Marx und Engels wurden aber auch zu Idolen von Revolutionären, die den Umsturz wagten. Überall dort, wo in den folgenden 150 Jahren der Sozialismus herrschte, wurden für Marx und Engels Denkmäler gebaut. Gemessen an der Zahl seiner Anhänger und den Auswirkungen seines Werkes für den weiteren Verlauf der Geschichte ist Karl Marx wohl der bedeutendste und einflussreichste Staatsphilosoph. Aber: Vieles, was im Namen von Marx und Engels, von Marxismus und Kommunismus geschah, hatte mit den eigentlichen Lehren von Marx und Engels nicht mehr viel zu tun. Der Sozialismus und Kommunismus, der z. B. in der DDR und der Sowjetunion herrschte, war meilenweit vom ursprünglichen Marxismus entfernt. Für Kinder und Jugendliche verfasst von: Roland Detsch © cpw, 2007)
In London lebt er in Armut, verfolgt jedoch sein Ziel, die Rechte der Arbeiter durchzusetzen, nachdrücklich. Eines Tages trifft er auf einer Landstraße unweit Londons den 13-jährigen Arbeiterjungen Joe und seine kleine Schwester Becky. Beide müssen in die Stadt, da Joes Nachtschicht in die Spinnerei gleich beginnt – obwohl Nachtschichten für Kinder inzwischen verboten wurden. Da die Tore der Spinnerei bereits geschlossen sind, als Joe erscheint, steigt er über das Lager der Fabrik ein und begibt sich unauffällig an seinen Arbeitsplatz. In der Fabrik arbeitet auch seine hochschwangere Mutter Mary, die unter anderem die Spinnmuster der Firma entwirft. Mitten in der Nachtschicht erscheint der Fabrikinspektor Mr. Ender mit Karl Marx. Während der Aufpasser Bell den Kindern einschärft, anzugeben, dass sie nur ausnahmsweise in einer Nachtschicht arbeiten, die zudem nur bis Mitternacht gehen soll, traut sich Joe durch Marx' Unterstützung als erster, von den unwürdigen Arbeitsbedingungen zu berichten.
Sieh dir den folgenden Filmausschnitt aus Der junge Karl Marx (2017) an. Ein Unternehmer erklärt darin, warum er Kinderarbeit für notwendig hält. Karl Marx argumentiert dagegen. Auf der Arbeitsfläche findest du Wörter und Satzfetzen, die in dem Streitgespräch fallen. Entscheide dich, ob du die Position von Marx oder die des Unternehmers vertreten möchtest, und wähle passenden Textkärtchen aus. Ordne die Textkärtchen mit Hilfe von Pfeilen, um zu zeigen, wie der Unternehmer oder Marx ihre Position begründen. Du kannst außerdem Notizkärtchen generieren, um die Pfeile zu beschreiben oder Stichworte zu ergänzen. Der junge Karl Marx (2017), TC: 01:13:34 – 01:16:52 Notizkärtchen Pfeile In der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) aus dem Jahr 1990 haben sich 196 Staaten der Welt verpflichtet die Rechte von Kindern weltweit zu achten und zu schützen. In Artikel 32 heißt es beispielsweise zum Thema Kinderarbeit: "Du sollst vor Ausbeutung geschützt werden. Ausbeutung bedeutet zum Beispiel: Du machst gefährliche Arbeit.
[3] Für den film-dienst war Mohr und die Raben von London ein "mit inszenatorischen Schwächen behafteter, aber emotionaler, weithin unheldischer Film, der weniger als Feierstunde für Karl Marx denn als Darstellung der Kinderarbeit im England des 19. Jahrhunderts angelegt ist. " [4] Auszeichnung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Auf der Jugendfilmwoche in Halle wurde Mohr und die Raben von London 1969 als bester Kinderfilm ausgezeichnet. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Frank-Burkhard Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 415–416. Mohr und die Raben von London. In: Ingelore König, Dieter Wiedemann, Lothar Wolf (Hrsg. ): Zwischen Marx und Muck. DEFA-Filme für Kinder. Henschel, Berlin 1996, ISBN 3-89487-234-9, S. 169–171. Veröffentlichung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Seit 2009 ist der Film auf DVD erhältlich. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Mohr und die Raben von London in der Internet Movie Database (englisch) Mohr und die Raben von London bei Onlinedokumentation Harry Leupold, Bühnen- und Szenenbilder 1952-95 Mohr und die Raben von London bei der DEFA-Stiftung Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Helmut Ullrich in: Volksstimme, 18. Oktober 1969.
