000 €. Das Fremdkapital setzt sich aus einem Darlehen in Höhe von 30. 000 € und einer Körperschaftsteuerrückstellung in Höhe von 5. 000 € zusammen. Im Anlagevermögen der Firma befindet sich ein Pkw mit einem Buchwert von 22. 000 €. Es ergibt sich die folgende Rechnung: Das Unternehmen hat die Voraussetzung der goldenen Bilanzregel erfüllt. Kritik an der goldenen Bilanzregel Kritiker bemängeln, dass die Botschaft der goldenen Bilanzregel nicht aussagekräftig genug ist. Für die Liquidität – und damit die Solvenz seines Unternehmens – erhält ein Betriebsinhaber nur eine tendenzielle Aussage. Die goldene Bilanzregel fußt nicht auf aktuellen Zahlen, sondern legt die Vergangenheitswerte zugrunde. Externe Interessenten können nicht erkennen, welcher Teil des Anlagevermögens kurzfristig finanziert werden soll. Die silberne Bilanzregel Als Abgrenzung zur goldenen Bilanzregel ist die silberne Bilanzregel zu sehen. Die silberne Bilanzregel macht aus der Möglichkeit, zur Finanzierung von langfristigem Anlagevermögen auch langfristiges Fremdkapital einzusetzen, eine Pflicht.
Die Einordnung der goldenen Bilanzregel Die goldene Bilanzregel und die goldene Finanzierungsregel zählen zu den horizontalen Finanzierungsregeln. Die goldene Finanzierungsregel unterstützt hierbei die Forderung der goldenen Bilanzregel nach einer kurzfristigen Finanzierbarkeit des Anlagevermögens. Durch die goldene Finanzierungsregel wird die kurzfristige Finanzierbarkeit auf das langfristig gebundene Umlaufvermögen ausgedehnt. Hierbei ist insbesondere das Prinzip der Fristenkongruenz zu beachten. Fristenkongruenz Die Fristenkongruenz zielt auf die Kapitalbindungsdauer und Kapitalüberlassungsdauer ab. Investiert der Unternehmer Geld in eine Maschine, bindet er das Kapital, bis die Maschine abgeschrieben ist (Kapitalbindungsdauer). Für die Finanzierung der Maschine hat der Unternehmer ein Darlehen aufgenommen. Die Kapitalüberlassungsdauer beschreibt den Zeitraum, in dem das Darlehen zurückgezahlt wird. Dieser Zeitraum darf die Kapitalbindungsdauer nicht überschreiten. Deshalb fordert die Fristenkongruenz, dass die Dauer der Kapitalüberlassung nicht kleiner sein darf als die Kapitalbindungsdauer.
Beispiel zur goldenen Bilanzregel Beispiel 1 zur goldenen Bilanzregel: Eine Speditionsfirma erweitert ihren Fuhrpark. Hierfür werden zehn Lkws mit einer Abschreibungsdauer von jeweils neun Jahren angeschafft. Zur Finanzierung der Fahrzeuge nimmt der Unternehmer bei seiner Hausbank einen Kredit mit einer Laufzeit von 10 Jahren auf. Der vereinbarte Zinssatz beträgt 5% p. a.. Durch die Finanzierung über das Darlehen hat der Unternehmer langfristiges Fremdkapital zur Finanzierung der Lkws eingesetzt. Die goldene Bilanzregel wurde beachtet. Die Fristenkongruenz ist in diesem Fall gewahrt. Die Kapitalüberlassungsdauer beträgt in dem Beispiel zehn Jahre und übersteigt damit die Kapitalbindungsdauer. Beispiel 2 zur goldenen Bilanzregel Die goldene Bilanzregel ist erfüllt, wenn die Summe aus dem Eigenkapital und dem langfristigen Fremdkapital ins Verhältnis zum Anlagevermögen gesetzt wird und sich hierbei ein Wert ergibt, der größer als 1 ist. Zur Verdeutlichung dient das folgende Beispiel: Das Eigenkapital einer Firma beträgt 5.
