In ihm verläuft das von mehreren Rückenmarkshäuten geschützte Rückenmark bzw. im Lendenwirbelbereich nur noch die gebündelten Nervenwurzeln. Diese verlassen auf jeder Bandscheibenhöhe paarweise links und rechts die Wirbelsäule durch Nervenfenster, sogenannte Neuroforamina. Eine Verengung des Kanals wird Spinalkanalstenose genannt. Ebenso können Verengungen der Nervenfenster bestehen. Diese werden dann als Foraminalstenosen bezeichnet. Schäden an der Wirbelsäule beeinträchtigen häufig das Nervensystem Ursache für die Verengung des Wirbelkanals ist meist eine Dauerbelastung der Wirbelsäule mit Verschleiß der Strukturen. Betroffen ist in der Regel die Lendenwirbelsäule, da hier die Hauptlast des Körpergewichts getragen werden muss. Dekompression - Via 4 Spine Wirbelsäulenchirurgie. Seltener ist Brust- oder Halswirbelsäule betroffen. Die Verengung des Wirbelkanals kann durch verschiedenste Veränderungen hervorgerufen werden. Knochenverdickungen und -anbauten im Spinalkanal Arthrose der Facettengelenke mit Grössenzunahme (Facettenhypertrophie) Verdickungen von Bändern der Wirbelsäule (Flavumhypertrophie) Verdickte Gelenkanteile mit Hohlraumanteilen (Synovialzysten) Chronische Bandscheibenvorfälle Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) Ein verengter Nervenkanal stört die Nervenfunktion Vergleichbar mit einem verengten Rohr ist der Durchfluss, in diesem Fall der von Nervenimpulsen gestört.
Wenn hier eine Dekompression vorgenommen wird, ist es notwendig, die Facettengelenke ein- oder beidseitig zu entfernen. Dies führt zu einer Destabilisierung der Wirbelsäule und muss entweder durch eine Versteifung oder eine Dynamische Stabilisierung restabilisiert werden. Hauptsymptom der Spinalkanalstenose ist die sogenannte "Claudicatio intermittens spinalis", im Volksmund auch Schaufensterkrankheit genannt. Der eingeengte Spinalkanal der Lendenwirbelsäule führt durch Druck auf Rückenmark und Spinalnerv zu zunehmenden Beinschmerzen beim Gehen, die rückläufig sind wenn man eine Pause einlegt, sich votbeugt oder hinsetzt. Mikrochirurgische Dekompression. Dies führt zu regelmäßig notwendigen schmerzbedingten Pausen, z. an Schaufenstern. bei Fortschreiten der Spinalkanalstenose verkürzt sich die Gehstrecke bis zum Eintritt der schmerzbedingten Pause zunehmend. Die (klinische) Diagnose wird durch ein MRT (Kernspin-Tomographie) final bestätigt. Laminektomie Entfernung des hinteren Wirbelbogens, um Raum für Dura (blau) und Rückenmark (gelb) zu schaffen zunächst kann eine Spinalkanalstenose konservativ behandelt werden.
Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule treten bei fast allen Menschen im Rahmen des natürlichen Altersprozesses auf. In den meisten Fällen verursachen die abnutzen an der Wirbelsäule keine Beschwerden. Zu der Gruppe der degenerativen Wirbelsäulenveränderungen zählen vor allem der Bandscheibenvorfall, die Facettengelenksarthrose (Arthrose der kleinen Wirbelgelenke), die Spinalkanalstenose (Einengung des Spinalkanals), das degenerative Wirbelgleiten oder die Spondylosis deformants (degenerative Veränderungen der Wirbelkörper). Wie entstehen degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule? Abnutzen der Wirbelsäule beginnen häufig im Bereich der Bandscheibe durch die regelhafte Belastung dieser im Alltag. Kommt es zu einem Einriss des Faseringes der Bandscheibe, dann kann Bandscheibengewebe aus dem inneren der Bandscheibe austreten und es kommt zu einem Bandscheibenvorfall. Bei fortschreitenen Abnutzungsprozessen der Bandscheibe kommt es zu einer Abnahme der Bandscheibenhöhe und daraus resultierend zur degenerativen Veränderungen im Bereich der Wirbelkörper, der kleinen Wirbelgelenke und der Wirbelsäulenbänder.
In beiden Fällen kann der Patient 2 Stunden nach dem Eingriff wieder stehen und gehen und normalerweise nach 2 Tagen die Klinik wieder verlassen. Erforderliche Nachbehandlung und Rehabilitation Dekompression / Mikrolaminektomie Einen Tag nach der mikroskopischen Dekompression werden die Patienten erneut untersucht und beraten. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten die Patienten ca. 2 Wochen nach dem Eingriff mit der Physiotherapie beginnen. Anleitungen zum richtigen und rückenschonenden Verhalten sowie zur Physiotherapie werden besprochen und dem Patienten mitgegeben. Die Physiotherapie kann in Bonn direkt bei der Beta Klinik oder im Heimatort des Patienten ambulant durchgeführt werden. Für Rückfragen stehen die Physiotherapeuten und Krankengymnasten der Beta Klinik gerne jederzeit zur Verfügung. Bei einem Kontrolltermin 3 Monate nach der Dekompression werden die Patienten neurologisch-orthopädisch untersucht. Erfolgsquote Dekompression / Mikrolaminektomie In mindestens 85% der Fälle kann ein ausgezeichnetes oder sehr gutes Ergebnis erreicht werden.
(Physiotherapie, Medikamente, Injektionstherapien und Anwendungen wie Akupunktur, Kinesio-Taping, Magnetfeldtherapie oder Osteopathie) Sollte durch eine konservative Behandlung die Schmerzsymptomatik nicht ausreichend beherrschbar sein, bei Myelopathiezeichen (zeichen für eine irreversible Schädigung der Nervenstrukturen) und bei neurologischen Ausfallerscheinungen ist eine operative Behandlung der Spinalkanalstenose angezeigt. Unter Stabilitätserhaltender Dekompression versteht man eine mikrochirurgische Entfernung der stenotischen Komponenten. Die Wirbelsäule wird hierbei nicht destabilisiert und muss zusätzlich nicht stabilisiert werden. Bei größeren Einengungen der Wirbelsäule ist oft eine Entfernung von stabilisierenden Strukturen nicht zu umgehen. Wenn z. die kleinen Wirbelgelenke einseitig entfernt werden müssen, wird die Wirbelsäule soweit destabilisiert, dass eine Stabilisierung durch eine Versteifungsoperation (Fusion) oder durch eine Dynamische Stabilisierung oft nicht zu umgehen ist.