* Hintergrund: Herzogin Sophie Charlotte war eine mecklenburgische Prinzessin. Geboren wurde sie am 19. Mai 1744 im Schloss Mirow. Nachdem ihr Bruder das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz 1751 geerbt hatte, zog die Familie nach Neustrelitz um. Sophie Charlotte genoss neben der hauswirtschaftlichen eine umfangreiche schöngeistige und naturwissenschaftliche Bildung. Im August 1761 reiste sie mit dem Schiff nach England. Am 8. September heiratete sie den englischen König Georg III. Am 22. September folgte die Krönungszeremonie des Paares. Aus der mecklenburgischen Prinzessin Sophie Charlotte wurde die englische Königin (Queen) Charlotte. Sie blieb Englands Königin bis zu ihrem Tod am 17. November 1818. Als englische Königin zählte sie zu ihrer Zeit zu den mächtigsten Frauen der Welt. Aus der Ehe gingen 15 Kinder hervor. Königin Charlotte war berühmt als Schutzpatronin der Künste und der Botanik. Ihr zu Ehren wurde die Paradiesvogelblume *Strelitzie* benannt.
Sie gebar ihm 15 Kinder, Prinz Harry ist ein direkter Nachkomme der deutschen Prinzessin. Prinzessin Charlotte könnte afrikanische Wurzeln haben Charlotte wurde laut ihrer offiziellen königlichen Biografie 1744 als Tochter von Prinz Karl zu Mecklenburg und seiner Frau Prinzessin Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen im mecklenburgischen Mirow geboren. Hinweise auf mögliche andere Wurzeln gibt es in der Biografie nicht, aber der Historiker Mario de Valdes y Cocom glaubt an eine Verbindung nach Afrika. Diese lasse sich auf ihre direkte Abstammung von einer schwarzen Linie des portugiesischen Königshauses - genauer gesagt Margarita de Castro y Sousa - zurückführen, so der auf die Erforschung der afrikanischen Diaspora spezialisierte Valdes. Viele der Spekulationen über Königin Charlottes angeblich afrikanische Wurzeln nähren sich aus mehreren Gemälden des schottischen Malers Allan Ramsay. Dieser porträtiert die Monarchin mit stark gekraustem Haar und - wenn man manchen Interpretationen glauben darf - afrikanischen Gesichtszügen.
In der neuen Netflix-Serie "Bridgerton" ist neben zahlreichen Adeligen auch die britische Königin Charlotte schwarz. Der Grund dafür ist gerade nicht sogenanntes farbenblindes Casting, sondern eine historische Debatte. Netflix Als Netflix die Erfolgsproduzentin Shonda Rhimes ("Grey's Anatomy") unter Vertrag nahm, war der Auftrag klar: Sie soll dem Streamingdienst Hit-Serien liefern. Und der Auftakt klappte. Das von ihr produzierte und von Autor Chris Van Dusen verantwortete Historien-Drama " Bridgerton " stieß direkt auf riesiges Interesse und ist aktuell der meistgeschaute Inhalt beim Streaminganbieter in vielen Ländern der Welt, so auch in Deutschland. Die zwar explizit im London des Jahres 1813 verortete, aber komplett fiktive Serie hat einen sehr diversen Cast. Viele Rollen – auch quer durch den britischen Adel – wurden mit nicht-weißen Schauspieler*innen besetzt. Gerade keine Farbenblindheit beim Casting Wie Chris Van Dusen dem Magazin Decider verriet, sei das eigentlich erst einmal ganz selbstverständlich, da eine Regel quasi zur DNA bei Produktionsfirma Shondaland gehört: "Wir besetzen immer die besten Schauspieler*innen auf eine Art, welche die Welt heute repräsentiert. "