Zu den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen gehören die Bilanzkennzahlen. Eine davon ist die goldene Bilanzregel, alternativ auch goldene Bilanzierungsregel genannt. Kennzahlen fassen ganz allgemein die wichtigsten Bilanzzahlen zusammen und stellen sie untereinander ins Verhältnis. Durch die goldene Bilanzregel ist somit das langfristig gebundene Vermögen langfristig und das kurzfristige Vermögen kurzfristig zu finanzieren. So lässt sich die Liquidität des Unternehmens abbilden. Goldene Bilanzregel: Wichtiger Faktor Fristenkongruenz Die betriebswirtschaftliche Finanzierungs- und Investitionslehre unterscheidet folgende drei Finanzierungsregeln: Liquiditätsregel horizontale Proportionalitätsregel vertikale Proportionalitätsregel Hier kommt die Fristenkongruenz ins Spiel. Sie ist die – bestenfalls eins zu eins – Übereinstimmung von langfristigem Vermögen mit langfristig gebundenem Kapital. Für die Liquiditätsplanung ist sie somit ein ausschlaggebender Faktor. Das eingesetzte Kapital muss dem Unternehmen so lange zur Verfügung stehen, bis es sich amortisiert, einfacher ausgedrückt gerechnet hat.
Die goldene Bilanzregel bezieht sich nur auf Grundstücke und Gebäude. Die goldene Bilanzregel basiert auf Vergangenheitswerten. In der Praxis findet die goldene Bilanzregel keine Anwendung, da die meisten Unternehmen fremdfinanziert sind. #6. Was unterscheidet die goldene Bilanzregel von der silbernen Bilanzregel? Die silberne Bilanzregel bezieht sich nur auf das abnutzbare Anlagevermögen. Die silberne Bilanzregel fordert eine Abdeckung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital. Die silberne Bilanzregel gilt nur für Kapitalgesellschaften. Sie fordert eine Abdeckung des gesamten Vermögens durch das gezeichnete Kapital. Die silberne Bilanzregel gilt nur für Kapitalgesellschaften. Sie fordert eine Abdeckung des gesamten Vermögens durch das gezeichnete Kapital.
Hierzu zählen insbesondere die Forderungen, die sich über eine kurze Zeit wieder ausgleichen. Das kurzfristige Kapital ergibt sich aus den kurzfristigen Bankkrediten und anderen kurzfristigen Verbindlichkeiten. Zu diesen kurzfristigen Verbindlichkeiten gehört z. auch eine Umsatzsteuerabschlusszahlung. Bei der Beurteilung einer kurzfristigen Verbindlichkeit ist es wichtig, dass die Restlaufzeit von einem Jahr nicht überschritten wird. Beispiel 2 zur goldenen Finanzierungsregel Die A-GmbH weist einen Forderungsbestand von 10. Die kurzfristigen Forderungen nehmen hierbei einen Anteil von 30% ein. Auf der Passivseite steht ein kurzfristiger Bankkredit von 1. 500 Euro. Außerdem wurde eine Umsatzabschlusszahlung von 500 Euro passiviert. Die Überprüfung der goldenen Finanzierungsregel anhand der Formel führt zu dem folgenden Ergebnis: (3. 000 / 1. 500 + 500) = 1, 5 Das Ergebnis liegt über 1. Das Unternehmen hat die goldene Finanzierungsregel beachtet. Kurzfristiges Vermögen ist durch kurzfristiges Kapital gedeckt.
Definition: Goldene Finanzierungsregel Die goldene Finanzierungsregel zielt auf das Verhältnis des betrieblichen Vermögens und der finanziellen Mittel ab. Die Aktivseite einer Bilanz zeigt die Verwendung der Mittel. Aus der Passivseite ergibt sich, die Finanzierung der einzelnen Vermögensgegenstände. Deshalb bezeichnet das Bilanzrecht die goldene Finanzierungsregel auch als goldene Bilanzierungsregel, wenn das langfristige Vermögen durch das Eigenkapital gedeckt ist (Deckungsgrad I). Der Deckungsgrad II ist die silberne Finanzierungsregel. Hier muss die Liquidität des langfristigen Vermögens durch die Summe aus Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital gewährleistet sein. Der Banken- und Versicherungssektor verwendet für den Begriff goldene Finanzierungsregel auch die Bezeichnung goldene Bankenregel. Goldene Finanzierungsregel & ihre Anwendung Die goldene Finanzierungsregel Formel Die Formel zur Prüfung der goldenen Finanzierungsregel besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil der Formel untersucht die langfristigen Bilanzposten.