Schon bald entwickelt sich ein gewisses Naheverhältnis zwischen Nozerl und dem Herrn. Es handelt sich um den Kaiser persönlich, von Nozerl unerkannt. Jener stellt die heimkehrenden Wilderer zur Rede, er bezichtigt sie, "adlige Jagdlust zu verhöhnen". Schließlich trifft auch noch der britische Botschafter ein - mit einer für Österreich bedeutsamen Mitteilung. Das zu Lebzeiten seines Autors nicht veröffentlichte Stück wurde postum am 10. Jänner 1957 in den Münchner Kammerspielen in der Bearbeitung von Friedrich Torberg uraufgeführt. Wolfram Berger hat nun für Ö1 eine Hörspielfassung erarbeitet, in der er, musikalisch begleitet von Christian Bakanic, alle Rollen verkörpert. Sendedaten 26. Dezember 2015 (NP, 53:23 min) 8. April 2017 (WH, 53:23 min) 9. Juni 2018 (WH, 53:23 min) mehr dazu im Ö1 Programm Trailer Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter,
1877 als Sohn eines aus Polen stammenden k. Ministerialbeamten und seiner aus Tschechien gebürtigen Gattin in Wien mitten in die Donaumonarchie hineingeboren, besucht er die Theresianische Akademie, studiert Architektur und arbeitet anschließend als Stadtbaumeister in Wien. Seine ersten literarischen Versuche macht er, nachdem er sich aufgrund einer chronischen Erkrankung aus dem Berufsleben zurückgezogen hat. "Betrachtet den Unsinn, damit ihr auch den Sinn erkennen könnt. " Herzmanovsky-Orlando Seine schriftstellerische und zeichnerische Doppelbegabung kann sich aber erst in Meran entfalten, wohin er 1917 seinen Wohnsitz verlegt. Hier entstand auch der bizarr-groteske Biedermeier-Roman "Der Gaulschreck im Rosennetz" (1928 mit eigenen Illustrationen publiziert) als erster Band einer "Europa"-Trilogie, deren zweiter und dritter Teil posthum erschienen. Dieser Roman und die Erzählung "Der Kommandant von Kalymnos" blieben die einzigen Publikationen zu seinen Lebzeiten. An seinem Stück "Kaiser Joseph II.
Home Film Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter Bewertung News Kino- Programm Dauer 84 Min. Genre Drama Produktionsland Österreich Film-Bewertung Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter (AT 1963) Redaktion Community (0) Wie bewerten Sie diesen Film? Für diese Funktion müssen sie in der Community angemeldet sein. Jetzt anmelden
KAISER JOSEPH UND DIE BAHNWÄRTERSTOCHTER Regie: Axel Corti Jahr: 1962 Land: A/BRD Untertitel: EIN HEIMATSTÜCK AUS ÖSTERREICH MIT TECHNISCHEM EINSCHLAG BUCH: Friedrich Torberg, Rüdiger von Schmeidel, nach der gleichnamigen Posse von Fritz von Herzmanovsky-Orlando KAMERA: Walter Heinzl MUSIK: Bert Breit MIT: Hans Holt, Hans Moser, Inge Konradi, Franz Muxeneder, Paula Pfluger, Günther Haenel, Egon von Jordan, Richard Eybner, Axel Corti LÄNGE: 94 min FORMAT: s/w, 16mm FASSUNG: deutsche Originalfassung Termine Keine aktuellen Termine vorhanden »Es handelt sich unzweifelhaft um eine Fernsehsendung. Aber ob es sich auch um ein Theaterstück handelt, das ist, zumindest im herkömmlichen Sinn, nicht ganz sicher. «, stellt sich Axel Corti als Schwätzer zu Beginn dem Publikum vor und somit auch die Weichen für das, was es in den folgenden 80 Minuten zu sehen bekommt: eine Parodie auf Kaiser, Hofstaat und Beamtentum, angesiedelt im Jahr 1768, wo der Hochadel auf den Plebs trifft. Weil die Bahnwärterstochter Innocentia den Kaiser aber vor einem Attentat bewahren kann, wird sie gemeinsam mit ihrem heimlichen Verlobten in den Adelsstand erhoben.
Der Kaiser sieht das ein, und alle meinen, das sei das Los Österreichs. Verfilmungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Stück wurde 1962 unter der Regie von Axel Corti verfilmt. Als Schauspieler wirkten u. a. Hans Moser, Hans Holt und Inge Konradi. Bert Breit schrieb die Musik zu den Liedern. Vertonungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Werner Pirchner schreibt 1982 im Auftrag der Tiroler Volksschauspiele zu Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter eine Bühnenmusik, instrumentiert mit zwei Trompeten, Horn, Tuba, mehreren Gesangssolisten, Klavier und Rhythmusgruppe. Bereits im selben Jahr der Uraufführung beginnt Werner Pirchner das Stück umzuschreiben, es entsteht die 18-sätzige Suite für Blechbläserquintett mit dem Titel Do you know Emperor Joe? Inszenierungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Stück wurde 2015 von Wolfram Berger als ein "parodistisches Spiel mit Musik in einem Akt" inszeniert und von ihm für Ö1 als Hörspielfassung erarbeitet. Auch eine Schallplattenaufnahme eines Auszugs existiert.
kleiner unterschied: wuzelwang hat die kulturhauptstadt noch vor sich. Sie nennen "Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter" eine "dramatische Stimme aus Innerösterreich" – was hat sie uns zu sagen? herzmanowsky orlando nennt das stück ja selber "eine dramatische stimme.. " sie spricht zu uns in spitzen tönen. in lustvollen gemeinheiten, aufdeckungen, belustigungen und kafkaesken verwirrungen. sie erzählt von der ungeheuren dimension der möglichkeiten der verblödung. von kürzestgeschnittenen gedanken und verformten gefühlen. vom abdriften in die unendliche lächerlichkeit der menschlichen möglichkeiten und noch von einigem mehr, was herauszufinden dann an der fähigkeit des zuschauers liegt. die bösartigkeit der herzmanovskyschen sprache ist eine ideale spielfläche für den irrsinn in menschengestalt. ein angriff auf alles heilige und mächtige, kleinkarierte und mundfaule. ein rundumhieb auf menschliches und unmenschliches verhalten und auf gesellschaftsformen, die unser leben prägen.. und es nicht unbedingt erleichtern.
Rittner Sommerspiele 1996 von Fritz von Herzmanovsky-Orlando Regie: Rudolf Ladurner (Aufzeichnung durch den RAI-Sender Bozen)