Mit Abstand der größte deutsche Akteur ist mit 6, 6 Milliarden Dollar die Deutsche Bank, gefolgt von Commerzbank und Allianz. Geld für nukleare Interkontinentalraketen An vierter Stelle folgt dann die DZ Bank, die unter anderem Northrop Grumman finanziert, einen US-Hersteller nuklearer Interkontinentalraketen. In ihn investiert auch der über die Volksbanken vertriebene populäre Investmentfonds UniGlobal der DZ-Bank-Tochter Union Investment. Revolut und Qonto: Neobanken nehmen Kunden in Deutschland ins Visier | heise online. Die Bank wollte keine Fragen zum umstrittenen Investment beantworten. "Zu einzelnen Unternehmen äußern wir uns grundsätzlich nicht", sagte DZ-Bank-Sprecher Sebastian Müller der taz. Die Deutsche Bank erklärte in einer Stellungnahme, man achte bei Investitionen in Mischkonzernen "streng darauf, dass diese ausschließlich mit Bereichen des Konzerns erfolgen, die nichts mit ABC-Waffen sowie mit Streumunition, Landminen etc. zu tun haben". Für ICAN Deutschland übte Vorstandsmitglied Aino-Ritva Weyers scharfe Kritik am Investment der deutschen Unternehmen.
zu verwenden. Auch die Produktion von völkerrechtswidrigen Waffen ist für die Banken ein Geschäft. Durchaus ein lukratives, denn die vorhandenen Risiken können sie sich extra bezahlen lassen. Atom bank deutschland online banking. Das internationale Projekt "Banksecrets" hat Rüstungs- und andere Skandalgeschäfte der Banken unter die Lupe genommen – beispielhaft, denn es gibt noch viele mehr. Tatsächlich sind es nur sehr wenige Banken, die konsequent auf derartige Geschäfte verzichten. Im Gegenteil: Einige Banken engagieren sich sogar auf dem politischen Parkett für ihre zweifelhaften Geschäftspartner, so etwa die Commerzbank im Förderkreis Deutsches Heer oder die Deutsche Bank mit dem "energiepolitischen Appell" zu Gunsten der Atomkraft. Deutsche Bank Für die deutschen Atomkraftwerksbetreiber RWE, Vattenfall und EnBW ist die Deutsche Bank das wichtigste deutsche Finanzinstitut. 7, 8 Milliarden umfasst das Engagement der Deutschen Bank in der Atomindustrie in dem von Urgewald untersuchten Zeitraum von 2000-2009. Den größten Firmenkredit erhielt EON in Höhe von über 1 Milliarde Euro.
Insgesamt tauchen zehn deutsche Geldinstitute in der Studie auf. Besonders auffällig ist das Engagement der DZ Bank, ein Gemeinschaftsunternehmen der Volksbanken. Insgesamt 404 Millionen Dollar soll die DZ Bank an das Unternehmen Northrop Grumman, einen Rüstungshersteller aus den USA, gezahlt haben. Worum geht es? - Attac Deutschland - www.attac.de. Ein Teil dieser Summe wurde laut ICAN durch einen Fonds finanziert, in den auch Privatanleger einzahlen. Anders ausgedrückt: Die DZ Bank benutzt das Geld von privaten Kunden, um in Atomwaffen zu investieren. Ein Pressesprecher der DZ Bank sagte dazu nur, man wolle sich nicht zu Beziehungen mit einzelnen Kunden äußern. Atomwaffen boomen, Banken investieren Doch wieso ist das Geschäft mit atomaren Rüstungsproduzenten so verlockend für die Banken? Aino Weyers von ICAN Germany meint: Banken investieren, weil Atomwaffen boomen – und Atomwaffen boomen, weil Banken investieren. "Der Diskurs hat sich weltweit wieder zu einem Wettrüsten gewandt, wo einfach extrem viel investiert in die Aufrüstung wird.
Insgesamt stellten Finanzinstitute weltweit der Atomwaffenindustrie zwischen Januar 2014 und Oktober 2017 rund 525 Milliarden Dollar zur Verfügung. Diese deutschen Banken finanzieren Atomwaffen Spitzenreiter ist mit rund 6, 6 Milliarden Dollar die Deutsche Bank (beim letzten Report Ende 2016 waren es noch rund 4, 8 Milliarden Euro), gefolgt von der Commerzbank mit rund 1, 3 Milliarden und der Allianz mit rund einer Milliarde Dollar. Zahlen in Millionen US-Dollar (Screenshot: "Don't bank on the bomb" / ICAN, PAX) Die Auflistung der Banken zeigt: Nicht nur die großen Privatbanken wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank investieren in Nuklearwaffen. Auch Finanzinstitute, die zumindest teilweise in Länderbesitz sind, sind beteiligt: Die BayernLB, die zu 75 Prozent dem Freistaat Bayern gehört, hat seit Januar 2014 über 450 Millionen Dollar investiert. Die BayernLB ist außerdem das Spitzeninstitut für die bayerischen Sparkassen. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), an der mit rund 25 Prozent das Land Baden-Württemberg beteiligt ist, steckte 66 Millionen Dollar in Atomwaffen-Unternehmen.