Das Kind in uns hilft dabei sich selbst lieben zu können Als ich in meinen frühen 20ern eine schwierige Zeit durchgemacht hatte bekam ich den Rat einer Freundin, ich solle mir mich selber als Kind vorstellen. Die Emotionen, welche ich erlebe solle ich mir in diesem Kind vorstellen und nun für dieses Kind da sein. Denn gerade in Phasen von Verlust, Trauer, Wut oder anderen Herausforderungen fällt es uns am schwersten für uns selber da zu sein. Zusätzlich zu der schwierigen Situation war ich dann auch auf mich selber wütend, dass ich mal wieder so fühle und mich nicht zusammenreissen kann. Natürlich hat das überhaupt nicht geholfen. Sich selbst wichtig sein - Soziales-Bonn. So habe ich mir, wenn ich traurig war, ein trauriges Kind vorstellen und es getröstet. Probiere es aus, bei mir hat dies in Krisensituationen funktioniert. Meine normale Reaktion wäre gewesen, dieses Gefühl nicht fühlen zu wollen. Diese Technik hat mir auch dabei geholfen, offener meinen Gefühlen gegenüber zu sein, anstatt wegzulaufen und auch liebevoller mit mir selbst zu sein.
Als weitere Grundlage für Selbstfürsorge dient deine Körperwahrnehmung: spüren was dir gut tut, achtsam mit deinem Körper umgehen, deiner Intuition folgen. Und genau dabei hilft dir Yoga. Achtsame Bewegung verlangt, dass wir einen Gang zurückschalten, innehalten, nochmal überprüfen wo wir gerade stehen, was gerade in uns passiert, hineinspüren ob es irgendwo zieht oder sich eine Spannung löst. Du kannst aber auch alles andere in deinem Alltag achtsam machen. Sei einfach bewusst im Moment, nimm wahr was in dir passiert. Das kannst du sogar beim Abwaschen! Außer deinem Atem und einer Prise Aufmerksamkeit brauchst du eigentlich nichts. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben! - EAT TRAIN LOVE. Die zwei wichtigsten Tipps für Selbstfürsorge Zeit für dich selbst Manche von uns nehmen sich ganz von alleine immer wieder eine Auszeit für sich, und benötigen nicht wirklich einen Kalender Eintrag. Wenn du aber eher zu den Leuten gehörst, die immer einen vollen Terminkalender haben, dann imm dir ab jetzt wirklich Zeit für dich selbst und plane in deinem Kalender Termine dafür ein.
Marianne Williamson bringt es in ihrem Buch "Rückkehr zur Liebe" so schön auf den Punkt: "Wenige Menschen haben uns so viel angetan wie wir uns selbst! " In meinen Augen ist es das Wichtigste, dass wir diese abwesenden Zeiten an uns selbst wahrnehmen, dass wir merken, wann wir nicht mehr bei uns sind, und dass wir fühlen, wann wir ernsthaft darunter leiden. Denn wir haben es selbst in der Hand, uns aus diesem tiefen Strudel zu befreien. Wir werden nicht von außen gesteuert, wie wir es gerade in diesen schwierigen Phasen oftmals empfinden. Nein! Die Verantwortung liegt immer noch bei uns! Dieses Bewusstsein können wir aufbauen. Dabei hilft mir seit geraumer Zeit ein ganz entscheidender Gedanke: Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben! Punkt! Niemand sonst! Zunächst einmal rebelliert es innerlich in vielen von uns gegen diesen Gedanken. Sollte man selbst die wichtigste Person in seinem Leben sein? (Liebe, Egoismus). Bei mir genauso. Insbesondere wenn wir Kinder haben oder Familienangehörige/ Freunde, denen es schlechter geht als uns selbst. Doch habe ich mir dann klargemacht, dass – wenn es mir ganz offensichtlich nicht gut geht – ich auch nicht als ausgeglichener, energiegeladener Mensch für andere da sein kann.