Jugend | Weg Kommunismus | Londoner Exil | Arbeit | London Karl Marx wurde 1818 als drittes Kind des Anwaltes Heinrich (Heschel) Marx (* 1777; † 1838) und Henriette Marx (* 1788; † 1863; geborene Pressburg) in Trier geboren. Heinrich Marx stammte aus einer bedeutenden Rabbinerfamilie (ursprünglich Marx Levi). 1816 (oder 1817) konvertierte der Vater zum Protestantismus, da er als Jude unter der preußischen Obrigkeit sein unter napoleonischer Regierung angetretenes Amt als Justizrat nicht hätte weiterführen dürfen. Am 26. August 1824 wurden die Kinder Sophia, Hermann, Henriette, Emilie, Caroline und auch Karl, in der elterlichen Wohnung getauft. Die Mutter von Karl ließ sich erst am 20. November 1825 taufen, da sie fürchtete, ihre Familie, allen voran ihr Vater, würde dies missbilligen. Von 1830 bis 1835 besuchte Karl Marx das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier, wo er zusammen mit seinem Freund und späteren Schwager Edgar von Westphalen mit 17 Jahren das Abitur mit einem Durchschnitt von 2, 4 ablegte.
Besondere Zuneigung fühlte Marx zu seinem Direktor Johann Hugo Wyttenbach. Einer seiner Lehrer war Johannes Steininger, ein Naturwissenschaftler und Geologe von internationalem Ruf. Steininger war ein Anhänger von Alexander von Humboldt. 1836 verlobte sich Marx in Trier mit Edgars Schwester Jenny von Westphalen (1814–1881). 1835 ging er zum Studium der Rechtswissenschaften und der Kameralistik nach Bonn. Ob er der "Landsmannschaft der Treveraner" (Trierer) beitrat, ist vollkommen unbewiesen. Bekannt ist nur, dass er wegen "Tragens eines Säbels" verurteilt wurde. In Bonn besuchte er juristische Vorlesungen bei Ferdinand Walter, Eduard Puggé und Vorlesungen bei Friedrich Gottlieb Welcker und August Wilhelm Schlegel. Ein Jahr später wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität (heute: Humboldt-Universität) nach Berlin und besuchte juristische Vorlesungen bei Eduard Gans, Friedrich Carl von Savigny und anderen, ließ aber das Jura-Studium gegenüber Philosophie und Geschichte in den Hintergrund treten.
a) Aneignung zuschssiger Arbeitskrfte durch das Kapital. Weiber- und Kinderarbeit « Zurck 1 | 2 | 3 Weiter » Sofern die Maschinerie Muskelkraft entbehrlich macht, wird sie zum Mittel, Arbeiter ohne Muskelkraft oder von unreifer Krperentwicklung, aber grrer Geschmeidigkeit der Glieder anzuwenden. Weiber- und Kinderarbeit war daher das erste Wort der kapitalistischen Anwendung der Maschinerie! Dies gewaltige Ersatzmittel von Arbeit und Arbeitern verwandelte sich damit sofort in ein Mittel, die Zahl der Lohnarbeiter zu vermehren durch Einreihung aller Mitglieder der Arbeiterfamilie, ohne Unterschied von Geschlecht und Alter, unter die unmittelbare Botmigkeit des Kapitals. Die Zwangsarbeit fr den Kapitalisten usurpierte nicht nur die Stelle des Kinderspiels, sondern auch der freien Arbeit im huslichen Kreis, innerhalb sittlicher Schranke, fr die Familie selbst. 120) Der Wert der Arbeitskraft war bestimmt nicht nur durch die zur Erhaltung des individuellen erwachsnen Arbeiters, sondern durch die zur Erhaltung der Arbeiterfamilie ntige Arbeitszeit.