Der Verein hatte am Tag, an dem das Mitgliederbegehren dem Vorstand zugeleitet wurde, 80 Mitglieder. In diesem Fall gilt die gesetzliche 10-Prozent-Regelung. Es hätten 8 Personen ausgereicht, um die außerordentliche Mitgliederversammlung zu erzwingen. Der Vorstand muss diesem Begehren also nachgehen. Achtung: Berücksichtigt wird übrigens der gesamte Mitgliederbestand. Dazu gehören neben den aktiven Vereinsmitgliedern auch alle sonstigen Mitglieder, die an einer Mitgliederversammlung teilnehmen dürfen. Einladung ausserordentliche generalversammlung muster unserer stoffe und. Ein Stimmrecht ist nicht erforderlich! Dies gilt auch für die Ehrenmitglieder! Tipp: Die gesetzliche 10-%-Regelung führt dazu, dass es gerade für querulante Mitglieder ziemlich einfach ist, außerordentliche Mitgliederversammlungen einzufordern. Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit, mit Hilfe der Satzung die Hürde höher zu setzen. Eine Grenze bis maximal 50% ist möglich. Alles darüber hinaus würde die Mitglieder zu stark in ihren Rechten beschneiden, sodass eine entsprechende Satzungsregelung unwirksam wäre und automatisch wieder die 10-Prozent-Grenze gilt.
Aufgrund des Charakters einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hätten die Mitglieder nicht damit rechnen können, dass zu einer solchen über die Presse eingeladen werde. Es sei den Mitgliedern nicht zumutbar, sich außerhalb des üblichen Zeitraums, in dem die ordentliche Versammlung stattfinde, in der Zeitung über etwaige Vereinsmitteilungen zu informieren. Einladung ausserordentliche generalversammlung muster word. Das Gericht erteilte dem Kläger allerdings eine klare Absage: Mitgliedern ist es dem OLG zufolge durchaus zumutbar, sich um die Belange ihres Vereins zu kümmern. Hierzu zählt auch eine gewisse Aufmerksamkeit, von möglichen Versammlungen Kenntnis zu erlangen. Für eine außerordentliche Mitgliederversammlung gelten keine anderen Bestimmungen als die für eine ordentliche Versammlung in der Satzung niedergelegten Anforderungen. Blick in die Satzung und Normen des Vereinsrechts lohnt sich Vereinsvorstände hadern nicht selten mit der korrekten Einladung zu einer Mitgliederversammlung. Immerhin kann eine nicht korrekt einberufene Versammlung unter Umständen keine wirksamen Beschlüsse fassen.
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