Radke, Erich A. (Komponist:in) Blum, Ueli (Autor:in) Die zertanzten Schuhe Musiktheater Kinder, Märchen, Musical ab 6 Jahren Bearbeiter:in(nen): Link, Kay Werkangaben: Ein Märchen mit viel Musik für alle ab sechs / nach den Brüdern Grimm / von Ueli Blum / Musik von Erich A. Radke / Neubearbeitung von Kay Link Besetzung: 4D, 5H Besetzungshinweis: (Mehrfachbesetzung) Instrumentierung: Kl/E-Kl, E-Git/Git, E-B, Dr/Perc, Vl, Trp (alternativ: reduzierte Orchesterbesetzung / Kl / Halbplayback) Bstnr/Signatur: 4430 Dauer: abendfüllend Aufführungsgeschichte: UA: 20. 11. 2011, Theater der jungen Welt, Leipzig In TTX seit: 22. 01. 2013 Stille Trauer liegt über dem Schloss des Sonnenkönigs. Die zertanzten Schuhe - GGS Don Bosco. Seit dem Tod der Königin wird nicht mehr getanzt, gesungen und gelacht – so hat der König es angeordnet. Aber die drei Königstöchter Iphigenie, Isabella und Isolde sehnen sich Trubel und Heiterkeit zurück. Dürfen sie nie wieder lachen und glücklich sein? So kommt es, dass der König jeden Morgen drei Paar zertanzte Schuhe der Prinzessinnen vorfindet und Tag für Tag wächst der Stapel.
Die Stunde war nun gekommen und der König verlangte eine Antwort. Da berichtete der Soldat von den zwölf Prinzen und dem unterirdischen Schloss. Als Beweis zeigte er die drei Zweige und den Becher. Der König fragte seine Töchter, ob der Soldat die Wahrheit sagte. Da mussten sie alles eingestehen. Der Soldat durfte nun eine der Töchter zur Frau nehmen. Er war nicht mehr jung, also wählte er die Älteste. Die zertanzten schuhe text message. Noch am selben Tage war die Hochzeit und ihm wurde das Reich nach des Königs Tod versprochen. Die Prinzen jedoch wurden für so viele Tage wieder verwünscht, wie sie Nächte mit den zwölf Prinzessinnen getanzt hatten. (Diese Kurzfassung basiert auf dem Märchen Die zertanzten Schuhe, das in den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm an 133. Stelle erzählt wird. ) Noch mehr Märchen als Kurzfassung Dornröschen (Kurzfassung) Aschenputtel (Kurzfassung) Die Prinzessin auf der Erbse (Kurzfassung) ➔ Noch mehr Märchen Kurzfassungen
Dem Knigssohn fiel's aber wie Blei auf die Augen und er schlief ein, und als er am Morgen aufwachte, waren alle zwlfe zum Tanz gewesen, denn ihre Schuhe standen da und hatten Lcher in den Sohlen. Den zweiten und dritten Abend gings nicht anders, und da ward ihm sein Haupt ohne Barmherzigkeit abgeschlagen. Es kamen hernach noch viele und meldeten sich zu dem Wagestck, sie mussten aber alle ihr Leben lassen. Nun trug es sich zu, dass ein armer Soldat, der eine Wunde hatte und nicht mehr dienen konnte, sich auf dem Weg nach der Stadt befand, wo der Knig wohnte. Die zertanzten Schuhe - Märchen vom Märchenstern. Da begegnete ihm eine alte Frau, die fragte ihn, wo er hin wollte. "Ich weiss selber nicht recht", sprach er, und setzte ihm Scherz hinzu "ich htte wohl Lust, ausfindig zu machen, wo die Knigstchter ihre Schuhe vertanzen, und darnach Knig zu werden. " "Das ist so schwer nicht", sagte die Alte, "du musst den Wein nicht trinken, der dir abends gebracht wird, und musst tun, als wrst du fest eingeschlafen. " Darauf gab sie ihm ein Mntelchen und sprach: "Wenn du das umhngst, so bist du unsichtbar und kannst den zwlfen dann nachschleichen. "
Doch auch im Lande wollte keiner sie heiraten mehr, als entjungferte Prinzessin hat man's ziemlich schwer. Alle Prinzen hatten eh schon ihr Haupt verloren, so versauerten sie hinter verschlossenen Toren. Und die Moral von der Geschicht', poppen ist vor Heirat nicht! (c)by Arcana Moon
Er dachte laut "So schwer kann's doch nicht sein! " "Recht hast Du mein Sohn", rief ein altes Mütterlein. "Trink nicht den Wein, den sie Dir zum Abend reichen, mit diesem Mantel kannst Du ihnen hinterher schleichen! " Sprach's und ließ ihm einen alten Lumpen zurück, "hör auf meine Worte und Du findest Dein Glück! Die zertanzten Schuhe KHM 133 (1857). " Sie entschwand und der Soldat stellte am Hofe sich vor, die Prinzessinnen tuschelten: "Da ist der nächste Tor! " Nun wurde der arme Soldat aufs Kostbarste geputzt, selbst das Haar wurde ihm vernünftig gestutzt. Als die Schlafenszeit für die Prinzessinnen kam heran, wurde er in das Vorzimmer des Saales geführt sodann. Die Älteste reichte ihm noch einen großen Becher Wein, er tat als ob er tränke und schlummere ganz fest ein. Schließlich putzten sich die Mädchen und lachten vergnügt, sie ahnten nicht einmal, wie sehr mancher Schein trügt. Ganz arglos klopfte die Älteste an ihr Himmelbette, im Boden eröffnete sich plötzlich eine Wendeltreppe. Der Soldat nicht dumm, nahm seinen Mantel zur Hand, und unsichtbar, wurde er nicht als anwesend erkannt.