Der Spenden-Laden mit Mehrwert in Sand BAD EMSTAL. Eigentlich wollten Sebastian Sokolowskis und einige Freunde den Menschen in der Ukraine helfen. Sie begannen zu sammeln und schnell hatte sich herumgesprochen, dass von Bad Emstal Transporte mit Hilfsgütern vielfältiger Art, ob Lebensmittel, Hilfsmittel oder Kleidung in die Ukraine fahren. Immer bis zur polnischen Grenze und von dort aus übernehmen ukrainische Helfer. SZ-Adventskalender: Münchner Flüchtlingshilfe gestaltet Deutsch-Heft - München - SZ.de. Irgendwann war das Lager voll bis unters Dach und gleichzeitig kamen in Bad Emstal immer mehr Flüchtlinge an. Sabine Schwarzer von der Gemeinde rechnet die Zahl der bei Kreis und Gemeinde bekannten auf 300, hinzu kommen diejenigen, die privat untergekommen sind oder sich selbst etwas gesucht haben. Sie alle kommen mit wenig bis nichts und sind auf breite Unterstützung angewiesen. Schnell ist die Idee entstanden, die Spenden für die Ukraine, auch für diejenigen zu nutzen, die auf ihrer Flucht vor Bomben, Terror und Misshandlung in den Kurort gekommen sind. Die Gemeinde war sofort mit dabei, Räume im Keller des ehemaligen Thermalbades zur Verfügung zu stellen, Möbel wurden organisiert und bereitgestellt und schnell fand sich ein Kreis an ehrenamtlichen Helfern, zu dem immer wieder neue Mitglieder hinzustoßen.
Auch die Seiten, die Harper bereits gestaltet hatte, schafften es hinein. 2015 veröffentlichte die Münchner Flüchtlingshilfe dann das erste Deutsch-Lernheft, gestaltet und designt von Ursula Harper. Das Besondere am Heft: Es gibt es nicht nur eine Deutsche Fassung, sondern auch die Übersetzung in der jeweiligen Muttersprache. Eine Technik, die unter Fachleuten zwar nicht sehr beliebt sei, meint Harper. "Pädagogen sagen, man soll eine Sprache gleich in der neuen Sprache lernen. Wir haben aber festgestellt, dass es für die Leute eine große Erleichterung war, wenn sie nebenher die Übersetzung sehen", erklärt sie ihre Entscheidung. Wichtig war den Herausgeberinnen auch, dass ihr Heft Diversität abbilde. "Wir fanden, dass es schön wäre, wenn die Leute so aussehen würden, wie bei uns in der Erstaufnahme. Nichts war umsonst tour van. Und nicht nur wie Herr Maier und Frau Weber. " Deshalb werden auch Frauen mit Kopftuch oder Personen mit dunkler Haut dargestellt. Eine Seite aus dem Deutsch-Heft. Mittlerweile gibt es das Übungsbuch in 22 Sprachen.
Gefallenes Stahlwerk in Mariupol Der Widerstand war nicht umsonst 19. 05. 2022, 18:07 Uhr Kiew und Charkiw widerstehen dem russischen Ansturm, nicht aber Mariupol. Jetzt geht auch der Kampf um das Stahlwerk zu Ende, die meisten Kämpfer ergeben sich. Die Stadt ist damit komplett in russischer Hand. Doch die Opferbereitschaft hatte ihren Sinn. Helden der Ukraine sind sie schon lange, jene Kämpfer, die in Mariupol ausharrten und sich nicht ergeben wollten. Daran ändert sich auch nichts, wenn sie nun doch die Waffen niederlegen. Die Verteidiger des Asow-Stahlwerks begeben sich in russische Gefangenschaft. Damit endet der Kampf um die Hafenstadt im Südosten der Ukraine, die der russische Präsident Wladimir Putin eigentlich schon vor Wochen erobert haben wollte. Nichts war umsonst tour opérateur. Auch deshalb, weil das seinen Truppen 2014 schon nicht gelang. "Die Ukraine braucht lebende Helden", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Ob die Kämpfer am Leben bleiben werden, ist ungewiss. Verletzte sollen angeblich behandelt werden, aber werden sie das tatsächlich?