Beim "heimspiel" im Frankfurter Live-Club "nachtleben" zeigen je zwei aufstrebende Bands an rund 25 Sonntagen im Jahr, wie sich handgemachte Musik anhört. Die fünf fleißigsten und talentiertesten unter ihnen dürfen zum Abschluss auf der Batschkapp-Bühne noch einmal ihr Können beweisen. Gut 120 Konzerte mit 20. 000 Besuchern in den letzten fünf Jahren belegen das erfolgreiche Gesamtkonzept. Wie immer beim "Best of Mainova heimspiel" geht es vor allem um die musikalische Qualität. Die gibt's auch diesmal wieder reichlich zu hören. Etwa bei poetischen Pop-Chansons mit nachdenklichen Tönen von Jana Josephina. Oder dem Indie-Pop von Cargo City mit seinen vielen Metaphern – voller Emotionalität und ohne Pathos. René Moreno und Band würzen Swing, Reggae und Salsa mit deutschen Texten und laden so zur musikalischen Weltreise ein. Der melodische Punkrock von Crayfish baut mit seinem Spring-Break-Sound jede Menge Energie auf. Und die Sozialkritik der Punkrocker von Serum 114 wird dröhnend-donnernd durch die Batschkapp hallen.
Das Haus rocken Es schallt also ein bunter Mix verschiedener musikalischer Stilrichtungen in den Saal hinein. Ganz aufgeräumt und klar strukturiert bleibt dagegen das Konzept des "Mainova heimspiel": Denn hier spielen echte Bands im echten Leben – weit weg vom Druck aus Castingshows und Televotes. "Wer sich so richtig reinhängt und für seine Musik brennt, kommt beim Publikum gut an", fasst heimspiel-Erfinder Siniša Vrdoljak die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zusammen. Der 41-Jährige Programmmacher, der den "Best of"-Abend moderiert, verrät das Erfolgsgeheimnis: "Die Bands machen voll mit, wenn es drum geht, den Auftritt zu organisieren. Auch am Ticketverkauf und den Einnahmen daraus sind sie beteiligt. " Der Abend stellt die ausgewählten Bands dann einmal richtig ins Rampenlicht: Plakate, Flyer, Anzeigen, Berichterstattung in Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen und ein kostenloser "Best of"-Sampler machen sie mindestens stadtbekannt. Konzertfotografin Katja Ostermeyer sorgt außerdem mit professionellen Gig-Fotos für eine vorzeigbare bleibende Erinnerung.
Frankfurt am Main, 12. September 2011 — Mit 35 Lenzen zählen Interpreten in der Musikwelt schon zu den "alten Hasen". Ein Alter, in dem es gilt, die Welle des Erfolgs zu nutzen. Auch die Batschkapp zählt seit 2011 zu den Fünfunddreißigern. Und wurde schon vor langer Zeit nach ganz oben gespült. Die Toten Hosen, Robbie Williams, Kim Wilde und Nirvana – sie alle haben das musikalische Herz Frankfurts schon zum Schlagen gebracht. Wer es ihnen gleichtun will, muss wirklich gut sein, Musik im Blut haben. Selbstverständlich gilt das auch für das Line-up des achten "Best of mainova heimspiel"-Abends. Die Fünf vom 1. 10. 11 drängen an die Spitze. Denn kaum eine andere Zahl lässt Musikeraugen so sehr glänzen wie die Eins – am liebsten vor dem eigenen Namen in den Charts. Zum Auftakt des Oktobers sind die Freunde flotten Tempos in die Maybachstraße gerufen. Zwischen Breitenbachs rotzig-röhrendem Rock, den Waves und Beats von The Water Safety und den fesselnd-pumpenden Rap-Rock-Strecken von HipRockTized bleibt keiner melancholisch-sinnierend in der Ecke stehen.
Die "Inszenierung" live ist beachtlich, wie auch Videos und Photos. Alles in Allem sehr lebendig und professionell oder wie man gerne sagt: rund. JOURNAL FRANKFURT: Am Anfang ein Blick zurück, jetzt einer in die Zukunft. Sind die Heimspiel-Reihe und das Best of auf längere Sicht gesichert und bietet der Pool an Musikern in der Region auch weiterhin genügend Substanz? Siniša Vrdoljak: Der Pool an Musikern kann nie ausgeschöpft werden. Im Gegenteil: es kommen immer mehr junge nach. Der Pool wächst. Von daher ist das Grundkonzept auch nicht gefährdet. Das Best of Mainova heimspiel ist natürlich an die Partnerschaft mit der Mainova geknüpft. Daher kann ich diese Frage nicht beantworten. Der Erfolg der letzten 6 Jahre, mit nur z. über 20. 000 Besuchern bei den Mainova heimspielen, spricht für das Konzept. Soviel kann ich dann doch sagen: für 2010 sieht es ganz gut aus. Interview: Detlef Kinsler Wer sich vorab über die fünf Bands informieren und in deren Musik reinhören will, dem stehen folgende Adressen zur Verfügung: 29. September 2009, 10.
Aber für einen großen Club wie den in der Maybachstraße 24 unerlässlich, um nicht mit wehenden Fahnen unterzugehen. Wichtig ist dem Veranstalter auch, mit dem Line up die Frankfurter Szene insgesamt mit allen Stilrichtungen zu präsentieren. So gibt es zum Schnupperpreis von 6, 60 Euro (eine Demo-CD mit Musik aller fünf Gruppen gibt's gratis dazu) diesmal The Water Safety mit Elektro-Post-Rock, Alternative Rock von Breitenbach, Hiprocktized mit ihrer Hip-Hop-Rock-Funk-Fusion, die Brit-Popper Morning Boy und Da Rossi, die Folk-, Hip-Hop-, Reggae- und Latin-Formation des italienischen Sängers Giuseppe Porrello.