Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen. Vermutlich hat Gott die Frau erschaffen, um den Mann kleinzukriegen. Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit. "Alles was er sagt" oder"Alles, was er sagt?" (Grammatik, Komma). Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. Gott ist ein Komödiant, der vor einem Publikum spielt, das zu ängstlich zum Lachen ist. Die Frau ist ein menschliches Wesen, das sich anzieht, schwatzt und sich auszieht.
Lisa Bjärbo Aus dem Schwedischen von Maike Dörries Beltz & Gelberg, 10. Februar 2014 253 Seiten, € 13, 95 ab 14 Jahre Alicia ist 16 Jahre alt wächst in einem behüteten Elternhaus mit ihrem fünf jahre alten Bruder auf – und rebelliert. Sie schmeißt die Schule hin, denn sie fühlt, dass große Taten auf sie warten und die werden definitiv nicht in der Schule passieren. Das Entsetzen über ihre Entscheidung ist dementsprechend bei ihren Eltern und ihrer besten Freundin Fanny groß. Doch alle Bemühungen, sie von ihrem Vorhaben abzubringen scheitern. Als sich die Stimmung daheim in einen permanent hochexplosiven Zustand festsetzt, zieht Alicia zu ihrer Oma. Zu ihr hat sie schon immer ein herzliches und inniges Verhältnis und sie gleicht so manches mit ihrer ruhigen Art aus. Obwohl Oma schon weit über achtzig ist, ist sie für Alicia die coolste Oma der Welt. Alles was ich sage ist wahr von. Nachdem Schule kein Thema mehr ist, hat Alicia einen Job im trendigen "Kaffee & Träume"gefunden. Bei dieser Arbeit hat sie zum ersten Mal richtig Spaß und sie kann zeigen, was sie kann.
Rezension Informationen zum Buch: Titel: Alles, was ich sage, ist wahr Autor: Lisa Bjarbö Verlag:Beltz und Gelberg Genre: Jugendroman Inhalt: Die 16-jährige Alicia hat Kohlensäure im Blut. Sie will einfach endlich mal richtig leben und schmeißt die Schule. Verrückt? Vielleicht und auch sehr wahrscheinlich. Doch für sie ist Schule nur reine Zeitverschwendung. Ohne die Reaktion ihrer Eltern abzuwarten zieht sie zu ihrer Oma. Nun fängt sie an in einem Cafe zu jobben. Dort trifft sie auf den griechischen Schönling Isak. Alles ist ungewiss, aber Alicia weiß das sie ihn haben will. Doch die Großtaten lassen auf sich warten und der Tod ihrer geliebten Oma bringt sie völlig aus der Bahn. Zum Glück entpuppt sich ihr Krisenkonzept als Ozean ungeahnter Möglichkeiten... Alles was ich sage ist wahr und. Meine Meinung: Zuallererst muss ich zugeben, dass ich die letzten Kapitel nicht mehr richtig gelesen habe, da mich das Buch leider nicht mitgerissen hat. Der Klappentext ist etwas abgefahren, aber ich konnte mich mit der Mischung aus dramatischem und alltäglichen anfreunden, habe ich zumindest gedacht.
Sie sieht zwar schön aus, ist aber super unpraktisch, da das Buch durch diese Bindung niemals aufgeschlagen bleibt, sondern immer wieder zufällt. Das hat mich beim Lesen wirklich sehr genervt. Mein Leseeindruck: Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Es war ein kurzweiliges Buch mit viel Gefühl, das mich zum Nachdenken, Weinen und Schmunzeln brachte. Das bittersüß-versöhnliche Ende hat mich sprachlos gemacht. Es ist ein Ende, das ich so schnell nicht vergessen werde und ein Ende, das mich noch lange beschäftigen wird. Besonders für mich als Schwarz-Weiß-Denkerin war dieser Kompromiss einfach unheimlich faszinierend. Rezension zu » Alles, was ich sage, ist wahr « - GROSSSTADTHELDIN liest. Es fiel mir unendlich schwer, die Protagonistin gehen zu lassen und ich hoffe so sehr, dass sie sich mit ihrem Schicksal aussöhnt. Mein Eindruck vom Schreibstil: Lisa Bjärbo erzählt eine Geschichte zwischen Tod, Schulfrustration und erster Liebe ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der jugendliche, ehrliche und unbeschönigende Schreibstil ist einfach verdammt großartig! Neologismen und Anglizismen sorgen für einen unverwechselbaren, jugendlichen Leseflair, der die Protagonistin greifbar macht.