Besteht der Verdacht auf ein sogenanntes Wirbelgleiten ( Olisthesis), also ein Wackeln der Wirbel untereinander, werden zudem Röntgenfunktionsaufnahmen angefertigt. Auf diesen kann das genaue Ausmaß der Instabilität dargestellt werden. Bandscheiben-Forum > Hochgradige Neuroforamenstenose. Die Vorgehensweise ist davon abhängig, wie lange und stark die entsprechenden Symptome schon vorhanden sind. Bestehen Schmerzen erst wenige Tage oder Wochen ohne Ausfallerscheinungen, kann selbstverständlich zunächst eine medikamentöse Behandlung, unterstützt durch physiotherapeutische Anwendungen, begonnen werden. Ein Großteil der Patienten kann hierdurch Schmerzfreiheit erlangen. Ziehen sich die Symptome bereits mehrere Monate oder sogar Jahre hin, eventuell in Kombination mit Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen, im schlimmsten Fall sogar kombiniert mit Gangstörungen oder Blasen-Mastdarmstörungen, dann kann eine Operation das Mittel der ersten Wahl darstellen. Selbstverständlich sollten auch in diesen Fällen aber alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sein.
Ermöglicht wird eine fast stufenlose Beweglichkeit der Wirbelsäule und eine Abpolsterung der mechanischen Belastung. Der Zusammenhalt der Wirbel wird durch Bänder und Sehnen gewährleistet. Innerhalb der Lendenwirbelsäule, die aus fünf Wirbelknochen besteht, liegt das Ende des Rückenmarks, welches sich in die einzelnen Nerven der Lendenwirbelabschnitte aufspaltet. Ursache für die Verengung des Wirbelkanals ist meist eine Dauerbelastung der Wirbelsäule mit Verschleiß der Strukturen. Betroffen ist in der Regel die Lendenwirbelsäule, wesentlich seltener die Brust- oder Halswirbelsäule. Es können Knochenverdickungen und -anbauten im Spinalkanal und an den Gelenken entstehen. Hochgradige foramenstenose hwg.org. Des Weiteren finden sich oft Verdickungen an den Bändern der Wirbelsäule, insbesondere am gelben Band (Ligamentum flavum), das von Wirbelbogen zu Wirbelbogen zieht. Auch verdickte Gelenkanteile mit Hohlraumanteilen (Synovialzysten) können zu einer Nerveneinengung führen. Ein Bandscheibenvorfall kann zusätzlich eine Einengung der Nerven bedingen.
In dieser Situation versucht der Körper quasi selbst eine Problembehebung, indem er rund um die betroffenen, defekten Gelenke und Bandscheiben eine Art "Knochenbrücke" baut. Wenn diese in das Nervenaustrittsloch (Foramen) oder den Spinalkanal reichen, verursachen sie Schmerzen. Eindeutige Symptome sind erkennbar Wer unter einer Foramenstenose leidet, verspürt stark einschießende Schmerzen im Arm, die oft mit einem Taubheitsgefühl und einer Schwäche einhergehen. Forum für Neurochirurgie. Bei der akuten Symptomatik ist ursächlich verrutschtes Bandscheibenmaterial verantwortlich, das auf die Nerven drückt. Diese Vorfälle können unbehandelt dazu führen, dass eine Verkalkung des Bandscheibenvorfalls im Bereich der Halswirbelsäule erfolgt. Die Symptome der Erkrankung treten typischerweise nur auf einer Körperseite auf und finden Ausdruck in Schmerzen, aber auch Brennen und einer Schwierigkeit beim Bewegen. Die Betroffenen klagen auch mehrheitlich über ein gewisses Kribbeln in der betroffenen Körperseite. Foramenstenose der Lendenwirbelsäule Hierbei handelt es sich um eine Nervenkanalverengung in der LWS generalisierte sogenannte zentrale Spinalkanalstenose oder meistens nur einseitige, auch Foramenstenose genannt.
Nicht selten bestehen bei Rückenschmerzen auch keine nachweisbaren Veränderungen. Eine Verkürzung der möglichen Gehstrecke findet sich auch bei der Schaufensterkrankheit (Claudidatio intermittens), die durch Minderdurchblutung der Beine verursacht wird. Bei ähnlichen Symptomen durch die Spinalkanalstenose spricht man im Übrigen daher ebenfalls von einer Art wirbelsäulenbedingter Schaufensterkrankheit (Claudicatio spinalis). Therapie Konservative Therapie In vielen Fällen lassen sich nicht so stark ausgeprägte Spinalkanal- oder Foraminalverengungen ohne Operation symptomatisch behandeln. Neben Krankengymnastik und einer Schulung der richtigen Haltung und Bewegung (Rückenschule) können vor allem verschiedene Medikamente die Schmerzen lindern. Hochgradige foramenstenose hs girls. Die Wirkstoffe können unter anderem eingenommen werden, als Spritze (idealerweise direkt an den Wirkort) gegeben werden oder durch eine spezielle Pumpe kontinuierlich abgegeben werden. Operation Eine Operation sollte erfolgen, wenn bereits Nervenausfälle wie Lähmungen, Taubheitsgefühl oder Funktionsstörungen vorhanden sind, wenn die Beschwerden zu Aktivitätseinschränkungen, beispielsweise der Gehfähigkeit oder der ausgeübten Arbeit, führen oder wenn die Bauchpresse für den Stuhlgang aufgrund starker Schmerzen behindert wird.
Eine Schmerztherapie anstreben, evtl. mit psychologischer Begleittherapie!?! Alles Gute parvus
Dabei wird ebenfalls die Haut aufgeschnitten, daraufhin wird bei Betrachtung unter dem Operationsmikroskop das gelbe Band, das sich zwischen den Wirbelbögen erstreckt, sowie der Innenrand der Wirbelgelenke herausoperiert. Meist wird ein Drainageschlauch in das Operationsgebiet gelegt, um Wundflüssigkeit aufzunehmen. Der Schlauch kann oft bereits am nächsten Tag wieder gezogen werden. Mögliche Erweiterungen der Operation Bei unvorhergesehenen Verhältnissen, Befunden oder beim Auftreten von Komplikationen ist es möglich, dass Abänderungen der Operationsmethode oder weitere vorher nicht geplante Maßnahmen notwendig sind. Komplikationen Schäden an den Strukturen im Operationsgebiet sind möglich. Teilweise bestehen diese auch schon vor der Operation aufgrund der Verengung. Insbesondere Nerven- und Rückenmarksschädigungen können zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, die sich in Form von Sensibilitätsstörungen, Lähmungserscheinungen oder auch Ausfällen der Funktion von Darm, Harnblase oder Geschlechtsorganen äußern können.