2006) Kühles Haus auch ohne Klimaanlage (31. 2006) Licht trotz Schatten - Mikrospiegel vereinen Gegensätze (26. 2006) Fassadensteuerung animeo: Energiekosten senken, Komfort steigern (11. 2006) Raffstore mit neuer Lamellen-Form als Sonnen-, Sicht- und Wetterschutz (3. Horizontale Sonnenschutzlamelle - alle Hersteller aus Architektur und Design. 4. 2006) Verbundfenster vereinigen Wärme-, Schall- und Sichtschutz (3. 2005) Projektbericht: Linearantriebe bringen Bewegung in bunte Glaslamellen (25. 2004) Projektbericht: Über 300 Antriebe bewegen Glaslamellen am k47 in Wien (11. 2004) SunControl: Großlamellen Sonnenschutz-Systeme von Schüco (31. 2003)
Baulinks -> Redaktion || < älter 2007/1538 jünger > >>| (20. 9. 2007) Optisch ansprechend und praktisch - so präsentiert sich moderner Sonnenschutz auch für gewerblich genutzte Gebäude vorzugsweise. Und so wird auch ein kleines Bürogebäude im schwäbischen Pliezhausen von markanten waagerechten Lamellen aus Aluminium architektonisch in Szene gesetzt. Durch eine automatische Steuerung erfüllen diese gleichzeitig eine wesentliche Funktion im energetischen Baukonzept: Damit sich das flache Gebäude im Kreis Reutlingen vor der offenen und unbebauten Umgebung nicht ins Unscheinbare verliert, setzte das Architekturbüro Mathias Hähnig und Martin Gemmeke auf eine klare Formsprache. Der metallische Glanz der waagerechten Sonnenschutzlamellen verbindet die Fassaden optisch und unterstreicht die horizontale Orientierung. Für ein ideales Verhältnis zwischen Tageslichteinfall und Ausblick einerseits sowie Blend- und Überhitzungsschutz andererseits wurden die leicht gekrümmten Lamellen mit einer regelmäßigen Lochung von acht Millimeter Durchmesser versehen.
Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde Ittigen 2018 einen Wettbewerb für den Bau eines neuen Kindergartens ausgeschrieben, den das Holzprojekt von Büro B Architekten gewonnen hat. Der Vorschlag einer weitgehend vorgefertigten Struktur trug maßgeblich zur Verkürzung der Bauzeit bei, die bereits im Sommer 2020 abgeschlossen wurde. Das Neubauprojekt, das an der Rain zwischen einem Sportplatz und einem Skatepark liegt, besteht aus zwei zweistöckigen Einheiten, die durch einen Innenhof mit gemeinsamen Terrassen verbunden sind. Die siegreiche Idee bestand darin, mit dem Kontrast zwischen einer geometrischen Außenstruktur mit klaren, geordneten Linien im Einklang mit der Stadtgestaltung des Viertels und einem System gewundener Terrassen zu spielen, die eine organische Form im Grundriss nachzeichnen, das Urbild einer Blume. Leicht erhöht über dem Boden, offenbart die Architektur bereits demjenigen, der sich dem Eingang nähert, ihre doppelte Sprache. Der Wechsel von Holzwänden mit vertikalen Lamellen als Sonnenschutz und raumhohen Glasfenstern, zusammen mit dem Durchbruch im Dach über dem Innenhof, präsentiert ein leichtes, durchlässiges Gebäude, das schnell zu einem städtischen Wahrzeichen wurde.