi. Die Bewohner der oberen Etagen könnten im Winter vermutlich ganz darauf verzichten, ihre Räume zu beheizen.
Die Idee war und ist es immer noch, dass in diesen Häusern Nachbarschaftsarbeit geleistet wird und auch Angebote der Selbsthilfe gemacht werden, berichtet Mascha Steiner-Brünnhäußer, die Leiterin des Stadtteilzentrums. Zudem sollten alle, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, Rat und Unterstützung finden. Um das anbieten zu können, fanden die Pfefferwerker in der KIS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe eine Partnerin. Diese war seinerzeit für Prenzlauer Berg und Mitte zuständig und war bereits im Kiez beheimatet. Teutoburger platz neubau in florence. Als geeigneter Ort für das Nachbarschaftshaus wurde das Gebäude in der Fehrbelliner Straße 92 gefunden. In diesem befand sich früher ein jüdisches Kinderheim, das von Nazis 1942 geschlossen wurde. Zu DDR-Zeiten war dort zunächst eine Betriebsakademie und danach ein Kindergarten untergebracht. Nachdem der Senat grünes Licht für das Nachbarschaftshaus gegeben hatte, eröffnete in diesem Gebäude 1998 das Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz. "Wir entschieden uns seinerzeit für diesen Namen, weil wir dachten, dass mit dieser Bezeichnung unser Haus für alle leichter zu finden ist", sagt Susanne Besch, langjährige Mitarbeiterin des Hauses.
Letzteres hat auch der Ausschuss für Bildung und Soziales vor Kurzem in einem entsprechenden Beschluss als Bedarf anerkannt, daran erinnerte Hauptamtsleiter Klaus Stephan in der Sitzung. Dass das Kinderzentrum, trotz des Krippenneubaus im Jahr 2007, nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, ist schon länger bekannt. Bereits seit fast zwei Jahren überlegen die Verantwortlichen, wie Dekan Klaus Mendel für den Träger der Einrichtung, die evangelische Kirchengemeinde Gunzenhausen, verdeutlichte, wie der vorhandene Bau, der in seiner knapp 30-jährigen Geschichte bereits drei Anbauten erhalten hat, sinnvoll auf den neuesten Stand gebracht werden könnte. Letztendlich wohl gar nicht, zu diesem Schluss kam auch Stefan Lautner. Offensichtlich habe der damalige Planer partout keine Erweiterung möglich machen wollen. Neues Energiesparhaus entsteht am Teutoburger Platz - Berliner Morgenpost. Das Dach zumindest sei für einen möglichen Ausbau nicht geeignet. Vier Gruppenräume, ein Mehrzweckraum, "sparsame" Nebenräume, ein viel zu kleiner Verwaltungstrakt und enge Flure, so schilderte Lautner den Ist-Zustand des Kindergartens.