Mit dem Wegfall von Sig Sauer als größtem Kunden lohnt sich der Betrieb der Beschussstelle in Eckernförde nicht mehr. Büchsenmacher, Vereine und Privatleute müssen für Waffenprüfungen jetzt nach Köln oder Suhl fahren. Eckernförde | Die amtliche Beschussstelle in den Räu... Schließen Sie jetzt den kostenfreien Probemonat ab (anschließend 8, 90 €/Monat), um diesen Artikel zu lesen. Alle weiteren Inhalte auf unserer Webseite und in unserer App stehen Ihnen dann ebenfalls zur Verfügung.
SWISS ARMS wurde zu SIG SAUER AG. Qualität und Service behalten wir aber bei, nur der Name hat sich geändert.
» Sig Sauer werde wegen der internationalen Ausrichtung des Unternehmens von den Ausschreibungen systematisch ausgeschlossen. Die meisten Entwicklungen der Firma stammten aus den USA. Sig Sauer hatte das Behördengeschäft mit den Polizeikräften der Bundesländer in den vergangenen Jahren kräftig ausgebaut. Allerdings kam das Unternehmen bei den Bemühungen um einen Großauftrag der Bundeswehr nicht voran. Sig Sauer hatte sich unter öffentlichem Protest aus der Ausschreibung zurückgezogen und eine Ungleichbehandlung beklagt, bei der es auch um beschränkten Zugang zu Testmunition ging. Im Ergebnis habe der Bieter Heckler & Koch einen Vorteil, hatte Sig Sauer bemängelt. In der Branche wird nun erwartet, dass Teile der Waffenherstellung aus Eckernförde von einem anderen Hersteller der L&O Holding übernommen werden. Andere Bereiche der Waffenproduktionen würden dann aus den USA (Sig Sauer USA) geliefert. Laut Unternehmensangaben haben die Gesellschafter in den vergangenen Jahren große finanzielle Beiträge zur Stabilisierung des Unternehmens geleistet.
Der Waffenhersteller Sig Sauer will Medienrichten zufolge seinen deutschen Produktionsstandort im schleswig-holsteinischen Eckernförde zum Jahresende dicht machen. Das wurde der Nachrichtenagentur dpa aus der Unternehmensführung bestätigt. Die hiesigen Standortnachteile erlaubten für die Zukunft keine wirtschaftliche Produktion von Sport- und Behördenwaffen, teilte das Unternehmen dpa zufolge mit. Betriebsrat und Belegschaft seien über die wirtschaftliche Situation bereits informiert worden. Demnach verlieren etwa 125 Beschäftigte ihre Jobs. Sig Sauer beschwert sich über angebliche Benachteiligung Das Unternehmen verwies in einer Pressemitteilung darauf, dass die deutsche Gesetzgebung die Nutzung von Sportwaffen immer mehr einschränke. "Bei der Vergabe von Behördenaufträgen werden sowohl von der deutschen Polizei als auch von der Bundeswehr einige wenige lokale Produzenten bevorzugt. " Sig Sauer werde wegen der internationalen Ausrichtung des Unternehmens von den Ausschreibungen systematisch ausgeschlossen.