Alles vegetarisch: Ramen, Miso, Sushi und Rice-Bowls, Gemüse-Snacks, Yakitori-Grill und Süßes. In über 80 vegetarischen Rezepten zeigt Kochbuch-Bestseller-Autor Stevan Paul ("Meine japanische Küche") die Vielfalt und den Reichtum der grünen japanischen Küche. Eine leichte und gesunde Küche, die Energie schenkt und auch im Alltag einfach gelingt: mit Zutaten, die überall zu bekommen sind. Zahlreiche Alternativen und Variationen laden dazu ein, Rezepte auch individuell zu kombinieren. Erstmals wird zudem erklärt, wie die klare Aromenwelt Japans auch unsere heimische Küche bereichern kann. Eine echte Wohlfühlküche, leicht und unbeschwert, voller Geschmack – ganz einfach und für jeden Tag!
Es macht Freude, sich mit den philosophischen Aspekten dieser Küche zu beschäftigen, auf Reisen erlebte ich aber auch immer wieder, wie alltagstauglich, bunt und vielseitig japanische Kulinarik ist, lässiger Genuss und Lebensfreude sind eng miteinander verknüpft und ein wesentlicher Bestandteil des Miteinanders. Gegessen wird gerne und oft, in der Familie, mit Freunden und Kollegen in Restaurants, in Ramen-Bars und Izakayas. Dabei ist der Anspruch an Produkt und Küche hoch – bemerkenswert wie schwer, ja beinahe unmöglich es ist, in Japan schlecht essen zu gehen. Wie es zu diesem Buch kam Aus dem Wunsch heraus, dieses Lebensgefühl, die Energie dieser Küche in allen Facetten "nach Hause zu holen", schrieb ich zunächst das Grundkochbuch "Meine japanische Küche", mit dem ebendiese auch zu Hause und im Alltag barrierefrei gelingen sollte. Als Nicht-Japaner durchaus ein Wagnis. Ich bin dankbar, dass dieses Buch von den Leser*innen direkt als das begriffen wurde, was es ist: eine respektvolle Verbeugung vor der japanischen Küche, gespeist aus echter Begeisterung.
Puristen schreien da vielleicht auf, aber das sollen sie ruhig. Denn das Buch schafft es, dass sich viele an das Thema rantrauen werden, die es sonst wohl nicht getan hätten. Der Autor Stevan Paul ist gelernter Koch aber vor allem sehr geschätzter Blogger mit Tiefgang auf Nutriculinary und – selbstredend – Autor vieler weiterer Kochbücher. Die Zielgruppe Stevan Pauls Rezepte sind nicht nur für jeden Tag sondern auch für jeden Koch. Und so sind sie zwar eher nichts für absolute Japanspezialisten, dafür aber hervorragend für Einsteiger und mittlere Fortgeschrittene geeignet. Auch manche Profiköche können hier noch viel draus mitnehmen. Man könnte natürlich auch selbst zig Werke und Fachliteratur zum Thema lesen, netterweise hat Stevan Paul das aber schon übernommen und sein Wissen in diesem Buch zusammengetragen. Was für ein Verdienst! Die Rezepte Die 80 Rezepte sind teils recht nah am Original, teilweise aber auch aus der Abteilung "originell". Nämlich die, bei denen sich Stevan Paul von der japanischen Küche hat inspirieren lassen und eigene Variationen und Ideen ausprobiert hat.
Zum Rezeptvorschlag Asaduke Gurkensalats Die kühle Tofu-Erfrischung Tofu gehört zur japanischen Küche wie das Schnitzel zur deutschen Küche. Hingegen ist Tofu viel gesünder und besonders leicht. Tofu spendet viel pflanzliches Eiweiß und dient als ideale Beilage. Doch aufgepasst! In diesem Rezept wird der Tofu roh verspeist und hierfür eignet sich nur Seidentofu. Im Rezept ist Seidentofu angegeben, aber die Unterscheidung der Tofusorten befindet sich leider nicht im Buch. Für Anfänger kann es schwierig sein, trotz Beschriftung der Tofusorten (oft auf Englisch), die richtige Tofusorte zu finden. Mit anderen Tofusorten (weicher, fester, gepresster, gewürzter, etc Tofu) schmeckt dieses Gericht wenn die richtige Tofusorte gefunden ist (Seidentofu auch Silkentofu) erlebst du eine schmackhafte Erfrischung, die perfekt zu warmen Speisen passt. Der leichte Soja Geschmack ergänzt viele Scharfe, Fettige und Süße haben dieses Rezept nicht mit allen angegebenen Zutaten zubereitet (Darunter 1 Mandarine und 1 Limette) in diesem Rezept ist uns die große Menge an Dressing/Sauce aufgefallen.
Selbstverständlich gibt es auch in diesem Kapitel Anregungen für Variationen. Die aus Kombu-Alge und Bonitoflocken hergestellte "echte" Dashi kann man beispielsweise mit Sardellenfilets und Graubrot faken. Ob das schmeckt, muss wohl jeder selbst probieren. Ramen – Japanische Nudelsuppe, selbstgemacht Dashi aus Konbu-Algen – Rezept Empfehlen kann man viele Rezepte aus diesem Buch. Vor allem die zahlreichen marinierten Gemüse lassen es zu, dass selbst Vegetarier, für die Japan schnell zum Land der Edamame oder zu einer großen Herausforderung werden kann, gut bekocht werden können. Wer es original mag, sollte rechtzeitig für viele kleine Gefässe und passendes Holzbesteck bzw. Stäbchen sorgen. Die Japaner lieben Holztabletts. Erst wenn man mehrere kleine Schüsselchen (eine ungerade Zahl muss es sein) in unterschiedlichen Ausführungen zusammenbekommt, wird es so richtig autenthisch. (Ich selber muss noch sammeln. ) Holz in Kombination mit blauem Geschirr stellt eine gute Ausgangsbasis dar. Unverzichtbar sind Stäbchen und kleine Schüsselchen bzw. Kännchen für die Sojasauce.