Herzogin Sophie Charlotte steht für: Herzogin Sophie Charlotte (Schiff), ehemaliges Segel-Schulschiff Personen: Sophie Charlotte von Hannover (1668–1705), Königin in Preußen Sophie Charlotte von Württemberg (1671–1717), verheiratet mit Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach Sophie Charlotte von Hessen-Kassel (1678–1749), Prinzessin von Hessen-Kassel und Herzogin zu Mecklenburg Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz (1744–1818), Königin Charlotte von Großbritannien und Irland, Herzogin zu Mecklenburg Sophie in Bayern (1847–1897), Prinzessin von Bayern, Herzogin in Bayern und Herzogin von Alençon-Orleans Sophie Charlotte von Oldenburg, Prinzessin Eitel Friedrich (1879–1964), Tochter von Friedrich August II. von Oldenburg
2: Queen Sophie Charlotte, einmal nicht im Hofstaat, um 1800 (Memoirs Of Her Most Excellent Majesty Sophia-Charlotte, Queen of Great Britain, London 1819) In der Sammlung von Schreiben zu den Ansprüchen auf die Verlassenschaft des Herzogs und der Prinzessin von Mirow befinden sich zwei unscheinbare, auf einfachem Briefpapier von einer "Charlotte R. " zu Windsor höchstpersönlich geschriebene Schreiben, beide datiert auf den 19. Oktober 1794. Verfasserin ist die Königin von Großbritannien, Sophie Charlotte (1744 – 1818), geborene Prinzessin von Mirow. Sie verzichtete und entsagte (renunzierte) "gänzlich und vollständig" auf die "sich etwa ergebende Allodial Verlassenschaft, und auf den [ihr] von derselben zufallenden Antheil" ihres Bruders Adolf Friedrich IV. und ihrer Schwester, der Prinzessin Christiane Sophie Albertine zu Mecklenburg. Als Allodialgut wurde hier das Privatvermögen eines Fürsten bezeichnet und so vom fiskalischen Besitz (Staatsschatz, Staatsdomäne) unterschieden, der nicht Gegenstand privater Erbfolge sein konnte.
Als die deutsche Prinzessin schließlich im St. James's Palast in London eintraf, sah sie zum ersten Mal den künftigen Ehemann. Noch am selben Tag heirateten die beiden. Zwei Wochen später wurden sie zum neuen Königspaar von Großbritannien und Irland gekrönt. Obwohl diese Ehe mehr oder weniger arrangiert war, führten George III. und Charlotte eine glückliche Beziehung. Um ihre 15 Kinder kümmerte sich die lebensfrohe Königin zeit ihres Lebens sehr liebevoll. Auch zu ihren Enkeln hatte sie ein gutes Verhältnis. Ihr Liebling war jedoch Charlotte von Wales (1796-1817), das einzige Kind ihres erstgeborenen Sohnes, dem späteren König George IV. (1762-1830). "Die Diana ihrer Zeit" Die künftige Thronfolgerin wurde aber nicht nur von ihrer Großmutter, sondern auch vom britischen Volk geliebt. Royalty-Biograf Christopher Warwick nennt sie sogar "die Diana ihrer Zeit": Sie war klug, charmant und einfühlsam. Ihren Mut, die von ihrem Vater arrangierte Ehe mit dem niederländischen Kronprinzen Wilhelm (1792-1849) abzulehnen, belohnten die Menschen mit Anerkennung.
(1712-1786). Nach ihr ist Schloss Charlottenburg in Berlin benannt. Sophie Charlotte war überaus musikalisch: Sie sang, spielte Cembalo, ließ in Berlin ein Opernhaus errichten und beschäftigte begabte Hofkapellmeister. 1705 starb sie während eines Besuchs in Hannover und wurde im Berliner Dom beigesetzt. Das von ihr in Berlin bewohnte Schloss ließ der König zu ihren Ehren in "Charlottenburg" umbenennen. G. Leibniz blieb zeitlebens ihr guter Freund und war häufig Gast in ihrem Schloss. Beide führten intensive philosophische Gespräche und setzten sich für die Gründung einer wissenschaftlichen Akademie zu Berlin ein, die am 11. Juli 1700 vom preußischen Kurfürsten Friedrich III. gegründet wurde. (Quelle: Führer durch Schloss Herrenhausen, Verlag Holger Selke Hannover)