Danach eine Nacht in klarem, kalten Wasser stehen lassen, das zieht zusätzlich noch vorhandene Blutspuren aus dem Knochen. Danach trocknen lassen- dann ist man versucht, gar nicht mehr zu bleichen.... - Wenn ich bleiche dann mit 30% igem Wasserstoffperoxyd. anschließend gründlich mit Wasser abspülen, trocknen lassen und die Unterseite auf dem Bandschleifer bei Bedarf planschleifen. wmh Jäger 8)
Diese Vermutung hat sich leider bestätigt. Gegen Wasserstoffperoxid gibt es keine Resistenzen, da das Wirkprinzip Oxidation sich auf den kompletten Organismus und nicht nur auf einzelne Bereiche wie Zellwand, Zellkommunikation etc. erstreckt. In Krankenhäusern gibt es 40. 000 Todesfälle im Jahr durch resistente/multiresistente Bakterien. Besonders zu nennen ist hier der bekannte MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus). Es gibt Studien die belegen, dass Träger dieses Keimes, der sich meistens in der Nasenschleimhaut angesiedelt hat, kostengünstig durch ein Nasenspray mit H 2 O 2 von dem Keim befreit werden können. Man kann in der Apotheke Lösungen bis 11, 9% problemlos kaufen. Auch bei dieser hohen Konzentration sind bei sachgerechter Anwendung keine unangenehmen Nebenwirkungen zu erwarten. Wasserstoffperoxid - privater Erwerb nicht mehr möglich. Beim Erwerb von höher konzentrierterer Lösung (z. B. 30%) ist eine Endverbleibsvereinbarung zu unterschreiben und man bekommt ein Sicherheitsdatenblatt ausgehändigt und erläutert. Auch sind hierfür dann Schutzmaßnahmen wie Brille, Handschuhe etc. erforderlich.
Das abgeschlagene Gehörn wird von Lichtern, Hirn und groben Wildbretfetzen befreit. Anschließend wird der Schädel 2–3 Tage gewässert. Bei täglichem Wasserwechsel und Zugabe von Spülmittel oder Waschpulver werden Schweiß sowie Fett aus dem Schädelknochen gezogen. Zudem wird schon der Knochen gebleicht und anhaftendes Wildbret mürbe. Bei ausreichend langer Wässerung zersetzt sich das Fleisch, so dass nach etwa 1-stündigem Kochen sämtliche Wildbret- und Sehnenreste sich leicht mit einem Schabmesser vom Knochen lösen. Auch beim Kochen wird dem Wasser Spül- oder Waschmittel zugegeben, um weitere Fette zu lösen. Kochen/Bleichen - Klassisches Vorgehen: Anschließend wird die Rehkrone etwa einen Tag lang getrocknet. Dann erfolgt das Planschleifen auf einem Bandschleifer. Der Schädel kann nun in Watte oder Tempos gehüllt und mit (30%) Wasserstoffperoxid getränkt werden. Kochen/Bleichen – Alternative 1 – 12%-iges Wasserstoffperoxid Nach dem Kochen mit Spülmittel: Kochen des Schädels in einem Gemisch aus Wasser und Wasserstoffperoxid (12 Prozent) im Verhältnis von 8:1.