Tausende hissten Hakenkreuz-Fahnen an ihren Hauswänden. Den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland "feierten" 70. 000 Menschen am Grazer Hauptplatz. Dies brachte der Stadt den Titel "Stadt der Volkserhebung" ein. Es gab jedoch auch Steirer, die Widerstand leisteten. Sie sabotierten Eisenbahnen in der Gegend von Leoben, Knittelfeld und Bruck an der Mur (Obersteiermark) und versuchten so, sich gegen das NS-Regime zu stellen. Das Massaker von Eisenerz 1945 Die letzten Monate des 2. Weltkrieges waren die grausamsten. Graz stadt der volkserhebung en. Tausende ungarische und jüdischstämmige Menschen, die am Bau der Verteidigungsanlagen in der Südoststeiermark arbeiten mussten, wurden in einem Todesmarsch über den Eisenerzer Präbichl-Pass getrieben. Ein Aufgebot des "Volkssturms" – die letzten Ersatzkräfte des NS-Regimes – richtete an der Gefangenenkolonne ein Massaker an: Sie erschossen 200 Frauen und Männer in der Steiermark. Erst im Jahr 2000 wurde der Beschluss gefasst, in Eisenerz eine Gedenkstätte für die Opfer des Nazi-Massakers zu errichten.
Als Auftakt zu seiner Propagandareise für die Volksabstimmung am 10. April durch Österreich besuchte Adolf Hitler am 3. und 4. April Graz. Die Wahlveranstaltung fand vor Tausenden Personen in der Montagehalle der Weizer Waggonfabrik statt, die bereits einige Jahre aufgrund der Weltwirtschaftskrise still stand. Anschließend fuhr Hitler in einem Triumphzug durch die Straßen von Graz. Graz stadt der volkserhebung fc. Jubelnde Menschenmengen säumten die Wegstrecke, darunter Zehntausende Steirer, die mit Sonderzügen in die Landeshauptstadt gekommen waren, um Adolf Hitler zu sehen. Im Ordnungs- und Sicherungseinsatz wurden rund 20. 000 Soldaten, Polizisten, SA- und SS-Männer aufgeboten. Die Volksabstimmung eine Woche später ergab auch in der Steiermark und in Graz das in Österreich übliche Ergebnis. Rund 40. 000 Personen waren allerdings von der Abstimmung ausgeschlossen. » weiter
Keine dieser Bezeichnungen fand jedoch die Zustimmung der Reichskanzlei. [23] Soest "Stadt des deutschen Mittelalters" keine Quellen für offizielle Verleihung Wels "Stadt der Bewegung" Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ortsname Führerstadt Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ § 9 der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 auf. ↑ a b Runderlass des Reichs- und preußischen Ministeriums des Inneren vom 7. Juli 1936, RMBliV 1936, 939. ↑ a b Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus, 2. Auflage, Berlin 2007, s. v. "Hauptstadt der Bewegung" (S. 296 f. ). ↑ a b c Erste Bekanntmachung über die Führung besonderer Bezeichnungen durch Gemeinden vom 7. Juli 1936, Reichsministerialblatt 1936, S. 234. ↑ a b Dieter Rebentisch, Frankfurt am Main und das Reich in der NS-Zeit. DÖW - Erkennen - Ausstellung - 1938 - Graz - "Stadt der Volkserhebung" - Universität - "Grenzfeste Deutscher Wissenschaft". In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Heft 57 (1980), S. 263. ↑ a b 11. November 1936, RMBl 1936, S. 501. ↑ Dritte Bekanntmachung über die Führung besonderer Bezeichnungen durch Gemeinden vom 8. Oktober 1936, RMBl 1936, S. 407.
Schon vor dem "Anschluss" an Hitler-Deutschland galt Graz als "Hochburg der Illegalen". Auch zwei Drittel der Studenten und Uni-Professoren waren nationalsozialistisch eingestellt. # Von Robert Engele mit freundlicher Genehmigung der Kleinen Zeitung Die Hakenkreuzfahne wehte am 19. Februar 1938 kurz am Grazer Rathaus (KK) Der Ständestaat von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß bekam die wirtschaftliche Not nicht in den Griff, unterdrückte Sozialdemokraten und Nationalsozialisten gleichermaßen und verbot sie ab Februar 1934. Beide Parteien wurden in die Illegalität gedrängt und radikalisiert. Graz, Stadt der Volkserhebung, Dokumentation über den „Umbruch“ 1938 in Graz — 360 GRAZ. Im Februar war es zum Bürgerkrieg mit den Sozialdemokraten gekommen, im Juli 1934 machten die Nazis einen Putschversuch, Dollfuß wurde ermordet, der Putsch konnte aber niedergeschlagen werden. Nun folgte Kurt Schuschnigg als Kanzler und musste 1936 mit Adolf Hitler das sogenannte Juliabkommen abschließen, das den in Österreich inhaftierten Nazis die Amnestie brachte. NS-Zeitungen durften wieder erscheinen und Vertrauensleute der Nazis mussten in die Regierung aufgenommen werden.
Die Verhandlungsergebnisse von Berchtesgaden wirkten sich dynamisierend auf die Aktionen der Nationalsozialisten in Graz aus. Vor allem zwischen dem 19. und 24. Februar 1938 kam es zu massiven Demonstrationen, bei denen mehrere Tausend Anhänger mit Hakenkreuzfahnen durch die Grazer Innenstadt zogen, Parolen skandierten, Lieder sangen und Flugblätter streuten. Es existierten unterschiedliche Auffassungen zwischen der Wiener Führung und den steirischen Nationalsozialisten über die Vorgangsweise für den Machtwechsel. DÖW - Erkennen - Ausstellung - 1938 - Graz - "Stadt der Volkserhebung" - Hochburg der Illegalen. Die Absicht der Steirer war es, die Regierung zum militärischen Vorgehen gegen die Nazis zu veranlassen, um ein aktives Eingreifen Deutschlands in Österreich herbeizuführen. Die Wiener Nationalsozialisten sprachen sich gegen diesen Radikalismus aus. Die Ereignisse vom 24. Februar brachten Graz die Etikettierung als "Hochburg des Nationalsozialismus" ein, denn die Grazer Nationalsozialisten erreichten die Hissung der Hakenkreuzfahne am Grazer Rathaus mit Zustimmung des damaligen Bürgermeisters Schmied.
(2) Der Reichsstatthalter kann nach Anhörung der Gemeinde Bezeichnungen verleihen oder ändern. " – Deutsche Gemeindeordnung, § 9 [1] Beispiel für eine Bezeichnung, die auf der geschichtlichen Vergangenheit einer Stadt beruhte, war etwa die Bezeichnung " Hansestadt "; Eigenart oder Bedeutung einer Stadt konnten es beispielsweise rechtfertigen, dem Namen die Bezeichnung " Bad " beizufügen. Graz stadt der volkserhebung 7. War einer Gemeinde oder einer Stadt eine solche "besondere Bezeichnung" verliehen worden, so mussten Behörden im Schriftverkehr diese Bezeichnung verwenden. [2] Die Entscheidung, einer Stadt eine "besondere Bezeichnung" im Sinne des § 9 DGO zu verleihen, sollte in den damals reichsweit verbreiteten Verkündungsblättern, also dem Reichsministerialblatt (RMBl) sowie dem Ministerialblatt für die innere Verwaltung (RMBliV), veröffentlicht werden. [2] Verleihung durch nationalsozialistische Amtsträger [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] In der Praxis kam es jedoch nicht selten vor, dass Adolf Hitler selber einer Stadt einen besonderen Titel verlieh.