FOCUS MONEY erklärt: So können Sie z. B. Zahnspangen höher von der Steuer absetzen! Wer seine Damon-, Incognito- oder Invisalign-Zahnspange, Zahnimplantate oder andere medizinische Behandlungen selber zahlt, hat in Zukunft verbesserte Möglichkeiten, einen größeren Anteil der Kosten von der Steuer abzuziehen. Darauf weist ein interessanter Artikel von FOCUS MONEY hin. Das dürfte viele Patienten/Innen unserer Kieferorthopädie und Zahnklinik Berlin interessieren. Zahnspange steuerlich absetzbar kind. Wir möchten Sie deshalb auf das neue Urteil des Bundesfinanzhof (BFH) in München hinweisen. Jedes Jahr geben Millionen von Bundesbürgern sehr viel Geld für Gesundheitsbelange aus, so z. auch bei Zahnbehandlungen oder in der Kieferorthopädie. Wenn sie jedoch solche außergewöhnlichen Belastungen steuerlich geltend machen wollten, scheiterten die meisten bislang häufig an der Hürde des sogenannten zumutbaren Eigenanteils. Das Finanzamt legt diesen Betrag abhängig vom Einkommen fest. Er besagt, wie viel Ausgaben der Steuerzahler bitte selber tragen solle.
Zahn- und Kieferkorrekturen haben wie in vielen Ländern auch in der Schweiz einen sehr hohen Stellenwert und sind meistens, für den Normalverdiener, mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund macht es Sinn sich vorher über die steuerliche Absetzbarkeit, bzw. Zahnzusatzversicherung Gedanken zu machen, da die obligatorische Grundversicherung nur in Ausnahmefällen die Kosten übernimmt. Siehe dazu Art. 17 oder Art. 19a KVG ("nicht vermeidbare Erkrankung des Kausystems"). Ist die Zahnregulierung steuerlich absetzbar? Ja, wenn die Zahnbehandlung nicht durch eine Versicherung bezahlt wird, kann man die Kosten theoretisch komplett absetzen. Darunter fallen auch Franchise und der Selbstbehalt bei Krankenkassen. Wann kann man steuerlich absetzen? Wenn die obligatorische Grundversicherung die Behandlung nicht übernimmt. Und wenn ein gewisser Prozentsatz (von Kanton zu Kanton unterschiedlich) des Reineinkommens die Krankheitskosten übersteigen. Wann übernimmt die Grundversicherung Behandlungen?
Der Patient zahlt zunächst 20% der Kosten selbst, nach Abschluss der Behandlung wird dieser Anteil zurückerstattet. Selbst in diesen schweren Fällen ist eine Zahnspange so gut wie nie kostenlos. Alle Extras, die jenseits der Standardbehandlung anfallen, trägt der Versicherte. Insgesamt muss man für eine kieferorthopädische Behandlung mit mehreren tausend Euro rechnen. Je nach Ausmaß der Zahnfehlstellung, dem verwendeten Spangenmaterial, individuell gewünschten Zusatzleistungen und Kosten für die sich anschließende Retentionsphase ergibt sich eine Preisspanne von 1000-8000 Euro. Genaue Preisangaben ermittelt der Kieferorthopäde in einer individuellen Befunderhebung. Ob eine Zahn-Zusatzversicherung einen Zuschuss zur kieferorthopädischen Behandlung zahlt, ist im Einzelfall zu klären. Wer sparen und sich eine Zahnspange nicht in Deutschland, sondern im Ausland einsetzen lassen möchte, sollte genau rechnen: Zwar mögen die Kosten im Vergleich niedriger sein, achten sollte man dabei aber auf einen hohen medizinischen Standard nach deutschem Vorbild und auf zusätzlich anfallende Kosten.