1930 übernahm Robert Volz die Leitung der KAZ. Die Zeitung stand der Deutschen Volkspartei nahe. Ihrer liberalen Grundeinstellung blieb sie bis zum Ende treu. [1] "Im allgemeinen war die politische Grundrichtung des [Königsberger] Studenten national und wohl mehr liberal als konservativ. Königsberger Zeitungen - dasbestelexikon.de. Viel gelesen wurde die von Wyneken in diesem Sinne maßvoll und weitherzig geleitete "Königsberger Allgemeine Zeitung". Gerade dadurch war sie für die politische Willensbildung der Bevölkerung bedeutsam; denn sie wurde "vom Geheimrat bis zur Frau auf dem Äpfelkahn" gelesen, worauf Wyneken gelegentlich seine Parteifreunde hinwies, die eine schärfere Tonart wünschten. Kaum eine andere deutsche Zeitung dürfte jemals in solchem Ausmaße den Weg durch alle Volksschichten gefunden haben. " – Emil Popp [2] Mitarbeiter Chefredakteure waren Alexander Wyneken, Martin Müller-Haeseler, Leo Holstein und Ulrich Baltzer. Paul Anton (1857–1928) kam 1897 von der Ostpreußischen Zeitung zur KAZ. Er wurde stellvertretender Geschäftsführer und Direktor und ging 1926 in den Ruhestand.
Hartungsches Zeitungshaus bis 1906 Aktie über 100 RM der Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlagsdruckerei vom 1. Januar 1928 Die Königsberger Hartungsche Zeitung war eine der ältesten Zeitungen in Königsberg. Sie erschien von 1660 bis 1933. Geschichte 1640 gründete der Buchdrucker Johann Reußner die Hof- und Akadem. Buchdruckerei in Königsberg. 1660 erhielt er das Privileg, allein eine Zeitung drucken zu dürfen. Diese war eine der ersten Zeitungen in Königsberg und im deutschen Sprachraum. [1] [2] Von 1709 bis 1740 hieß sie Königlich preußische Fama, dann Königsbergsche Zeitung. 1742 kam sie als Intelligenzblatt in den Besitz des Druckers Johann Heinrich Hartung. Koenigsberger zeitung netzeitung de la. Dieser benannte sie 1752 in Königlich privilegierte preußische Staats-, Kriegs- und Friedenszeitung. Nachdem dieser Titel ihr 1850 durch Verfügung der Krone Preußen entzogen wurde, nahm sie den Namen Königsberger Hartungsche Zeitung an. 1872 verkaufte der Urenkel des Firmengründers Hermann Hartung seine Anteile und wandelte Verlag und Druckhaus in eine Aktiengesellschaft um.
Ab 1939 hatte Königsberg nur noch drei Tageszeitungen: Preußische Zeitung (seit 1932) Königsberger Allgemeine Zeitung Königsberger Tageblatt "Weltkrieg" am 1. Tag Literatur Jürgen Manthey: Zeitungsstadt Königsberg (Alexander Jung, Ferdinand Gregorovius, Wilhelm Jordan, Ludwig Walesrode), in ders. : Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. München 2005, ISBN 978-3-423-34318-3, S. 461–477. Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon. München 1972, ISBN 3-7612-0092-7 Botho Rehberg: Geschichte der Königsberger Zeitungen und Zeitschriften. Königsberg (Pr. ) 1942 Weblinks Anmerkungen ↑ Chefredakteure der Ostpreußischen Zeitung waren u. Online Zeitung | Online Zeitung |. a. Paul Anton (1887–1897) und Eduard Kenkel in der Weimarer Republik ↑ Emil Popp: Zur Geschichte des Königsberger Studententums 1900–1945. Würzburg 1955 (Neuausgabe: WJK, Hilden 2004, S. 46, ISBN 3-933892-52-X) ↑ In der Täglichen Rundschau erschien um 1911 Hans Parlows Roman "Dunkelrot-Weiß-Rosenrot". Er spielt in den Kreisen der Burschenschaft Germania Königsberg, deren Mitglied der Verfasser seit 1876 für einige Semester gewesen war.